Neues iPad mit USB-CStecker-Revolution bei Apple: Kommt USB-C jetzt auch ins iPhone?
hst
31.10.2018
Mit dem neuen iPad Pro verabschiedet sich Apple vom selbst entwickelten Lightning-Anschluss und setzt stattdessen auf den Industrie-Standard USB-C. Was bedeutet das fürs iPhone – und brauchen wir bald neue Ladekabel?
Bei der Vorstellung des neuen iPad Pro gab es eine kleine Revolution: Statt der Apple-Eigenentwicklung «Lightning» verfügt das neue Tablet über einen USB-C-Anschluss – wie quasi alle aktuellen Android-Geräte. Damit ist es das erste Tablet von Apple überhaupt, das nicht einen proprietären Stecker verbaut hat.
Doch bessere Kompatibilität mit Stromadaptern und Kabeln der Konkurrenz was sicherlich nicht Apples Hauptmotivation für den Anschlusswechsel. Stattdessen ermöglicht USB-C die Verbindung des iPad Pro mit Geräten, die die Zielgruppe des Profi-Tablets verwenden – etwa hochauflösende 5k-Bildschirme oder teure Spiegelreflexkameras.
Das ist das neue iPad Pro, das Apple in New York vorgestellt hat. Ausserdem gab es ein Update fürs MacBook Air sowie den Mac Mini. Alle Bilder der Keynote gibt es in dieser Galerie.
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In der Brooklyn Academy of Music fand die Präsentation statt.
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Im Livestream ist bereits von Beginn der Keynote was los. Das Apple-Logo ist per Animation in ständiger Wandlung..
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Apple liebt New York: Mit dieser Nachricht betritt CEO Tim Cook die Bühne.
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Los geht es mit Neuigkeiten zum Mac.
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Diese Macs sind bereit für ein Update.
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Das MacBook Air lebt weiter! Es kommt eine neue Version mit 13,3 Zoll grossem Display.
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Dieses hat nun eine Retina-Auflösung, als erstes MacBook AIr.
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Die überarbeitete Tastatur wird nun von einem grösseren Touchpad begleitet und hat eingebautes TouchID.
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Dank zwei USB-C-Anschlüssen muss man hoffentlich nicht so viele Adapter nutzen.
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Alle neuen Features des neuen MacBook Air im Überblick.
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Leider ist das MacBook Air nun 200 Dollar teurer als bisher.
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Da kommt schon die nächste Neuheit aus dem All angeflogen.
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Der Mac Mini bekommt sein erstes Update seit 4 Jahren.
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Das ist es kein Wunder, dass er viel schneller als der Vorgänger ist.
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Anschlüsse für jeden Bedarf hat der Mac Mini.
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Leider ist auch der neue Mac mini erheblich teurer als der Vorgänger.
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In den Apple Stores gibt es nun neue 60 neue Sessions, bei denen Nutzer neue Fähigkeiten lernen können.
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Weiter geht es mit dem iPad. Cook berichtet stolz, dass mehr iPads verkauft werden, als Notebooks anderer Hersteller. Seltsamerweise fehlen hier die MacBook-Verkaufszahlen.
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Das neue iPad Pro soll diese Zahlen weiter nach oben treiben.
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Das neue 11 Zoll-Modell hat ein so grosses Gehäuse wie das Vorjahres 10,5 Zoll-Modell.
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Die 12,9 Zoll-Variante ist dagegen kleiner als der direkte Vorgänger.
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FaceID ersetzt nun TouchID.
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Und Gestensteuerung ersetzt den Homebutton.
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Statt Lightning hat das iPad Pro nun einen USB-C-Anschluss.
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Damit lassen sich nun auch andere Geräte aufladen, etwa ein iPhone.
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Der Apple Pencil wurde überarbeitet.
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Und ebenso die Tastatur.
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Die neuen Features des iPad Pro im Überblick.
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Die professionelle Fotobearbeitung soll perfekt auf dem iPad Pro funktionieren.
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Auch für Augmented Reality soll das iPad Pro das ideale Gerät sein.
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Das iPad Pro wird es ab 799 Dollar geben. Alle heute vorgestellten Produkte werden ab 7. November erhältlich sein.
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Schliesslich gibt es ab heute auch iOS 12.1 zum Download, unter anderem mit Gruppen-FaceTime.
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Passend für Brooklyn singen zum Abschluss noch die Hipster-Legenden Lana Del Rey...
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...und Jack Antonoff den Besuchern ein Ständchen.
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Diese Anschlüsse verwendet Apple derzeit
USB-C / Thunderbolt 3: Bei all den verschiedenen Anschlüssen für mobile Geräte kann man schnell den Überblick verlieren. Mit dem MacBook, dem MacBook Pro und dem neuen MacBook Air haben nun alle aktuellen Apple-Laptops ausschliesslich einen USB-C oder den baugleichen und kompatiblen Thunderbolt 3-Anschluss. Dazu kommt nun das das neue iPad Pro. Bei diesen Geräte wird der USB-C-Anschluss gleichzeitig auch zum Aufladen genutzt.
Magsafe und USB-A: Ältere Apple-Laptops haben noch den alten USB-A-Stecker und nutzen zum Aufladen zusätzlich einen separaten Magsafe-Stecker. Die aktuellen Apple-Desktop-Computer — also iMac (Pro) und der neue Mac Mini — haben sowohl USB-A- als auch USB-C-Anschlüsse.
Lightning: iPhones hingegen werden seit über sechs Jahren nun mit einen Stromadapter mit USB-A-Anschluss und einem USB-A-auf-Lightning-Kabel ausgeliefert, das in den Lightning-Anschluss des Smartphones gesteckt wird. Das Problem: Mit der Lancierung des neuen MacBook Air haben nun alle aktuellen Apple-Laptops ausschliesslich einen USB-C/Thunderbolt 3-Anschluss. Ein brandneues iPhone XS lässt sich also nicht ohne extra gekauftes Zubehör mit einem brandneuen MacBook Air verbinden. Könnte das Apple dazu bewegen, auch beim iPhone auf USB-C umzusteigen?
Teilweiser Umstieg erscheint vorstellbar
Was sehr gut vorstellbar ist, ist dass zumindest der Stromadapter auf USB-C umgestellt wird, und sich dann mit einem USB-C-auf-Lightning-Kabel mit dem iPhone verbinden lässt. Dann wäre auch das Aufladen und das Synchronisieren des Smartphones mit den aktuellen MacBooks wieder problemlos möglich. Entsprechende Stromadapter und Kabel stellt Apple bereits her, es ginge also nur darum, das standardmässig einem neuen iPhone beigelegte Zubehör auszuwechseln.
Dass der Lightning-Anschluss auf dem Gerät selbst aber durch USB-C ersetzt wird, erscheint eher unwahrscheinlich. Vor allem da Apple — das seiner Meinung nach überholten Anschlüssen nie Gnade gezeigt hat — Anschlüsse an Smartphones wohl gerne bald ganz eliminieren möchte. Der Kopfhöreranschluss wurde bereits gekillt — übrigens auch auf dem neuen iPad Pro — da scheint der Lightning-Anschluss ebenfalls entbehrlich zu sein.
Über Jahrzehnte war die Diskette das primäre externe Speichermedium. Wer wichtige Dokumente sichern oder mit anderen Rechner austauschen wollte, nutzte die Diskette. Das war auch noch 1998 die Regel, denn USB-Sticks waren noch erfunden und die Internet-Verbindung viel zu langsam.
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Aber Apple interessierte das alles nicht. Beim innovativen iMac G3 fehlte das Diskettenlaufwerk. Stattdessen gab ein CD-Laufwerk, das nur Lesen konnte, und zwei USB-Anschlüsse, damals eine brandneue Technologie.
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Wie oben gehörte Apple zu den Pionieren bei optischen Laufwerken, aber war auch eine der ersten Firmen, die sich von ihnen verabschiedeten. Es begann mit dem 2008 lancierten MacBook Air, Apples dünnen Laptop, das kein DVD-Laufwerk mehr hatte.
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Firewire, von Apple selbst entwickelt, galt lange als das bessere USB. Die Firewire-Firewall begann 2008 mit dem MacBook Air zu bröckeln, auch der Einsteiger-Macbook hatte bald keinen Firewire-Anschluss mehr. 2013 war es dann endgültig vorbei, auch iMac und MacBook Pro hatten den Anschluss nicht mehr.
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Als 2007 das erste iPhone auf den Markt kam, setzte Apple nicht etwa auf den bereits etablierten USB-Standard sondern stattete das Smartphone mit einem obskuren 30-PIN-Connector aus, den es vorher schon im iPod verbaute. Wie bekannt sein sollte wurde das iPhone schnell es riesiger Erfolg und tausende Accessories wie Docks oder Batteriehüllen wurden von Drittherstellern produziert.
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Das Zubehör mit dem 30-PIN-Connector wurde über Nacht nutzlos. Manche Assecoires liessen sich mit einem Adapter zwar noch eher schlecht als recht betreiben doch in der Regel musste das Zubehör bei Nutzung mit einem neueren iPhone erneut gekauft werden
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Mit dem iPhone 7 in 2016 war es so weit. Der Kopfhöreranschluss wurde entfernt, wer weiterhin kabelgebundene Kopfhörer nutzen wollte, musste einen Adapter kaufen und sich einen der weniger Kopfhörer mit Lightning-Anschluss zulegen.
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Seit knapp zwei Jahrzehnten ist USB-A der mit Abstand weit verbreitetste Anschluss für externe Geräte an Computern. An diesem Erfolg hat Apple dank seinem oben erwähnten iMac G3 einen nicht geringen Anteil. Doch nun setzt Apple zum Gnadenstoss gegen USB-A und nebenbei gleich alle externen Anschlüsse an. Sein 2015 lanciertes MacBook hat nur einen einzigen Anschluss, mit USB-C-Standard.
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Kabel werden wohl ganz verschwinden
Denn die Existenzberechtigung von Kabeln schwindet kontinuierlich. Zur Datenübertragung wird ein Kabel immer seltener gebraucht, Musik kopiert man heutzutage nicht mehr von der Sammlung auf dem Computer, sondern streamt sie aus Diensten wie Spotify und Apple Music. Und auch das Backup wird in der heutigen Zeit meistens von der Cloud aus vorgenommen.
Aber natürlich muss ein Smartphone mit Strom versorgt werden. Seit 2017 unterstützen die iPhones das kabellose Aufladen, doch Apple stellt selber noch kein entsprechendes Ladegerät her. Das vor über einem Jahr angekündigte AirPower ist immer noch nicht auf dem Markt und hat wohl ernsthafte Design-Fehler.
Dennoch sollten diese Probleme für den Mega-Konzern Apple lösbar sein. Wenn dann ein Gerät zum kabellosen Aufladen von Apple verfügbar ist, könnten schon in wenigen Jahren die Anschlüsse auf iPhones ganz verschwinden. Für diese kurze Zeit noch auf USB-C umzusteigen, erscheint wenig praktikabel.
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