Digital-News des Tages Apples «AirPower»-Matte: Kommt sie gar nie mehr?

Pascal Landolt

17.9.2018

iPhone, Apple Watch und AirPods auf einer Matte laden: Daraus wird erstmal nichts.
iPhone, Apple Watch und AirPods auf einer Matte laden: Daraus wird erstmal nichts.
Apple

Google verärgert seine Smartphone-Nutzer mit dem ungefragten Einschalten des Batteriespar-Modus. Ebenfalls für Unmut sorgen Googles Entscheidung, seinen Mail-Dienst «Inbox» abzustellen, die «Grindr»-App, die offenbar den Standort seiner Nutzer zu detailliert anzeigt sowie das sang- und klanglose Verschwinden von Apples Ladematte «AirPower».

Was ist mit Apples «AirPower»-Matte los?

Bei der Apple-Keynote am vergangenen Mittwoch wurde ein Produkt völlig verschwiegen: AirPower. Das ist eine Matte zum kabellosen Aufladen, die Apple im September 2017 parallel mit iPhone X und iPhone 8 ankündigte. Als Verkaufsstart wurde damals nur wage 2018 angeben. Doch daraus wird wohl nichts, wie «The Verge» berichtet.

Auf die «AirPower»-Ladematte warteten am letzten Apple-Event viele Zuschauer vergebens.

Twitter

Unter anderem wegen Überhitzungsprobleme, die Apple-Ingenieure nicht in dem Griff bekommen, sei es extrem unwahrscheinlich, dass AirPower in seiner bisherigen Form jemals auf den Markt kommen wird.

Nun gibt es von anderen Hersteller schon seit Jahren solche Aufladematten, wieso kriegt es Tech-Gigant Apple nicht hin, eine zu fertigen? Das liegt wohl an dem einzigartigen AirPower-Design mit der Möglichkeit, mehrere Geräte auf einmal zu laden. Hier wollte es Apple wie so oft besser machen als andere, könnte sich dabei aber eventuell zu viel vorgenommen haben.

Google verändert ungefragt die Einstellungen auf seinen Handys

Einige Nutzer von Googles «Pixel»-Handys und Smartphones anderer Hersteller, auf denen schon Android 9.0 «Pie» installiert war, dürften sich gewundert haben, warum auf ihrem Gerät plötzlich die Batteriespar-Funktion aktiviert war. Es stellte sich heraus, dass es ein «Experiment» seitens Google war, das versehentlich «an mehr Nutzer als geplant» ausgespielt wurde.

Google und Apple haben immer Zugriff

Und während der Akkuspar-Modus nicht per se schlecht ist, führt er in diesem Fall unter anderem dazu, dass Apps nicht mehr im Hintergrund laufen und dass Benachrichtigungen erst verzögert angezeigt werden – was nicht wenige User irritiert haben dürfte.

Sowohl Google als auch Apple haben über ihre Betriebssysteme Android und iOS die Möglichkeit, im Notfall auf die Geräte ihrer Nutzer zuzugreifen, um beispielsweise Sicherheits-Updates zu installieren. Mehr Informationen zum aktuellen Fall hat The Verge.

Aus für «Inbox»: Google beerdigt E-Mail-Dienst

Vier Jahre lang diente «Inbox» den Entwicklern von Google als Experimentierplattform für neue E-Mail-Funktionen. Jetzt wird der Dienst zu Gunsten des grossen Bruders «Gmail» eingestellt, wobei dieser viele der neuen Funktionen übernimmt. Bis Ende März ist «lichterlöschen» bei «Inbox», bis dahin haben Nutzer Zeit, umzuziehen, wie ten.de berichtet.

Dating-App «Grindr» verrät Standort seiner Nutzer

Die Dating-App für Schwule, «Grindr», teilt noch immer den genauen Standort seiner 3,6 Millionen aktiver Nutzer, obwohl dieser Missstand schon länger bekannt ist. Laut Experten würde ein simpler Tweak genügen, um diesem Datenmissbrauch einen Riegel vorzuschieben. Besonders in Orten, wo die LGBT-Community noch unterdrückt und verfolgt wird, müsse dies behoben werden, meint Queer Europe.

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