ElektromobilitätTesla verschlechtert Auto mit Update
dj
11.6.2019
Tesla liefert für einige Model 3-Varianten ein Softwareupdate aus, das den Wagen künstlich verschlechtert.
Einige Besitzer eines Tesla Model 3 müssen nach einen Softwareupdate öfters an die Ladestation und frieren im Winter nun möglicherweise schneller. Denn der Elektroautohersteller liefert ein Softwareupdate aus, mit dem das Fahrzeug künstlich verschlechtert wurde. Darüber beschweren können sich Model 3-Besitzer allerdings nicht wirklich.
Ende Februar startete Tesla in den USA nach beträchtlicher Verspätung mit dem Verkauf der 35’000 Dollar teuren Variante des Model 3. Von der internen Technik waren diese Fahrzeuge der «Standard Range»-Variante allerdings völlig identisch mit der «Standard Range Plus»-Modell für 39’900 Dollar.
Standard Range Plus hat im Vergleich zu Standard Range eine nominelle Reichweite von 386 statt 354 Kilometern und ausserdem noch einige Zusatzfeatures wie eine Sitzheizung an Bord. Bisher konnten Standard Range-Käufer allerdings auch alle Standard Range Plus-Funktionen nutzen. Mit dem Update wird der Wagen nun in den Zustand versetzt, für den die Besitzer auch gezahlt hatten.
Die Software schränkt also die Reichweite künstlich ein und verhindert das Einschalten einer eigentlich eingebauten Sitzheizung. Da Tesla-Updates automatisch installiert werden, können das die Besitzer auch nicht verhindern. Genauso einfach werden sich die Funktionen allerdings wieder aktivieren lassen. Die Fahrzeugbesitzer müssen Tesla einfach die Differenz zum Kaufpreis für Standard Range Plus zahlen.
Model 3-Konfigurator: «Bluewin» baut sich einen Tesla
Für Schweizer Reservationshalter ist der Konfigurator fürs Model 3 jetzt geöffnet. «Bluewin» stellt sich einen möglichst günstigen Tesla zusammen:
Bild: Screenshot Bluewin
Beim Akku hat man keine Wahl: Hier gibt's erst die Langstrecken-Variante mit 544 Kilometer Reichweite für 59'400 Franken. Eine «Performance»-Version mit schnellerer Beschleunigung steht für 11'900 Franken zusätzlich zur Auswahl.
Bild: Screenshot Bluewin
Bei der Lackierung hat man die Auswahl zwischen fünf Farben: Schwarz ist standard, Metallic-Grau, Dunkelblau, Perlweiss oder Mehrschicht-Rot kosten Aufpreise von bis zu 2'600 Franken. Bei den Felgen gibt's auch zwei Typen.
Bild: Screenshot Bluewin
Das Interieur ist wegen des grossen Glasdachs hell, Schalter und Knöpfe sucht man vergebens, denn die meisten Autofunktionen werden über den 15-Zoll-Touchscreen gesteuert.
Bild: Screenshot Bluewin
Wer mag, kann sich Sitzbezüge und Oberflächen in weisser Ausführung bestellen, das kostet allerdings rund 1'000 Franken extra.
Bild: Screenshot Bluewin
Entscheidend auf den Preis ist auch die Ausstattung des Fahrassistenz-Systems «Autopilot»: Die Basis-Variante ist inklusive, soll das Auto selbständig lenken und beschleunigen, werden dafür 5'300 Franken extra fällig.
Bild: Screenshot Bluewin
Voll ausgestattet wie auf diesem Bild kostet ein Model 3 in der Schweiz 81'240 Franken. Wer sich mit den Optionen zurückhält, zahlt ab 60'390 Franken.
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