Wiko View 2 Pro im TestWiko View 2 Pro: Hightech zum Einstiegspreis
Felix Raymann
13.7.2018
Mehr als nur eine billige iPhone X-Kopie: Das View 2 Pro kann sich in unserem Test durchaus behaupten - trotz des sehr günstigen Preises von 270 Franken.
Dem iPhone X auf den ersten Blick nicht unähnlich, reicht beim View 2 Pro der Bildschirm ebenfalls fast über die gesamte Frontseite – ausgenommen die Aussparung am oberen Rand, wo sich Kamera und Sensoren befinden. Einen physischen Button findet man beim View 2 ebenfalls nicht, doch anders als das Apple-Handy besitzt das Wiko-Smartphone auf der Rückseite einen Fingerabdrucksensor, um das Gerät mit dem Zeigfinger zu entsperren.
Der Verdacht, dass sich der französische Smartphone-Unternehmen Wiko – der seine Geräte wie alle anderen Hersteller in China produzieren lässt – sich das iPhone als Vorbild genommen hat, kommt beim Benutzen des View 2 Pro immer wieder auf. Zum Beispiel bei der Doppelkamera, mit der schöne Schärfe/Unschärfe-Fotos gemacht werden können oder bei der Entsperrungsmöglichkeit per Gesichtserkennung. Doch das View 2 als blosse Nachahmung des iPhones zu bezeichnen, wäre höchst ungerecht. Schliesslich hat das Smartphone so einige Alleinstellungsmerkmale.
Ohne Ballast
Als Betriebssystem dient das neue Android 8.0 Oreo. Sehr angenehm ist, dass Wiko das Android-System nur mit wenig eigenen Designs und Apps überdeckt, sondern eine relativ schlichte Oberfläche ohne Schnickschnack anbietet. Dies mag nicht jeden Benutzer zu überzeugen, stehen doch beispielsweise für die Bildergalerie oder als Musikplayer lediglich die Google-Versionen zur Verfügung, statt wie bei anderen Herstellern eigene Apps.
Vergleicht man jedoch mit anderen Herstellern, kommt die gesamte Oberfläche und Menu-Struktur angenehm aufgeräumt und ohne unnötigen Ballast daher. Beide erwähnten Entsperrungsmöglichkeiten – per Gesichtserkennung oder mit dem Fingerabdruck – funktionieren übrigens einwandfrei und schnell.
Die Grenzen der Hardware
Die Spezifikationen des Wiko View 2 Pro sind – bei einem Preis von rund 300 Franken – beeindruckend: 64 GB interner Speicher (mit der Option, den Speicher mit einer MicroSD-Karte zu erweitern), 16-Megapixel-Dual-Kamera, 6-Zoll-HD-Display, 4 GB Arbeitsspeicher und ein Snapdragon-Octa-Core-Prozessor mit 1,8 GHz.
Im Unterschied zu den Top-Geräten, die schon mal das Drei- bis Vierfache kosten können, kommt das Wiko-Gerät mit einem tiefer aufgelösten Display. Zwar wird dieses von einem robusten Gorilla-Glas abgedeckt, doch ist die Auflösung von 1528 x 720 Pixel bei einer Pixeldichte von 282 ppi (Pixel per Inch) nicht gerade herausragend. Ein Full-HD-Display würde da etwas mehr hergeben.
Zwei SIM-Karten
Für Nutzer mit einer Privat- und einer Geschäftsnummer, oder für Vielreisende, die im Ausland eine lokale SIM-Karte nutzen wollen, bietet das View 2 Pro Einschubfächer für zwei SIM-Karten an. Das ist überaus praktisch, muss man damit nicht mehr zwei Handys mitnehmen oder jeweils die SIM-Karte wechseln. Andere Hersteller scheuen sich noch immer, diese Möglichkeit der zwei SIM-Karten anzubieten. Das Wiko-Smartphone besitzt noch ein weiteres Feature, das bei manchen Smartphones (beispielsweise bei den neuen iPhones) nicht mehr vorhanden ist: der Kopfhöreranschluss für 3,5-mm-Stecker.
Kamera
Während Wiko beim Bildschirm gespart zu haben scheint, bekommt man bei der Kamera einen anderen Eindruck. Dank seiner zwei Objektive kann man nach Belieben zwischen Weitwinkel- und Normalkamera wechseln. Mit der Kombination der zwei Linsen sind zudem Fotos mit hübschem Unschärfe-Effekt möglich.
Eine der beiden Linsen besitzt ein Weitwinkel-Objektiv (bis zu 120 Grad). Die lichtstarke 16-Megapixel-Kamera mit einer Blende f1.75 macht zudem auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch recht gute Bilder. Videos werden in Full-HD-Auflösung und mit Video-Stabilisierung aufgenommen, zudem gibt es eine extreme Slow-Motion-Funktion. Auch die Frontkamera wurde nicht vernachlässigt. Diese hat ebenfalls 16 Megapixel(!) und dürfte für Selfie-Enthusiasten sogar ein Kaufgrund sein.
Fazit
Mit dem View 2 Pro von Wiko bekommt man viel Handy für wenig Geld. Zu einem Preis von gerade mal 270 Franken bietet das Smartphone alles, was man als Durchschnittsnutzer braucht. Allerdings muss man sich mit einem HD-Display begnügen. Bei der Akkulaufzeit herrschte im Test Zufriedenheit. Trotz sehr intensiver Nutzung hielt der Akku jeweils bis am Abend durch. Im Normalbetrieb reicht die Energie deutlich länger.
Neben dem Pro-Modell bringt Wiko auch das Standard-Modell View 2 (200 Franken) auf den Markt. Dieses besitzt keine Dual-Kamera, sondern eine normale 13-Megapixel-Cam. Die Selfie-Kamera auf der Frontseite hat jedoch ebenfalls 16 Megapixel. Zudem hat das View 2 weniger Speicher (3 GB RAM, 32 GB Speicher), dafür ist ebenfalls ein 6-Zoll-Display dabei.
Wie sexy meine KI-Freundin ist und wie schnell ich trotzdem Schluss machte
Eine Freundin kann man sich neuerdings auch ganz einfach digital zulegen. Doch für wen eignet sich die KI-Freundin und was sind die Tücken?
30.11.2023
Lockanrufe auf Whatsapp: Konsumenschützer warnen vor Rückrufen
Aktuell häufen sich Warnungen vor sogenannten Ping-Calls, besonders auf WhatsApp. Doch was steckt eigentlich dahinter? Anruferinnen und Anrufer aus verschiedenen Ländern wie Indien, dem Iran oder Mexiko lassen Ihr Handy einmal klingeln und legen dann auf. Ziel ist es, zu einem Rückruf zu verleiten, warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Hinter diesen Anrufen verbergen sich oft Betrugsversuche. Die Maschen sind vielfältig – von der Aufforderung, sensible Daten preiszugeben, bis hin zu Geldforderungen oder dem Versuch, Ihren WhatsApp-Account zu übernehmen.
Betroffene erkennen Ping-Calls an den Ländervorwahlen etwa für Indien (+91), den Iran (+98) oder Mexiko (+52). In keinem Fall sollte man die unbekannten Nummern zurückrufen.
Verbraucherschützerinnen und -schützer raten Betroffenen dazu, Anrufe von Unbekannt einfach in der App zu blockieren. Das klappt in den Whatsapp-Einstellungen. Danach werden nur noch Anrufe von eingespeicherten Kontakten durchgelassen.
22.02.2024
Elternabend – Das erste Smartphone für mein Kind
Das Smartphone ist für Kinder und Jugendliche ein unverzichtbarer Begleiter. Doch es birgt auch Gefahren wie Cybermobbing, Sucht und der Zugang zu unangemessenem Inhalt. Medienpädagogen diskutieren mit dem Publikum über Chancen und Risiken.
15.11.2023
Elon Musk zu KI: «Ich glaube, wir erleben hier die grösste Umwälzung der Geschichte»
Zum Abschluss eines hochkarätig besetzten Gipfels zur Künstlichen Intelligenz (KI) in Grossbritannien, suchte der britische Premierminister Rishi Sunak das Gespräch mit dem US-Unternehmer und Milliardär Elon Musk. Dabei ging es um die Chancen und Risiken von KI und wer sie kontrollieren kann und soll.
04.11.2023
Drohnen aus ausgestopften Vögeln könnten dich bald ausspionieren
Was wie ein Vogel am Horizont aussieht, könnte in Wirklichkeit eine Cyborg-Drohne sein.
22.02.2023
Wie sexy meine KI-Freundin ist und wie schnell ich trotzdem Schluss machte
Lockanrufe auf Whatsapp: Konsumenschützer warnen vor Rückrufen
Elternabend – Das erste Smartphone für mein Kind
Elon Musk zu KI: «Ich glaube, wir erleben hier die grösste Umwälzung der Geschichte»
Drohnen aus ausgestopften Vögeln könnten dich bald ausspionieren