Digital-News des Tages Windows-Apps führen zu Schadsoftware-Seiten

dj

4.6.2019

Windows-Nutzer wurden nicht ausreichend von Malvertising geschützt.
Windows-Nutzer wurden nicht ausreichend von Malvertising geschützt.
Microsoft

Windows-Nutzer bekamen Werbung für Schadsoftware zu sehen, YouTube hat weiterhin ein Pädophilie-Problem und PlayStation Plus wird teurer. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Bei Apps für Windows 10 sind verstärkt Werbebanner aufgetaucht, die Nutzer zu schädlichen Seiten locken sollen. Bei diesem Malvertising erscheinen Banner im Microsoft-Design, die den Nutzern mitteilten, ihr System sei von Viren infiziert worden und müsste durch die Installation neuer Software gesäubert werden.

In Wahrheit ist das System völlig unbeschadet und die vermeintliche Säuberungssoftware ist die eigentliche Malware. Diese Malvertising-Banner wurden offenbar durch externe Werbenetzwerke verteilt, die von den Machern der Apps verwendet wurden. Microsoft hat sich nicht offiziell zu dem Vorfall geäussert, nach Berichten im deutschsprachigen Microsoft-Forum sei die Problematik aber inzwischen behoben worden.

YouTube fördert weiter Pädophilie

YouTube hat offenbar weiterhin ein massives Problem mit pädophilen Inhalten. Im Februar wurde bekannt, dass die Algorithmen der Videoplattform immer wieder anzügliche Videos von Kinder empfehlen — YouTube versprach Besserung. Doch wie die «New York Times» nun berichtet, sind solche Empfehlungen immer noch weit verbreitet. YouTube weigert sich, Empfehlungen bei Videos von Kindern ganz abzuschalten.

Podcasts beliebt für Werbung

Immer mehr Werbetreibende geben ihr Geld bei Podcasts aus. In den USA gab es in 2018 hier ein Plus von 53 Prozent auf 479 Millionen US-Dollar. In 2021 wird erwartet, dass die Werbeausgaben bei Podcasts eine Milliarde Dollar überschreiten würden.

Höhere Preise bei PlayStation Plus

Sony erhöht ab August die Preise für seinen Online-Dienst PlayStation Plus. Wählt man ein monatliches Abo, sind nun 9.90 statt 7.90 Franken zu bezahlen. Das Dreimonats-Abo kostet nun 27.90 statt bisher 24.90 Franken und das Jahresabo 69.90 statt 59.90 Franken. Gleichzeitig hat Sony in den letzten Monaten die Leistung von PlayStation verringert. Statt vorher sechs gab es ab März nur noch zwei kostenlose Spiele pro Monat.

Neue iRobots

iRobot hat den Saugroboter Roomba s9+ (1500 Franken) und den Wischroboter Braava jet m6 (700 Franken) vorgestellt. Sie kommen im Juli in den Handel. Eine der interessantesten Neuerungen: Die Roboter lassen sich mittels der Funktion Imprint koppeln, so dass der Roomba s9 erst saugt und der Braava jet m6 dann wischt. Gemäss Hersteller soll der s9+ die 40fache Saugkraft seiner Vorgänger haben. Der neue Saugroboter hat zwei 30 Prozent breitere Reinigungsbürsten aus Gummi und eine neue Eckenbürste mit fünf Reinigungsarmen. Nicht zuletzt soll der s9+ im Gegensatz zur Konkurrenz Pollen und Schimmelallergene einfangen und diese weder aus seinem Korpus noch aus der Clean Base Ladestation entweichen lassen.

BMW-Autos warnen vor Gefahren

BMW-Fahrzeuge senden nun anonymisiert Verkehrssicherheits-Daten an einen zentralen Server, der auch von zahlreichen anderen Autoherstellern genutzt werden soll. Die Daten enthalten etwa Informationen über Glatteis oder schlechte Sicht, die von den Sensoren eines BMW gesammelt worden. Über die HERE Open Location Plattform können dann Fahrer verschiedener Hersteller über von anderen Verkehrsteilnehmern entdeckte Gefahren gewarnt werden.

Samsung lanciert MacBook Pro-Klone

Unmittelbar vor der Apple-Konferenz WWDC hat Samsung seine neuen Laptops der Notebook 7-Reihe lanciert. Die Geräte sehen jenen der Konkurrenz aus Kalifornien so ähnlich, dass theverge.com titelte: «Samsung kündigt neue 13 und 15 Zoll MacBook Pros an.» Das Notebook 7 ist ab Juli in den USA ab 1000 Dollar erhältlich.

Parkierter Tesla Model S geht in Flammen auf

Ein parkierter Tesla Model S, der gerade an einer Supercharger-Ladestation aufgeladen wurde, ist in Antwerpen in Flammen aufgegangen, wie electrek.co berichtet. Die Feuerwehr musste das Elektrofahrzeug in einen nahegelegenen Wassertank verfrachten, um das Feuer zu löschen. Die Brandursache ist noch unklar.

YouTuber wegen Scherz verurteilt

Ein spanische YouTuber ist wegen eines sehr schlechten Scherz zu 15 Monaten Haft und einer Geldbusse von 20'000 Euro verurteilt worden. Kanghua Ren, bekannt als ReSet, hatte bei Keksen die Milchcreme-Füllung durch Zahnpasta ersetzt und diese einem Obdachlosen in Barcelona gegeben, der sich danach übergeben musste. Neben der Geld- und Haftstrafe, die vermutlich zur Bewährung ausgesetzt wird, bekam Ren auch noch ein fünfjähriges Social Media-Verbot, so AFP.

Bilder des Tages

Zurück zur Startseite