Törchen 7 4 Minuten Beatles-Magie, frisch aus der Zeitkapsel

Von Gil Bieler

7.12.2023

Deine Meinung ist gefragt: Ist es okay, hat ein Roboter am neuen Beatles-Song mitgewirkt?

Deine Meinung ist gefragt: Ist es okay, hat ein Roboter am neuen Beatles-Song mitgewirkt?

Paul McCartney hatte bereits einen neuen Beatles-Song angekündigt. Nun ist es soweit: Am Donnerstag erscheint mit «Now And Then», die letzte Single der Fab Four. Dank KI mit Lennons Originalstimme. Wie findest du das?

01.11.2023

Das Jahr 2023 hielt für Musikfans eine echte Überraschung bereit: «Now And Then», der erste Beatles-Song seit Jahrzehnten. Schöner klang Computerhexerei noch nie.

Von Gil Bieler

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Für Beatles-Fans ist 2023 ein Freudenjahr: Sie bekamen mit «Now And Then» einen brandneuen Song der Band zu hören.
  • Möglich machte das Künstliche Intelligenz. Dank dieser konnte eine alte Demoaufnahme von John Lennon aufpoliert werden.
  • Die beiden letzten überlebenden Beatles, Paul McCartney und Ringo Starr, spielten im Studio ein paar neue Spuren ein – und fertig ist die alte Magie der Fab Four. 
Titelbild

In der heutigen Medienlandschaft dominieren negative Meldungen, die den Effekt haben, den Leser*innen ein einseitiges Bild der Realität zu vermitteln. blue News versucht stets, eine ausgewogene Perspektive zu bieten. In der Adventszeit möchte die Redaktion den positiven Ereignissen mehr Aufmerksamkeit schenken und Hoffnung machen. Vieles ändert sich zum Guten – über solche positiven Entwicklungen berichtet blue News in seinem Adventskalender.

Ein brandneuer Beatles-Song im Jahr 2023, da fühlt sich der Fan wie Marty McFly: Alle Zeitachsen geraten durcheinander – «Zurück in die Zukunft» im realen Leben.

Die Fab Four musizieren wieder in schönster Harmonie. 53 Jahre nach der Auflösung der Band. 43 Jahre nach dem Tod von John Lennon. 22 Jahre nach dem Tod von George Harrison. Und die Melodien sind so unnachahmlich schön wie zur beatlesken Blütezeit.

«Now And Then» heisst der Song, der endlich aus seiner Zeitkapsel befreit wurde. Schon beim ersten Hören macht sich eine wohlig-nostalgische Wärme in der Brust breit. Und möglich macht das ausgerechnet jene Technologie, die vielen Menschen sonst vor allem Beklommenheit bereitet: Künstliche Intelligenz.

Und wer hat’s erfunden? Ein Neuseeländer.

Lennons Stimme dank KI aufpoliert

Auftritt: Peter Jackson. Der «Herr der Ringe»-Regisseur hat vor ein paar Jahren eine ausführliche – um nicht zu sagen: ausufernde – Dokumentation über die Studio-Sessions zum Beatles-Album «Let It Be» realisiert. Um die Archivaufnahmen besser arrangieren zu können, entwickelten Jackson und sein Team ein smartes Computerprogramm, das die Stimmen der einzelnen Bandmitglieder sauber aus der Hintergrundkulisse lösen konnte.

Das kam auch den Beatles zugute: Eine alte Demo von John Lennon, an dem die übrigen drei Mitglieder bereits 1995 herumgedoktert hatten, konnte mit der KI gründlich aufpoliert werden. Lennons Stimme erklang endlich in so sauberer Qualität, dass dem heute 81-jährigen Paul McCartney die Spucke wegblieb – «kristallklar» sei sein alter Weggefährte auf einmal zu hören gewesen. Surreal, irgendwie. 

Der Rest ging fix: McCartney und Ringo Starr, die beiden noch lebenden Beatles, vollendeten «Now And Then» im Studio. Ein paar Streicher, ein paar alte Aufnahmen von George Harrison dazu, und der Zauber war vollbracht. Respektive: Die alte Beatles-Magie weht endlich wieder einmal durch die Welt. Charts-Erfolge hier, Rekorde da. Aber vor allem: So. Schöne. Musik.