Boxring statt Instagram: Im «Fame Fight» trugen diverse deutsche Reality-Stars ihren «Beef» mit Boxhandschuhen aus. Er wurde spannend, blutig, vogelwild – und so erfolgreich, dass der Server zum Erliegen kam.
lru
05.11.2023, 11:07
05.11.2023, 15:59
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
18 deutsche Realitystars traten gestern in einem Bonner Hotel in den Ring, um sich beim «Fame Fight» zu messen.
Die Kämpfe wurden von Trash-Fans mit Spannung erwartet:
Vor allem der Fight zwischen den «Sommerhaus der Stars»-Kandidaten Gigi Birofio und Can Kaplan wurde gross gehandelt.
Beim vom Bild.de übertragenen Event gabs blutige Nasen – und Serverprobleme wegen des grossen Interesses.
Promi-Boxen ist eine wunderbare Sache. Statt via Instagram oder TV-Interviews geben sich Influencer und Reality-Stars im Boxring Saures.
Dabei ist es oft so, dass nicht immer die Person als Sieger*in hervorgeht, die in den sozialen Medien die grösste Klappe hat.
So auch gestern beim von der deutschen «Bild»-Zeitung übertragenen «Fame Fight». Vor allem der Kampf zwischen den beiden «Sommerhaus der Stars»-Kandidaten Gigi Birofio und Can Kaplan, die kürzlich in der RTL2-Show vor laufenden Kameras aufeinander losgingen, wurde mit grosser Spannung erwartet – und lieferte prompt das Highlight des Abends.
Buhrufe für den Sieger bei Kaplan gegen Briofio
Tatsächlich hatte das, was die beiden Erzfeinde im Ring boten, durchaus mit Boxen zu tun. Hier Kaplan, der mit guter Technik sogar Experten überraschte. Dort Briofio, der mit seiner Strassenschläger-Mentalität (und seiner italienischen Herkunft) entfernt an Rocky Balboa erinnerte.
Der Kampf selbst verlief indes nicht nach Hollywood-Skript. Nachdem beide bereits in Runde eins zu Boden gingen, setzte sich in der Folge die bessere Kondition von Kaplan durch. Briofio ging die Puste aus, sein Gesicht wurde zunehmend blutiger – und nach drei Runden brach der Ringrichter den Kampf ab: technischer K.o von Briofio.
Das Publikum quittierte den Sieg von Can Kaplan mit lauten Buhrufen. Hintergrund: Als Partner der höchst umstrittenen Influencerin Walentina Doronina gehört er zu den «Bad Guys» in der aktuellen Trash-Szene. Briofio hingegen ist dank seinen lockeren Sprüchen bei den Fans beliebt.
Doch dem Reality-Star wurde sein Lebenswandel mit mehr Party und wenig Sport zum Verhängnis. Immerhin hatte er im Ring das letzte Wort: «Du wirst als Hund geboren, und du stirbst als Hund», lästerte er in Richtung Kaplan. Diesen hatte er zuletzt wiederholt als «Schosshündchen» oder «Lutschpuppe» seiner Freundin bezeichnet.
Blut beim Bachelor-Kampf mit Andrej Mangold
Auch bei den anderen 17 Paarungen des «Fame Fights» gings zur Sache. Eine Influencerin musste sich gleich zu Beginn des Events im Ring übergeben.
Auch der Fight zwischen Eric Sindermann und Elena Mira-Ex Mike Heiter geriet zur vogelwilden Pausenplatz-Prügelei. Einem Reality-Star wurde zudem die Schulter ausgekugelt, beim Bachelor-Kampf zwischen Andrej Mangold und Sebastian Pannek gabs erneut eine blutige Nase – und den ehemaligen Basketball-Profi Mangold als Sieger in Runde 2.
Blutig wurde es auch beim eigentlichen «Main Event» zwischen Aleks Petrovic und Diogo Sangre. Die beiden 100-Kilo-Schwergewichte boten ein spannendes Match, bei dem sich Petrovic schnell eine ramponierte Nase holte.
Nachdem der Reality-Star in Runde zwei stark blutend zu Boden ging, brach der Ringrichter den Kampf ab – obwohl der Serbe weiterkämpfen wollte.
Immerhin gabs zum Schluss versöhnliche Worte. «Du hast gut gekämpft», lobte Sieger Sangre seinen Gegner. Die beiden Reality-Stars waren sich in die Haare geraten, weil Sangre den Umgang von Petrovic mit Frauen kritisiert hatte.
Fortsetzung via Instagram ist bei all diesen «Beefs» aber garantiert. Denn das bringt Klicks, Follower und letztlich Einnahmen.
Auch für den Veranstalter wurde der «Fame Fight» zum Erfolg. Das Interesse an der Promi-Prügelei war so gross, dass der Server auf der Bezahl-Plattform von Bild.de über längere Zeit wegen Überlastung K.o. ging.