Bei den Penans im Regenwald Borneos wollte Bruno Manser mit dem nomadischen Volk ein ursprüngliches Leben führen.
Mit Blockaden wollten Manser und die Penans die Holfäller-Industrie aufhalten.
Eine gefährliche Opposition.
Von 1984 bis 1990 lebte Manser in Sarawak beim Volk der Penan, welches damals eines der letzten nomadisch lebenden Urwaldvölker der Erde war.
Die Penans lebten von der Jagd und dem Dschungel.
1990 kehrte er unerkannt in die Schweiz zurück. Von hier aus wollte er die Öffentlichkeit über die Situation in Sarawak informieren.
Der echte Manser: Der Umweltaktivist und Penan-Freund ist seit seiner letzten Reise nach Sarawak im Mai 2000 verschollen. 2005 wurde Manser für tot erklärt.
Bei den Penans im Regenwald Borneos wollte Bruno Manser mit dem nomadischen Volk ein ursprüngliches Leben führen.
Mit Blockaden wollten Manser und die Penans die Holfäller-Industrie aufhalten.
Eine gefährliche Opposition.
Von 1984 bis 1990 lebte Manser in Sarawak beim Volk der Penan, welches damals eines der letzten nomadisch lebenden Urwaldvölker der Erde war.
Die Penans lebten von der Jagd und dem Dschungel.
1990 kehrte er unerkannt in die Schweiz zurück. Von hier aus wollte er die Öffentlichkeit über die Situation in Sarawak informieren.
Der echte Manser: Der Umweltaktivist und Penan-Freund ist seit seiner letzten Reise nach Sarawak im Mai 2000 verschollen. 2005 wurde Manser für tot erklärt.
Sven Schelker schlüpfte für den Kinofilm «Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes» in die Haut des Basler Umweltaktivisten. Schelker über gefährliche Situationen am Set, Sprachen-Wirrwarr und Orangensaft.
Für sein neuestes Kinoabenteuer tauchte der prämierte Schweizer Schauspieler Sven Schelker («Der Kreis») in das Leben des Umweltaktivisten Bruno Manser ein. Er lernte die Penan kennen, jenes Nomadenvolk, für dessen Erhalt Bruno Manser sein Leben opferte.
Bruno Manser hat die Sprache der Penan gelernt und konnte sich mit ihnen unterhalten. Für den Film haben Sie diese so fremdartige Sprache auch gelernt.
Ich kann die Penan-Sprache nicht so gut. Das wäre in der kurzen Vorbereitungszeit gar nicht möglich gewesen. Dafür hätte ich Monate mit ihnen leben müssen. Das hat die Zeit einfach nicht hergegeben. Also habe ich das Drehbuch mit den Passagen auf Penan auswendig gelernt.
Als Schauspieler ist man Auswendiglernen gewohnt. Penan gehört zu den Nord-Borneo-Sprachen. Das ist doch wahnsinnig schwierig ...
Ja, es war eine sehr aussergewöhnliche Sache, denn Penan-Sprache hat überhaupt keine Gemeinsamkeit mit einer Sprache, die wir kennen würden. Um auf Penan spielen zu können, musste ich gleichzeitig wie zwei Übersetzungsprozesse im Kopf machen. Dazu habe ich mir Karteikärtchen gemacht. Auf der einen Seite stand der Satz auf Penan, auf der anderen in Englisch. Und Englisch ist auch nicht meine Muttersprache.
Eine Herkules-Aufgabe fürs Gehirn.
Im Kopf habe ich das Script von Deutsch auf Englisch übersetzt, dann auf Penan und gleichzeitig in Penan gesprochen. Aber in Englisch oder Deutsch gedacht. Und nochmals das Gleiche, dies um zu wissen, was meine Mitspieler am Set sagen, um zu wissen, wann mein Part wieder anfängt.
Wie haben Sie sich der Person Bruno Manser angenähert?
Ich habe jegliches verfügbare Material über ihn gelesen. Seine Tagebücher, das Buch von Ruedi Suter gelesen, mit Leuten von der Bruno Manser Foundation gesprochen – und ich war vor Ort. Ich habe mich mit dem Drehbuch auseinandergesetzt, mit den Penan, ihre Sprache gelernt – und mich auch körperlich darauf vorbereitet.
Nachdem Sie sich so intensiv mit Bruno Manser auseinandergesetzt haben: Was denken Sie heute über ihn?
Der Respekt gegenüber seiner Person, seinem Engagement ist noch grösser geworden.
Sie haben die Lebensart der Penan, ihre Problematik kennengelernt. Leben Sie heute ökologisch bewusster?
Das ist ein grosser Prozess. Wir alle haben eine gewisse Ahnung über die Globalisierung und die Auswirkungen davon. Da kann niemand behaupten, das nicht zu wissen. Vor Ort zu sehen, was das für einen negativen Impact unser Konsumverhalten auf die Umwelt – vor allem auch Menschenleben hat – das ist eindrücklich und schockierend zugleich. Das hat mich sehr mitgenommen. Es würde mir schwerfallen, meinen bisherigen Lebensstil aufrechtzuhalten, weil es einen grossen Anteil an Ignoranz bräuchte. Den habe ich nicht.
Was haben Sie konkret an Ihrem Lebensstil geändert?
So wenig Plastik wie möglich, möglichst wenig fliegen. Solche Sachen, die jeder im Kleinen beitragen kann. Aber es ist ein grösserer Prozess. Da kann niemand gleich von heute auf morgen umstellen, auch wenn man daran glaubt.
Apropos Luxus. Der Dreh im Dschungel war alles andere als luxuriös. Was schätzen Sie danach wieder mehr?
Frischen Orangensaft! Und was es bedeutet, hier leben zu dürfen, wo man frei ist und individuell denken darf.
Die Dreharbeiten mitten im Dschungel waren auch nicht ganz ungefährlich.
Ja, einmal ist ein Baum auf unser Set gekracht, da waren gerade 85 Leute an der Arbeit.
Jesses.
Zum Glück hat es niemanden erwischt! Oder auf einer sehr glitschigen Strasse nachts den Weg zum Camp zurückfinden oder nachts mit dem Floss zurück ins Dorf fahren, das ist schon abenteuerlich.
Was ist Ihr nächstes Filmprojekt?
Ich spiele in ‹Auerhaus› mit. Ein deutscher Dramafilm.
Gibt es eine Wunschrolle?
Lucky Luke, einmal in den Sonnuntergang reinreiten, rechts der Kaktus.
«Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes» läuft in den Kinos.
Die Kino-Highlights im November.
Die Kino-Highlights im November
«Zombieland: Doppelt hält besser» setzt die Erfolgskomödie von 2009 fort.
Columbus (Jesse Eisenberg, links) und Tallahasse (Wood Harrelson) haben die Zombie-Apokalypse überlebt.
Columbus (Jesse Eisenberg, links) und Tallahasse (Wood Harrelson) machen Jagd auf hungrige Zombies.
Roland Emmerichs «Midway – Für die Freiheit» erzählt von einer der wichtigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs.
Die beiden Piloten James Murray (Keean Johnson) und Dick Best (Ed Skrein) stehen vor einer schwierigen Mission: Sie nehmen es mit der japanischen Flotte auf.
Dick Best (Ed Skrein) und seine Ehefrau Ann (Mandy Moore) geniessen einen Moment zu zweit.
Auf wahren Begebenheiten basierend handelt «Le Mans 66 – Gegen jede Chance» vom Wettkampf zwischen Ferrari und Ford.
Der Sportwagenhersteller Carroll Shelby (Matt Damon, links) und der Rennfahrer Ken Miles (Christian Bale) haben ein Ziel: Sie wollen das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewinnen.
Carroll Shelby (Matt Damon) hat nur wenige Wochen Zeit, um einen neuen Rennwagen zu konstruieren, der es mit Ferrari aufnehmen kann.
Magische Momente vorprogrammiert: «Frozen 2» bietet ein Wiedersehen mit Elsa und Co.
Der Wald hat sie gerufen: Elsa, Anna, Kristoff und Rentier Sven (von links) brechen zu neuen Abenteuern auf.
Rentier Sven und Schneemann Olaf sorgen auch in «Frozen 2» wieder für viele Lacher.
«Doctor Sleep» basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Stephen King – und auf dem Horrorklassiker «Shining» von 1980.
Danny (Ewan McGregor) kann die Ereignisse aus seiner Kindheit nicht vergessen.
Noch immer besitzt Danny (Ewan McGregor) die Gabe (oder den Fluch) des «Shining».
«The Lighthouse» ist düsterer Arthouse-Horror mit Starbesetzung.
Im späten 19. Jahrhundert begegnen sich Thomas Wake (Willem Dafoe, links) und Ephraim Winslow (Robert Pattinson) auf einem abgelegenen Leuchtturm.
Thomas Wake (Willem Dafoe, links) und Ephraim Winslow (Robert Pattinson) fallen langsam dem Wahnsinn anheim.
«Hustlers» basiert auf wahren Ereignissen und erzählt von einer Gruppe Stripperinnen, die ihren reichen Kunden das Geld aus der Tasche ziehen.
Ramona (Jennifer Lopez, links) und Destiny (Constance Wu) haben einen Plan: Sie wollen zu Geld kommen – so schnell wie möglich.
Ramona (Jennifer Lopez, rechts) zeigt der jungen Destiny (Constance Wu), wie man richtig tanzt.
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