«Da geht mir das Herz auf» Paola Felix kämpft beim «Teleboy»-Jubiläum mit Tränen

Von Lukas Rüttimann

25.2.2024

50 Jahre «Teleboy»

50 Jahre «Teleboy»

Das Schweizer Fernsehen feiert heute 50 Jahre «Teleboy». Eine Sondersendung von «G&G» erinnert an die Erfolgsshow au der guten alten Fernseh-Zeit.

23.02.2024

Das Schweizer Fernsehen SRF feiert heute 50 Jahre «Teleboy». Eine Sondersendung von «G&G» erinnert an die Erfolgsshow aus der guten alten Fernsehzeit. Paola Felix zeigt sich dabei emotional wie selten.

Von Lukas Rüttimann

25.2.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Von 1974 bis 1981 war «Teleboy» ein Fixpunkt in der Schweiz.
  • 36 Mal lockte die TV-Quizshow mit Kurt Felix am Samstagabend bis zu zwei Millionen Zuschauer vor die Bildschirme.
  • SRF feierte das 50-Jahr-Jubiläum der Erfolgsshow mit einer «G&G»-Sondersendung.
  • Zu Gast sind unter anderem Paola Felix, Max Sieber und Bauchredner Klibi.

Nur auf wenige andere Shows des Schweizer Fernsehens passt der Begriff «Strassenfeger» so gut wie auf «Teleboy». Von 1974 bis 1981 war die Sendung ein absoluter Fixpunkt für die Deutschschweizer Bevölkerung.

36 Mal lockte die Quizshow mit Kurt Felix am Samstagabend bis zu zwei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer vor die Bildschirme.

Emotional wie selten: Paola Felix als Gast in der SRF-Sendung «50 Jahre Teleboy».
Emotional wie selten: Paola Felix als Gast in der SRF-Sendung «50 Jahre Teleboy».
SRF

In der «G&G»-Sondersendung zum 50-Jahr-Jubiläum, die heute Abend ausgestrahlt wird (18.35 Uhr, SRF 1), erzählt Regisseur Max Sieber, wie sich sogar Vereine und Bars bei ihm beklagten.

Denn: Wenn «Teleboy» am Bildschirm lief, blieben bei ihnen die Stühle leer.

Spannendes von Sieber, Emotionales von Paola

Ohnehin glänzt Max Sieber in der Sendung mit vielen spannenden Hintergrundinformationen. Oft sei es für ihn und Show-Erfinder Kurt Felix mühsam gewesen; viele Ideen seien im Papierkorb gelandet.

«Die einfachsten Nummern waren immer die Besten. Kleiner Hund, grosser Hund und solche Sachen», so der TV-Regisseur. Spannend auch, was Sieber über einige der Mitwirkenden sagt.

Schauspielerin Stephanie Glaser etwa habe vor «Teleboy» kaum Auftritte gehabt. Die Show machte sie zum grossen Star – und das habe man ihr später auch ab und zu angemerkt.

Sieber: «Wenn jemand zum Beispiel keine sauberen Zähne hatte, weigerte sie sich einfach, mit dieser Person zu sprechen».

Paola Felix: «Danke vielmals, so ein schöner Rückblick»

Auch Lockvogel Heino Orbini und Bauchredner Urs Klibi plaudern aus dem Nähkästchen.

Klibi enthüllt dabei unter anderem, wie es zum legendären «Jowah?!»-Spruch seiner Puppe Caroline gekommen ist – und betont, dass seine Karriere ohne «Teleboy» niemals so erfolgreich verlaufen wäre.

Dank «Teleboy» schweizweit bekannt geworden: Bauchredner Klibi und seine Caroline.
Dank «Teleboy» schweizweit bekannt geworden: Bauchredner Klibi und seine Caroline.
Bild: SRF

Für das emotionale Highlight der Sendung sorgt indes Paola Felix. «Danke vielmals, so ein schöner Rückblick», bricht es aus ihr heraus, nachdem ihr verstorbener Gatte Kurt zuvor in einem Zusammenschnitt gewürdigt worden war.

Für ein paar Augenblicke muss die «Cinema»-Sängerin, die im «Teleboy» mehrfach auftrat und dort auch ihren späteren Mann kennenlernte, mit den Emotionen kämpfen und die Tränen zurückhalten.

Regelmässiger Stargast im «Teleboy»: Sängerin Paola, damals noch als Paola del Medico.
Regelmässiger Stargast im «Teleboy»: Sängerin Paola, damals noch als Paola del Medico.
Bild: Screenshot SRF

Als sie sich wieder gefasst hat, sagt sie, wie sehr der beliebte «Teleboy»-Erfinder das Fernsehen gelebt habe: «Kurt war ein Macher», so Paola. «Er liebte, was er tat. Sein oberstes Ziel war es, das Publikum zu unterhalten.»

Ihr gehe «das Herz auf», sagt sie, als ein Einspieler die berühmte «Teleboy»-Wackelfigur zeigt. Denn: «Die Stimme dazu gehörte Kurt, und es macht mich glücklich, wenn ich an seinen Erfolg mit dieser Sendung denke.»

Paola Felix: «Kurt würde sich über diese Sendung freuen»

Tatsächlich ist «Teleboy» auch ein halbes Jahrhundert nach seiner Premiere immer noch ein wichtiger Teil der Schweizer (TV)-Kultur.

Der Showmaster mit seinen Maskottchen: Kurt Felix und der Teleboy.
Der Showmaster mit seinen Maskottchen: Kurt Felix und der Teleboy.
Bild: SRF

Die vielen lustigen Streiche mit der versteckten Kamera, das originelle Paarspiel, die Big Band, «Goof» Ursula Schaeppi, Hans Gmür, die Eugsters, das Schweizer Nessie-Monster, «söll emol cho!» – all das ist unvergessen und heute noch legendärer als damals.

Drum heute Abend einschalten, wer Lust auf 60 Minuten unterhaltsame, informative und emotionale TV-Nostalgie hat.

Oder wie es Paola Felix am Schluss sagt: «Wenn er noch da wäre, würde sich Kurt riesig freuen, wie wir heute hier 50 Jahre Teleboy feiern».



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