Kolumne am MittagPippa Middleton – warum sie uns allen mal wieder Spass macht
Von Markus Wanderl
6.4.2020
Eigentlich war heute Bond-Girl Léa Seydoux als Protagonistin für diese Kolumne auserkoren. Doch dann kam Herzogin Kates kleine Schwester Pippa mit vollem Karacho im Taxi angerauscht.
Ich möchte mich zunächst bei Léa Seydoux entschuldigen, dem Bond-Girl. Beinahe wäre sie heute die alleinige Protagonistin dieser Kolumne am Mittag geworden, aber sie hat es dann doch nicht so richtig geschafft, denn Pippa Middleton bzw. Pippa Matthews bzw. Lucy Middleton – ich kläre dieses Namenstohuwabohu noch auf –, kam mit vollem Karacho in einem Taxi angerauscht.
Es ist nun einmal keine Selbstverständlichkeit, hier vorkommen zu dürfen. Aussagen wie «Ich sehe gern sexy Männer in Badehosen» (Seydoux) genügen nur auf den ersten Blick für eine KaM, aber wenn man beim wiederholten Lesen dieses Satzes fast einschläft wie ich vorhin, dann ist man eben schnell fast wieder raus.
Da nutzt es auch nicht, im gleichen Atemzug zu sagen, noch einmal Seydoux: «Ich hasse das politisch Korrekte. Und ich hasse Moral, die Verurteilung. Die Welt ist so tadellos geworden, dass es mir Angst macht.»
Personifizierter Mut
Also, das kann ja nur eine Lüge sein, denn wer sexistische Aussagen gegenüber Männern («Badehose») macht, der kann doch überhaupt gar keine Angst haben, der personifiziert den Mut – oder besser: … denn wer sexistische Aussagen gegenüber Männern macht, die kann doch keine Angst haben, die personifiziert den Mut.
Jedenfalls kann so jemand keine Angst haben, muss sie doch auch mit diesem Konter rechnen: «Ich sehe gern sexy Frauen im Bikini.» Und irgendwelche Prolls schreien ja dann auch manchmal: «Ausziehen! Ausziehen!» Ey, Frau Seydoux, Sie haben echt Nerven.
Womit Pippa Middleton ins Spiel käme. Die mediale Aufmerksamkeit, die ihr Gesäss anlässlich ihres Auftritts als Trauzeugin und Brautjungfer ihrer Schwester Kate bei jener Hochzeit im Jahr 2011 erhielt, das war wirklich #too much. Und einmal ganz ehrlich, da können wir Männer ja wohl auch damit leben, mit einer «Badehose» assoziiert zu werden. Wie jetzt, Sie schaffen nach drei Wochen Homeoffice noch keine 400 Liegestütze?
Taxifahrer auf Recherche
Dass wiederum jener Taxifahrer neulich stante pede den Namen googelte, als eine gewisse Lucy Middleton eine Fahrt bestellt hatte, leuchtet einerseits ein. Ist halt berühmt, der Name Middleton.
Andererseits: Es war in Wahrheit Pippa, die sich als Lucy Middleton ausgab. Und jetzt kommt's, eine solche gibt es wirklich: Nämlich ist sie die ältere Cousine von Pippa und ihres Bruders James Middleton und somit auch ihrer berühmten Schwester Herzogin Kate – und damit nun fast so berühmt wie Léa Seydoux, jenem Bond-Girl der unbekannteren Sorte.
Doch warum bloss wählte Pippa Lucy?
Regelmässig gibt es werktags um 11.30 Uhr und manchmal auch erst um 12 Uhr bei «Bluewin» die Kolumne am Mittag – es dreht sich um bekannte Persönlichkeiten, mitunter auch um unbekannte – und manchmal wird sich auch ein Sternchen finden.
Wildkräuter sind nicht nur dekorativ – sie schmecken auch gut.
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Um gedeihen zu können, benötigt der Bärlauch nahrhaften Boden, genügend Feuchtigkeit und leichten Schatten. «Bärlauch gehört nicht ins Kräuterbeet», rät die Agraringenieurin und Buchautorin Brunhilde Bross-Burkhard. «Besser ist er unter höheren Bäumen oder im leichten Schatten am Haus aufgehoben.» Man sollte ihn begrenzen: «Einmal angesiedelt, breitet er sich immer weiter aus.»
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Sie ist anspruchslos und wächst nahezu überall: die Brennnessel. Junge Blätter kann man wie Spinat zubereiten oder trocknen, um diese später als Tee zu verwenden. Die Brennnessel wirkt entwässernd und ist reich an verschiedenen Nährstoffen.
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Das Gänseblümchen ist im Spätwinter und im Frühjahr am wertvollsten, weil dann kaum anderes frisches Grün im Garten geerntet werden kann, findet Brunhilde Bross-Burkhard.
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Er gilt als Grauen vieler Gärtner – der Löwenzahn! Kein Wunder, denn er vermehrt sich rasant. Aber Löwenzahn ist auch eine wertvolle, gesunde Pflanze, die Salate aufwertet. Besonders schmackhaft sind die jungen zarten Blätter. Löwenzahn hat ein nussartiges, leicht bitteres Aroma.
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Der Sauerampfer gehört zu den Wildkräutern, die sich von selbst im Garten ansiedeln. In der Küche verfeinert er verschiedene Speisen. «Er ist eines der ersten Kräuter, die im zeitigen Frühjahr erscheinen», erklärt Brunhilde Bross-Burkhardt. Sein Vorteil: Der Sauerampfer wuchert nicht. Er kann ins Kräuterbeet gesetzt werden, aber auch überall im Garten wachsen.
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Neben dem Löwenzahn ist die Vogelmiere wohl das unbeliebteste Unkraut im Garten. Dabei ist es eine wohlschmeckende Zutat für jeden Salat. Die Pflanzen fühlen sich auf nährstoffreichem Boden wohl, den sie rasch mit ihren Trieben überziehen.
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Im heimischen Garten mag es der Waldmeister schattig, im Wald findet man ihn deshalb vornehmlich unter Laubbäumen. «Dem Waldmeister muss man viel Platz geben, wenn man ihn in den Garten holt», erklärt Bross-Burkhardt. Dafür hat er gestalterisch etwas zu bieten: «Er ist ein schöner Bodendecker.»
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