Bötschi fragt Andryy: «Ich mache Mundartmusik, die nicht nach Schweiz tönt»

Von Bruno Bötschi, Winterthur

8.2.2021

«Sing it your way»-Gewinner Andryy: «So entstand mein Siegerlied»

«Sing it your way»-Gewinner Andryy: «So entstand mein Siegerlied»

Er ist der Sieger der Musikshow «Sing it your way» von «blueZoom». Andryy, 26, aus Winterthur erzählt im Video, wie sein Siegersong «Ich Liebes Wie Du Mich Verändrisch» entstanden ist.

22.01.2021

Gestern gewann er die Musikshow «Sing It Your Way». Singer-Songwriter Andryy, 26, aus Winterthur über seine Träume, den Umgang mit seiner psychischen Krankheit, und wie seine Freundin auf sein Liebeslied reagiert hat.

Seine WG in Winterthur, unweit vom Bahnhof entfernt. In seinem Zimmer merkt man sofort, hier wohnt ein musikalischer Mensch: neben dem Bett zwei Gitarren und ein Wurlitzer Electric Piano, auf dem Pult ein Laptop.

Deren Besitzer schaut auf einen netten Innenhof und einen ehemaligen Bauernhof. Andryy, 26, trägt einen Pulli, eine Manchester-Hose und Birkenstock-Schlappen.

Weit und breit keine Arroganz und Siegerallüren schon gar nicht. Man fühlt sich augenblicklich wohl. Ja, das kann er wirklich gut: das Junge-Männer-Ding. Blick von unten, Charme der jungen Hunde.

Andryy, der bürgerlich Andri Jucken heisst, macht seit Jahren Musik. Unter dem Pseudonym Allen Finch veröffentlichte er 2016 sein Debütalbum. Damals sang er noch in englischer Sprache. Seit er auf Schweizerdeutsch singt, nennt er sich Andryy. Unverblümter und ungeschminkter also, sagt er, aber weiterhin inspiriert von US-amerikanischem Songwriting.

Und dann kann es auch schon losgehen mit den vielen Fragen.

Andryy, wir machen heute ein Frage-Antwort-Spiel: Ich stelle dir in den nächsten 30 Minuten möglichst viele Fragen – und du antwortest möglichst schnell und spontan. Passt dir eine Frage nicht, sagst du einfach ‹weiter›.

Okay.

Skateboard oder Velo?

Velo. Mein Vater hat mir vor ein paar Jahren seinen alten Renner der Marke ‹Peugeot› vererbt. Ein grossartiges Teil.

Netflix oder Kopfkino?

Der Shutdown sorgt dafür, dass ich mich aktuell wieder oft mit Netflix beschäftige. Zurzeit schaue ich gerade die französische Serie ‹Lupin›.

«Bravo»-Poster – ja oder nein?

Als Teenager hatte ich die ‹Bravo Sport› abonniert. Die Wände in meinem Kinderzimmer waren gepflastert mit Postern und Klebern von David Beckham.

Die Welt wird seit über einem Jahr von der Corona-Pandemie erschüttert. Warum hast du trotzdem derart gute Laune?

Zum Autor: Bruno Bötschi

«blue News»-Redaktor Bruno Bötschi spricht für das Frage-Antwort-Spiel «Bötschi fragt» regelmässig mit bekannten Persönlichkeiten. Bötschi hat viel Erfahrung mit Interviews. Für die Zeitschrift «Schweizer Familie» betreute er jahrelang die Serie «Traumfänger». Über 200 Persönlichkeiten stellte er dafür die Frage: Als Kind hat man viele Träume – erinnern Sie sich? Das Buch zur Serie «Traumfänger» ist im Applaus Verlag, Zürich, erschienen. Es ist im Buchhandel erhältlich.

Für mich persönlich waren die vergangenen zwölf Monate nicht nur schlecht. Ich hatte mehr Zeit für mich, mehr Zeit für meine Freundin und auch mehr Zeit, mich dem Songschreiben zu widmen. 2020 spielte ich zwar deutlich weniger Konzerte als geplant, dafür erschien im Frühling meine Debüt-EP mit dem Titel ‹Das isch mini erschti EP, merci fürs Lose›.

Es gibt noch einen anderen Grund für deine Fröhlichkeit: Gestern Abend hast du die Musikshow ‹Sing It Your Way› auf dem Fernsehkanal blue Zoom gewonnen. Herzliche Gratulation!

Ehrlich gesagt, kann ich es immer noch nicht richtig fassen, dass ich gewonnen haben soll.

Keine Angst, es ist kein Traum. Andryy, du hast wirklich gewonnen.

So cool.

Warum hast du bei ‹Sing It Your Way› mitgemacht?

Als ich vor einigen Monaten eine ellenlange E-Mail mit der Anfrage für die Musikshow bekam, dachte ich zuerst: Schon wieder Spam! Aus irgendeinem Grund schob ich die E-Mail jedoch nicht sofort in den Papierkorb, sondern fing an zu lesen.

Warum hast du letzten Endes zugesagt?

Ich mag es, dass es in der Sendung um die Musik und weniger um das Drumherum, also die Show, geht. Ich bin schon mehrfach für Castingshows angefragt worden, habe bisher aber immer abgesagt.

«Die Wände in meinem Kinderzimmer waren gepflastert mit Postern und Klebern von David Beckham»: Andryy.
«Die Wände in meinem Kinderzimmer waren gepflastert mit Postern und Klebern von David Beckham»: Andryy.
Bild: Christian Thumshirn

Was denkst du, wieso hat die Jury, bestehend aus Baschi, Loco Escrito und Blay alias Bligg und Marc Sway, gerade dich gestern Abend zum Sieger erkoren?

Das müsstest du eigentlich die vier Musiker fragen.

In der Finalsendung hast du das Lied ‹Ich Liebes Wie Du Mich Verändrisch› gesungen. Ein Song, den du für deine Freundin geschrieben hast.

Ich glaube, ich habe es geschafft, die Jury mit meinem Lied zu berühren, sie auf der persönlichen Ebene abzuholen.

Auf einer Skala von 1 bis 10 Punkten: Wie zufrieden bist du mit deinem Auftritt?

Ich habe ‹Ich Liebes Wie Du Mich Verändrisch› vor einem Jahr geschrieben. Habe den Song also im Sommer 2020 mehrfach live performen können. Deshalb war ich deutlich weniger nervös als in der Vorrunde, als ich ein Lied von BLAY singen musste – und konnte deshalb wirklich abliefern.

Deine Wertung bitte?

Neun Punkte.

Verrätst du, wann du den Song deiner Freundin zum ersten Mal vorgesungen hast?

Normalerweise spiele ich meiner Freundin neue Songs sehr früh vor. Weil dieses Lied aber etwas Besonderes ist, wartete ich diesmal, bis er wirklich fertig war. Wir weilten in den Ferien, verbrachten einen wunderbaren Abend, als ich spürte: Das ist der Moment.

Wusste deine Freundin schon vor dem Vorsingen, dass du den Song für sie geschrieben hast?

Nein.

Ihr Kommentar nach dem Vorsingen?

Sie war irritiert.

Hat ihr der Song nicht gefallen?

Nein, er gefällt ihr sehr. Zuallererst wollte sie jedoch wissen: Ist es gut, wenn sich ein Mensch während einer Beziehung wegen seines Gegenübers verändert?

Was hast du ihr geantwortet?

Ich antwortete meiner Freundin dasselbe, was ich auch während der gestrigen Finalsendung «Sing It Your Way» der Jury gesagt habe: Ich finde es schön, wenn man in einer Beziehung Veränderung zulassen kann. Veränderung bringt eine neue Qualität.

Nachdem du gewonnen hast, kannst du es ja jetzt verraten: Wie benehmen sich Baschi und seine Kollegen im Backstage-Bereich?

Ehrlich gesagt, war ich etwas überrascht, wie nett und sympathisch die vier Musiker sind, und dass sie überhaupt keine Starallüren haben. Ich mag die coole Art von Marc Sway, und wie er seine Emotionen rüberbringt. Baschi ist ein lustiger und quirliger Typ. Und Bligg gab den typischen Rapper ab, cool, aber gleichzeitig zurückhaltend.

Und Loco Escrito?

Ein total warmherziger Typ – von ihm hätte ich das am allerwenigsten erwartet.



Als Sieger von ‹Sing It Your Way› gewinnst du 10'000 Franken. Weisst du schon, was du mit dem Geld anstellen wirst?

Ich möchte damit eine akustische Livesession vom Song ‹Ich Liebes Wie Du Mich Verändrisch› aufnehmen. Zudem will ich neue Songs produzieren und eine weitere EP rausgeben.

Mit deinem Sieg hast du dir zudem einen Auftritt am 4. Dezember 2021 im Hallenstadion im Vorprogramm von Blay ersungen.

Ich war schon überfordert, als ich erfahren habe, dass ich gewonnen habe. Als mir danach Marc Sway und Bligg noch erklärten, dass ich vor ihnen im Hallenstadion auftreten darf, haute es mich vollends aus den Socken.

In der Vorrunde von ‹Sing It Your Way› musstest du das Lied ‹Sorry Mama› von Blay covern.

Jetzt kann ich es ja erzählen: Als ich erfuhr, welchen Song ich covern soll, war ich anfänglich ratlos. Denn ich wusste nicht, wer hinter der Band BLAY steckt, und den Song kannte ich auch nicht.

Bist du ein Fan von Cover-Versionen?

Mega sogar. Ich mag besonders, wenn sich eine Cover-Version möglichst weit vom Original entfernt.

Bligg oder Marc Sway?

Weiter (lacht).

Sorry, bei dieser Frage zählt die Antwort ‹weiter› nicht.

Okay, ich gebe es zu, die Musik von Bligg ist mir vertrauter. Sein Album ‹0816› habe ich rauf- und runtergehört, als es im Oktober 2008 erschienen ist.

«Ich glaube, ich habe es geschafft, die Jury mit meinem Lied zu berühren, sie auf der persönlichen Ebene abzuholen»: Andryy.
«Ich glaube, ich habe es geschafft, die Jury mit meinem Lied zu berühren, sie auf der persönlichen Ebene abzuholen»: Andryy.
Bild: Christian Thumshirn

Würdest du von dir selber behaupten, dass du eine Rampensau bist?

Ja. Ich habe auch schon oft gehört, dass mir dies nachgesagt wird.

Warum singst du?

Ich kann so meine Emotionen am besten ausdrücken.

In deinem Song ‹Wiit Is Blaue› singst du darüber, dass in deinem Leben nicht immer alles himmelblau war und du längere Zeit mit psychischen Problemen zu kämpfen hattest.

Vor fünf Jahren lag ich eines Morgens um vier Uhr hellwach im Bett und hatte ein schlechtes Gefühl im Bauch. Ich dachte zuerst, ich hätte etwas Schlechtes gegessen. Das miese Gefühl ging aber nicht mehr weg.

Was war los?

Ich litt unter einer psychischen Krankheit, die als Angststörung diagnostiziert wurde. Mein Körper zeigte mir damals auf, dass ich gewisse Dinge in meinem Leben anschauen und ändern muss.

Möchtest du noch mehr dazu sagen?

Nur so viel: Es war keine einfache Zeit. Trotzdem schaue ich heute mit positiven Gefühlen zurück. Die Krankheit half mir, mich und meinen Körper besser kennenzulernen.

Was half dir bei der Heilung mehr: Medikamente oder die Musik?

Definitiv die Musik, ich nahm keine Medikamente.

Wie geht es dir heute?

Sehr gut.

Andryy ist dein Künstlername: Wer hat ihn erfunden?

Meine Eltern, als ich auf die Welt kam.

Bürgerlich heisst du eigentlich Andri Jucken.

Das stimmt. Ich schreibe meinen Künstlernamen mit zwei yy, weil der Name so in der Google-Suche zuoberst erscheint. Aber es gibt noch einen weiteren Grund für die zwei Buchstaben: Viele Menschen sprechen den Namen Andri mit der Betonung auf dem Buchstaben A aus. Ich mag es jedoch lieber, wenn das i betont wird.



Wie würdest deine Musik einem Menschen beschreiben, der dich noch überhaupt nicht kennt?

Ich höre immer wieder, dass die Menschen sagen, ich würde Mundartmusik für Leute machen, die nicht gern Mundartmusik hören.

Das verstehe ich jetzt nicht.

Das heisst: Ich mache Mundartmusik, die nicht nach Schweiz tönt. Diese Aussage trifft den Nagel ziemlich genau auf den Kopf. Meine Lieder tönen nach amerikanischem Songwriting, aber gleichzeitig auch sehr schweizerisch. Auf Englisch tönt ja alles sofort lässig, auf Schweizerdeutsch hingegen oft sauglatt oder bünzlig.

Wie schaffst du es, dass deine Songs nicht sauglatt oder bünzlig tönen?

Das hat wohl damit zu tun, dass ich sie zuerst auf Englisch schreibe und die Texte so anders phrasiere.

Wieso schreibst du deine Songtexte zuerst auf Englisch?

Ich habe nie viel Mundartmusik gehört und tue es auch heute nicht. Englische Musik begleitete mich hingegen schon im Bauch meiner Mutter. Sie hat mir einmal erzählt, dass sie während der Schwangerschaft oft Billy Joel und Queen gehört hat.

Woher kommt deine musikalische Vielseitigkeit?

Meine Eltern hörten, wie gesagt, viel Musik. Unsere Familie hat zudem früher regelmässig zusammen gesungen. Den Rest erarbeitete ich mir selber.

Welche Instrumente spielst du?

Als Kind lernte ich zuerst Querflöte. Heute ist Gitarre mein Hauptinstrument. Zudem spiele ich Bass, Klavier und Drumpad.

Welches Instrument würdest du noch gern spielen lernen?

Saxofon. Allerdings bin ich mit den anderen Instrumenten bereits derart ausgelastet, dass es noch etwas dauern wird, bis ich mich an dieses Projekt wagen werde.

An welchem Instrument bist du gescheitert?

Gescheitert nicht, aber ich bin definitiv nicht der begabteste Schlagzeuger.

Welches Instrument sollte verboten werden?

Trompete kann ziemlich anstrengend tönen.

«Die Krankheit half mir, mich und meinen Körper besser kennenzulernen»: Andryy.
«Die Krankheit half mir, mich und meinen Körper besser kennenzulernen»: Andryy.
Bild: Christian Thumshirn

Welche drei Wörter kommen in deinen Songs am meisten vor?

Alles, ich und weiter.

Wann ist dir zuletzt ein Traum ins Bierglas gefallen?

Wow, ich realisiere gerade, dass du sehr genau zuhörst, was ich singe … zuletzt ein Traum ins Bierglas gefallen ist mir im Frühling 2020. Damals erschien meine erste EP. Ich dachte, das würde etwas mehr Wirbel geben – insbesondere wegen der Songs ‹Geil› und ‹Chopfkino›.

Hast du gedacht, dass Liedzeilen wie ‹Geil, ich will din Körper bis es brännt› für einen Skandal sorgen könnten?

Das nicht gerade … aber ich dachte, weil ich Mundartmusik der anderen Art mache, gäbe es mehr Rückmeldungen dazu. Ich lernte in den letzten Monaten jedoch, dass manche Menschen auf Neues zuerst mit Skepsis reagieren.

Warum willst du berühmt werden?

Eine Frage, die ich mir immer wieder stelle. Ich denke, ständig angesprochen werden auf der Strasse wird irgendwann nervig. Gleichzeitig weiss ich: Ich will Musik machen, ich will Konzerte geben, auch grosse Konzerte – und deshalb geht mit dem Auftritt im Hallenstadion auch ein Traum für mich in Erfüllung.

Deine Erklärung, warum viele Menschen unter der Dusche singen?

Weiter.

Du singst demnach nicht unter dem Wasserstrahl?

Ich singe oft und fast überall, aber nicht während des Duschens. Vor einigen Tagen wollte ich etwas aus dem Kühlfach in der Migros nehmen, als die Frau nebenan mich plötzlich mit grossen Augen ansah – ich realisierte erst Minuten später, wieso sie das getan hatte. Als ich vor dem Kühlfach stand, sang ich unter der Maske das Lied ‹Attention› von Charlie Puth.

Tut es manchmal weh, kreativ zu sein?

Ständig.

Warum?

Kreativsein ist ein Auf und Ab. Anfang Woche hast du das Gefühl, dein neuer Song wird ein grosser Hit. Drei Tage später denkst du: Wow, so ein Scheiss.



Hast du einen Tick beim Komponieren?

Nein.

Hat deine Freundin einen Tick, den du besonders liebst?

Weiter.

Fällt schön singen leichter, wenn man verliebt ist?

Das Gegenteil ist eher der Fall.

Glaubst du an die grosse Liebe?

Meinst du im klassischen Sinn?

Ja.

Ich bin jemand, der nicht an monogame Beziehungen glaubt und das auch nicht so lebt.

Deine Freundin weiss das?

Ja.

Drogen oder Sex – welches der zwei grossen Intimthemen ist für ein Interview eigentlich zu intim?

Keines von beidem – man kann über beides reden.

Wann zuletzt eine Nacht lang durchgetanzt?

Das ist schon zu lange her, ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern.

Wem zuletzt bei Kerzenlicht vorgesungen?

Meiner Freundin singe ich öfter bei Kerzenlicht vor.

Mal allein bei Kerzenlicht gebadet?

Gerade letzte Woche wieder. Es ist schön, sich ab und zu etwas Gutes zu tun.

Mit oder ohne Musik?

Ohne – ich hörte stattdessen den Roman ‹Elefant› von Martin Suter als Hörbuch.

«Ich denke, im Sommer werden sicher wieder Konzerte stattfinden können – wenn auch nur draussen»: Andryy.
«Ich denke, im Sommer werden sicher wieder Konzerte stattfinden können – wenn auch nur draussen»: Andryy.
Bild: Christian Thumshirn

Das schönste Kompliment, das dir je eine Frau gemacht hat?

(Lacht) Weiter.

Schönstes Kompliment von einem Mann?

Weiter.

Schönster Mann, mit dem du je verglichen wurdest?

Ich werde immer wieder mit Schauspieler Hugh Grant verglichen.

Ist das ein Kompliment oder nicht?

Ein Kompliment.

War dein Aussehen für deine Karriere bisher eher hinderlich oder förderlich?

Ich würde behaupten eher förderlich.

Die derzeit beste Melodie im Radio?

‹Break My Heart› von Dua Lipa.

Deine Lieblingssängerin?

Wenn ich den Song ‹Time Is A Healer› der verstorbenen Sängerin Eva Cassidy höre, habe ich am Ende fast immer feuchte Augen.

Dein Lieblingssänger?

Bon Iver.

Sorry, den kenn ich nicht.

Bon Iver ist die Band von Sänger und Gitarrist Justin Vernon. Ich sag nur: Viel Spass beim Reinhören.

Deine Lieblingsband?

Aktuell ist es ‹Five Seconds Of Summer›.

Welches Alltagsgeräusch geht dir auf die Nerven?

Heizkörper, die blubbern.

Lieder funktionieren oft wie Apotheken: Welcher Song hilft dir gegen Fernweh?

Weiss ich nicht.

Gegen mangelndes Selbstbewusstsein?

‹Summer Feeling› von Charlie Puth.

Gegen Liebeskummer?

Hatte ich schon lange keinen mehr.

Macht die Musik die Welt besser?

Definitiv.

Die Corona-Pandemie hat das öffentliche Leben, insbesondere die Kultur, zu grossen Teilen lahmgelegt. Was denkst du, wann wird sich das gesellschaftliche Leben wieder normalisieren?

Ich hoffe, nein, ich glaube fest daran, dass sich unser Leben wieder normalisieren wird. Es wird allerdings eine gewisse Übergangsphase nötig sein. Aber ich denke, im Sommer 2021 werden sicher wieder Konzerte, wenn vielleicht auch nur draussen, stattfinden können.

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