Kolumne am Mittag Es gibt nur einen wahren Spider-Man

Von Fabian Tschamper

27.8.2021

Peter Parker lernt, mit seinen neuen Fähigkeiten umzugehen.
Peter Parker lernt, mit seinen neuen Fähigkeiten umzugehen.
Columbia Pictures

Nachdem ich den neuen «Spider-Man»-Trailer gesehen habe, muss ich dir sagen, Tom: Du bist nicht Tobey Maguire und wirst es nie sein. Da helfen auch die zwei ikonischen Bösewichte nicht weiter.

Von Fabian Tschamper

27.8.2021

Kurz nach der Jahrtausendwende, erinnere ich mich, kam der erste Trailer zu «Spider-Man» raus – ein Fanliebling kriegte damals endlich seinen grossen Leinwandauftritt. In die Rolle geschlüpft ist der heute 46-jährige Tobey Maguire.

Perfektion war das!

Der nerdige und unbeholfene Highschool-Schüler ist unbeliebt. Als er auf einem Schulausflug von einer genetisch manipulierten Spinne gebissen wird, mutiert er zum Spinnenmann, schiesst Netze aus seinen Handgelenken. Als Zuschauer erlebst du die Umwandlung zum Helden hautnah, eine Ursprungsgeschichte ist halt immer noch am unterhaltsamsten.

So ähnlich wie bei «Iron Man».



Anyway, höchstwahrscheinlich ist Maguire für mich heute noch der einzig wahre Spider-Man, weil er der erste war. Allerdings machte sein Nachfolger Andrew Garfield in der Rolle des «Amazing Spider-Man» keine sehr gute Falle.

Was mich zu Tom Holland bringt.

Bereits der sechste Film wartet nun schon mit ihm als freundliche Spinne von nebenan, der dritte mit Holland als Protagonisten – die restlichen waren zusammen mit den Avengers.

«Spider-Man: No Way Home» hat Fans weltweit von den Socken gehauen, denn jüngst wurde dieser Trailer veröffentlicht. Beim Schreiben dieser Kolumne ist er zwei Tage alt und hat schon knapp 50 Millionen Klicks gesammelt. Wahnsinn.

Wir sehen natürlich Peter Parker, Dr. Strange (Benedict Cumberbatch) hat einen Auftritt. Viel wichtiger aber: Zwei Gegenspieler von Spider-Man kommen zurück, und zwar aus der Generation Maguire.

Doctor Octopus (Alfred Molina) und Green Goblin (Willem Dafoe), die ikonischen Bösewichte von Tobeys Spider-Man. Ein Fanservice.

Maguire konnte mit seiner Trilogie an den Kinokassen vor fast 20 Jahren eine unglaubliche Summe von rund 2,5 Milliarden einspielen. Holland ist mit seinem bisherigen zwei Filmen bei 1,9 Milliarden.

Dies ist umso beeindruckender, weil sich dazwischen die gesamte Marvel-Story um die Avengers befindet, welche dem Image von Spider-Man zünftig nachgeholfen haben dürften.

Tobey hat also noch die Nase vorn.

Mit diesem Trailer, dem Verschmelzen der ikonischen Bösewichte mit dem aktuellen Spider-Man, dürfte Marvel weiter Gold schürfen – und Holland wird Maguire zumindest finanziell auf den zweiten Platz verdrängen.

In meinem Herzen bleibst du allerdings die Nummer 1, Tobey. Ach, und weisst du, was die erste Spider-Man-Trilogie eigentlich ausmacht? Der Typ hier.

«Spider-Man: No Way Home» startet am 16. Dezember 2021 in den blue Cinema Kinos.

Regelmässig gibt es werktags um 11:30 Uhr und manchmal auch erst um 12 Uhr bei «blue News» die Kolumne am Mittag – sie dreht sich um bekannte Persönlichkeiten, mitunter auch um unbekannte – und manchmal wird sich auch ein Sternchen finden.