US Open Medwedew, Alcaraz und Ruud im Gleichschritt

sda

1.9.2022 - 22:32

Unter Druck: Der Titelverteidiger Daniil Medwedew muss am US Open mindestens den Final erreichen, um die Nummer 1 der Weltrangliste bleiben zu können
Unter Druck: Der Titelverteidiger Daniil Medwedew muss am US Open mindestens den Final erreichen, um die Nummer 1 der Weltrangliste bleiben zu können
Keystone

Der Kampf um die Nummer 1 im Männertennis bleibt spannend. Drei der vier Kandidaten erreichen die 3. Runde.

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Daniil Medwedew und Carlos Alcaraz blieben in ihren ersten beiden Spielen ohne Satzverlust, Casper Ruud gab gegen den Niederländer Tim van Rijthoven (ATP 117) erstmals einen Satz ab. Alle drei müssen sie mindestens den Final erreichen, um zu verhindern, dass Rafael Nadal an die Spitze des ATP-Rankings zurückkehrt. Der Spanier spielte seine Zweitrunden-Partie in der Nacht auf Freitag.

Erster Chinese in der 3. Runde

Der Chinese Wu Yibing (ATP 174) schreibt für das Reich der Mitte Tennisgeschichte. Nachdem der 22-Jährige aus Hangzhou in der 1. Runde den als Nummer 31 gesetzten Nikolos Basilaschwili geschlagen hatte, gewann er auch das Duell zweier Qualifikanten gegen den Portugiesen Nuno Borges in fünf Sätzen. Während die chinesischen Frauen schon grosse Erfolge gefeiert haben, sind solche bei den Männern eine echte Rarität. Der letzte Chinese, der eine Partie bei einem Grand-Slam-Turnier gewann, war Mei Fu Chi vor 63 Jahren in Wimbledon. Wus Lohn: eine Drittrunden-Partie gegen den Weltranglistenersten Daniil Medwedew.

Britischer Oldie und Youngster

Nachdem der Oldie Andy Murray die 3. Runde erreicht hatte, folgte ihm eher überraschend ein britischer Landsmann. Der 20-jährige Linkshänder Jack Draper schaltete mit einer fast makellosen Darbietung den letztjährigen Halbfinalisten und Weltranglisten-Achten Félix Auger-Aliassime in drei Sätzen aus.

Verweigerter Handschlag

Wie viele andere ukrainische Spielerinnen verweigerte Marta Kostjuk nach ihrer Zweitrunden-Niederlage ihrer Bezwingerin Viktoria Asarenka aus Belarus den Handschlag. Deren Land steht ebenso am Pranger wie Russland, weil es dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine logistisch und durch die Beherbergung russischer Truppen auf seinem Land unterstützt. Kostjuk wirft Asarenka und anderen belarussischen und russischen Spielerinnen vor, sich nie öffentlich und deutlich vom Einmarsch in ihr Land distanziert zu haben.