Sixpack garantiertFitness: Stand-Up-Paddling fordert den ganzen Körper
Jörg Hahn, dpa
11.6.2018
Ein Board, ein Paddel, ein Gewässer – mehr braucht es nicht, um sich beim Stand-Up-Paddling fit zu halten. Einzige Voraussetzung für den Sportler: Er muss schwimmen können. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, ins Wasser zu fallen, nicht so gross, wie man meinen könnte.
«Die Kulisse der Stadt mitten auf dem Wasser stehend zu sehen, das hat mich geflasht.» Das erzählt Robin Kassel, wenn er an seine erste erste eigene Tour als Stand-Up-Paddler auf dem Main in Frankfurt zurückdenkt.
Es war der Beginn einer Leidenschaft für das Stehpaddeln, die schnell auch seine Frau infizierte. «Man kann SUP wunderbar gemeinsam betreiben, auch für Kinder geht das oder für Menschen, die sich gar nicht für so sportlich halten oder lange keinen Sport mehr gemacht haben – wenn sie schwimmen können», erklärt Kassel. Denn das ist für alle Teilnehmer unbedingt die Voraussetzung, um mit Brett und Paddel losziehen zu dürfen.
Obwohl an den Standorten von Kassels SUP-Schule mittlerweile rund 2000 Menschen pro Jahr paddeln, ist sie für ihn bisher nur ein Nebenerwerb. Christian Hahn aus Berlin, Präsident der erst 2014 gegründeten «
German Stand Up Paddle Association» (GSUPA), spricht zwar von der «am schnellsten wachsenden Wassersportart der Welt». Dass sich jemand alleine mit SUP den Lebensunterhalt verdienen kann, hält er aber derzeit für unmöglich.
Kein kurzfristiger Trend
Die SUP-Szene wird aktuell von vielen kleinen kommerziellen Anbietern bestimmt. Der Kanu-Verband reklamiert für sich eine Führungsrolle und hofft dank SUP auf neue, jüngere Mitglieder. Ulrich Clausing, Geschäftsführer Freizeitsport des Kanu-Verbandes in Duisburg, sagt: «SUP ist kein kurzfristiger Trend, sondern zeigt eine stabile Entwicklung, gerade in Grossstädten mit geeigneten Gewässern.»
Robin Kassel konzentriert sich auf Freizeitsportler. Deshalb arbeitet er vor allem mit aufblasbaren Boards, weniger mit den Hard-Boards aus der Rennserie. Wer sich selbst eines zulegen möchte, sollte nicht unbedingt zur Discounterqualität greifen: «Ein billiges Brett kann für Kinder mit geringem Körpergewicht durchaus funktionieren. Aber um wirklich dauerhaft Spass an SUP zu haben, sollte man an der Ausrüstung nicht sparen.»
Bevor es aber aufs Wasser geht, kommt für den Neuling an Land ein bisschen Theorie. Man lernt das Board mit Finnen und Halteleinen sowie das Paddel kennen, die Einstellung der passenden Paddellänge, die Paddeltechnik und die richtige Körperhaltung. Nach Trockenübungen und Sicherheitseinweisungen startet der praktische Teil. Zwei Stunden dauert in der Regel so eine Einführung.
«Was passiert, wenn ich ins Wasser falle?»
Eine der am meisten gestellten Fragen von Anfängern: «Was passiert, wenn ich ins Wasser falle?» Zunächst gilt: rasch wieder aufs Brett! SUP-Boards sind länger und breiter als Surfbretter und dadurch kippstabiler. Die Wahrscheinlichkeit, ins Wasser zu purzeln, ist bei ruhigem und umsichtigem Verhalten geringer als gedacht.
Qualifizierte und zertifizierte Anbieter achten darauf, dass Kinder immer eine Schwimmweste tragen, für Erwachsene sollten ebenfalls Westen im Angebot sein. Bei kühlem Wetter schützen Neopren-Anzüge und auch -Füsslinge. Für Gruppen gibt es oft grössere Event-Boards, die mehrere Personen gleichzeitig tragen. Und Yoga auf dem SUP-Brett taugt nicht nur für schöne Fotomotive, es ist auch ziemlich effektiv, weil man den Körper immer wieder ausbalancieren muss.
«Stehpaddeln ist als Kombination aus Wellenreiten und Kanufahren ein hervorragendes Ganzkörper-Workout», sagt Ulrich Clausing von Deutschen Kanu-Verband. Und nicht zu vergessen: Als Sport, der draussen in der Natur betrieben wird, ist SUP für jene, die sonst im Büro hocken, ein schöner Ausgleich.
Foodnerds – Ilario Garbani: «Ich will nicht, dass die Farina bóna mit mir stirbt!»
Ilario Garbani als Retter der Farina bóna zu bezeichnen, ist keine Übertreibung. Der ehemalige Primarlehrer hat nicht nur eine alte Mühle in Vergeletto TI wieder in Schuss gebracht, sondern damit auch dem «guten Mehl» zur Renaissance verholfen.
26.12.2020
Dress Up & Dye: Ein Mantel in Camel, drei Looks
Der camelfarbene Mantel ist ein unerlässliches Kleidungsstück in unserer Garderobe und noch dazu gerade sehr angesagt. Im Video zeigen wir den Camel Coat in drei Styling-Varianten.
25.02.2021
Céline Dion und der Kampf gegen das Ende ihrer Karriere
Im Sommer sagte Céline Dion ihre Tournee für 2024 ab. Die Sängerin leidet am sogenannten Stiff-Person-Syndrom. Unklar ist, ob sie je wieder auf die Bühne zurückkehren kann. Ein Rückblick auf die Karriere eines Weltstars.
10.10.2023
Dress up & Dye: Dinner oder Filmabend? Perfekte Outfits zum Valentinstag
Der Valentinstag ist zwar kitschig, aber auch die perfekte Gelegenheit, sich herauszuputzen. Oder schmeisst du eine Pyjamaparty? Auch dafür haben wir ein lässiges Outfit, mit dem du sogar an die nächste Feier kannst.
11.02.2022
Bötschi im Schattenloch: Vier Monate ohne Sonne – wie schaffen die Bristener das?
In Bristen UR geht im Winter die Sonne während vier Monaten nicht auf. Wie fühlt sich das Leben in einem Schattenloch an? blue News besuchte das 500-Seelen-Dorf und erfuhr: Wo Schatten ist, gibt es auch Licht.
11.01.2024
Foodnerds – Ilario Garbani: «Ich will nicht, dass die Farina bóna mit mir stirbt!»
Dress Up & Dye: Ein Mantel in Camel, drei Looks
Céline Dion und der Kampf gegen das Ende ihrer Karriere
Dress up & Dye: Dinner oder Filmabend? Perfekte Outfits zum Valentinstag
Bötschi im Schattenloch: Vier Monate ohne Sonne – wie schaffen die Bristener das?