Im TestPeelings – ohne Mikroplastik heisst nicht plastikfrei
dpa
30.1.2020
Die Industrie kann sich in Sachen Umweltschutz selbst regulieren: Die Kosmetikbranche verzichtet auf Mikroplastik in Peelings. Kunststoffe finden sich aber trotzdem darin.
Eine grüne Überraschung nennt die deutsche Zeitschrift «Öko-Test» die Ergebnisse ihres Labortests von Körperpeelings. 25 von 50 Kosmetikprodukten erzielten die Note «sehr gut».
«Darunter nicht nur, wie sonst so oft, alle zertifizierten Naturkosmetikprodukte, sondern auch zehn Peelings konventioneller Anbieter», heisst es in dem Magazin (2/20).
Das gehe vor allem auf eine Selbstverpflichtung der Branche zurück, kein Mikroplastik als Schleifteilchen zu verwenden. Kläranlagen können die Partikel oft nicht aus dem Abwasser filtern, so gelangen sie in Flüsse und Meere – und in die darin lebenden Tiere. Stattdessen setzt man in Körperpeelings nun etwa auf Zucker, Salz, Kieselsäure oder Aprikosen- und Mandelkerne sowie Kaffee und Bambus.
«Nicht plastikfrei»
Trotzdem kritisieren die Produkttester viele der getesteten Produkte: Nur weil das Mikroplastik fehlt, seien die Produkte «nicht plastikfrei». Gerade viele konventionelle Körperpeelings enthielten Silikone oder synthetische Polymere. Aber auch diese löslichen Kunststoffverbindungen belasten Böden und Gewässer.
Fünf Peelings wurden ausserdem abgewertet, da sie den kritischen Duftstoff Lilian enthalten, drei weitere wegen künstlichen Moschusdüften.
Die Alternative zum gekauften Peeling findet man zu Hause im Gewürzregal: Peelings lassen sich selbst herstellen. Für raue Hautpartien wie Ellbogen und Knie eignet sich ein Gemisch aus Meersalz mit Olivenöl oder Milch. Allerdings sollte man DIY-Rezepte mit Salz nicht im Gesicht verwenden, betonen die Experten. Die Kristalle sind zu scharfkantig.
Eine Alternative ist ein Zuckerpeeling aus zwei Esslöffel feinem Rohrzucker, der mit etwas Sonnenblumenöl und einem Teelöffel Honig vermengt wird. Kaffeesatz lässt sich ebenfalls mit Olivenöl und Honig angereichert als Peeling verwenden. Natron am besten mit lauwarmem Wasser oder etwas Pflanzenöl verrühren.
Coco – der Engel aus Bern, den die Welt nicht verstand
Coco – der Engel aus Bern, den die Welt nicht verstand
Performance-Künstlerin, selbstbekennende transsexuelle Anarchistin, Macho-Frau, seelisch Heimatlose, Model, Lieblings-Zielscheibe der Schweizer Boulevardpresse – Coco.
Bild: Olivier G. Fatton, «Coco», Edition Patrick Frey, 2019
Olivier G. Fatton begegnete Coco im November 1989 zum ersten Mal. Dieser «lichte und doch so schwermütige Engel» faszinierte den Fotografen vom ersten Moment an.
Bild: Olivier G. Fatton, «Coco», Edition Patrick Frey, 2019
Bei einem Kaffee in einem Berner Schwulenlokal schliessen sie einen fotografischen Vertrag: Coco posiert für ihn und dafür dokumentiert Fatton ihre Geschlechtsanpassung.
Bild: Olivier G. Fatton, «Coco», Edition Patrick Frey, 2019
Aus dem Pakt wurde eine Liebesbeziehung, in deren Verlauf Fatton zahlreiche Aufnahmen von Coco machte. Intime Porträts, ...
Bild: Olivier G. Fatton, «Coco», Edition Patrick Frey, 2019
... inszenierte Modefotografie, zuhause, unterwegs, in Clubs und in den Bergen zeigen die zahlreichen Facetten der schillernden Coco.
Bild: Olivier G. Fatton, «Coco», Edition Patrick Frey, 2019
Und immer wieder diese grossen, melancholischen Augen. Ihre Augen seien ihr zweiter Mund geworden, sagte Coco einmal.
Bild: Olivier G. Fatton, «Coco», Edition Patrick Frey, 2019
Und weil ihre tausendseitige Autobiographie von Dieben gestohlen wurde, erzählen uns diese Augen vom Leben einer Kameliendame des 20. Jahrhunderts – im Bildband «Coco», der dieser Tag erschienen ist.
Bild: Olivier G. Fatton, «Coco», Edition Patrick Frey, 2019
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