Sexualität Wenn der Orgasmus zur «seelischen Folter» wird

bb

14.10.2019

Kann ein Orgasmus wie «seelische Folter» wirken? Zumindest behaupten diese Teilnehmer einer neuen Studie.
Kann ein Orgasmus wie «seelische Folter» wirken? Zumindest behaupten diese Teilnehmer einer neuen Studie.
Bild: Getty Images

Muss einvernehmlich verlaufender Sex, der zu einem Orgasmus führt, automatisch guter Sex sein? Eine neue Studie meint: nein.

Viele Liebesbeziehungen geraten irgendwann in eine erotische Krise. Meist spielen Stress bei der Arbeit, Langeweile oder Routine im Alltag eine Rolle.

Friert das Liebesleben ein, kann sich das negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Zumindest haben das schon Studien belegt.

Muss also einvernehmlicher Sex, der zu einem Orgasmus führt, automatisch gutes Liebemachen und gleichzeitig auch gesundheitsfördernd sein? Diese gemeinhin vertretene These wird aktuell von Wissenschaftlern aus Kanada und den USA infrage gestellt.

«Schlechter Orgasmus»

In der aktuellen Ausgabe des Fachjournals «Archives of Sexual Behavior» stellen die Forscher aus Übersee ihre überraschenden Ergebnisse einer Online-Befragung vor. 



Von den 726 Frauen und Männer, die befragt wurden, gaben demnach mehr als 50 Prozent an, mindestens einmal in ihrem Leben einen «schlechten Orgasmus» erlebt zu haben.

Und das, obwohl der Sex einvernehmlich abgelaufen sei und davor beide Partner Lust auf Geschlechtsverkehr hatten.

Zur allgemeinen Verblüffung der Wissenschaftler fanden Frauen wie Männer für ihre Orgasmus-Erlebnisse durchaus irritierende Beschreibungen. Die Rede ist unter anderem von «dumpf», «mechanisch», aber auch von «lästig und unangenehm» oder gar von «seelischer Folter».

Nun bleibt nur noch die Frage offen: Wie wirkt sich ein schlechter Orgasmus auf die Gesundheit aus?

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