Zuckende MuskelnNervöses Augenzucken: Was steckt dahinter?
dpa
22.3.2018
Wenn die Muskeln plötzlich zu zucken anfangen, empfinden das viele Menschen als lästig. Doch wie kommen diese ruckartigen Bewegungen eigentlich zustande und was kann man dagegen tun?
Es kommt an der Hand vor, neben den Augen, manchmal auch in den Beinen: Muskeln zucken unwillkürlich. Das sieht komisch aus und kann auch unangenehm sein. Denn eigentlich hat man seine Muskeln ja ganz gern unter Kontrolle.
Und tatsächlich lohnt es sich, dem nachzuspüren. Der Körper macht ja wenig ohne Hintergedanken.
Was das kann?
Eigentlich nicht viel. Meist steckt nämlich ein überreiztes Nervensystem dahinter. «Der Organismus ist in einer Art Habachtstellung», erklärt Orthopädin Caroline Werkmeister, die das Athleticum am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf leitet. Daher leiten die Nerven Impulse weiter, die sie normalerweise getrost ignorieren würden. In der Folge zucken sogenannte Muskelfaszikel - kleine Pakete aus Muskelfasern. Gefährlich ist das in den meisten Fällen nicht, sagt die Ärztin. Nur selten verbergen sich hinter zuckenden Muskeln Nebenwirkungen von Medikamenten oder ernsthaftere Ursachen wie ein entgleister Elektrolythaushalt oder eine Nervenerkrankung.
Was also tun?
Einen Gang runterschalten. Das System gerät nicht einfach so in diesen Zustand der Überreizung. Meist sind zu wenig Schlaf, zu viel Stress oder eine emotionale Ausnahmesituation der Grund. Es lohnt sich also, zu überprüfen, ob man selbst etwas zur Entspannung beitragen kann. Werkmeister schlägt etwa Autogenes Training vor. «Oder einen uralten Trick: einfach mal richtig ausschlafen.» Dann geben vielleicht auch die Muskeln Ruhe.
Exotische Superfoods: Das sind die besten einheimischen Alternativen
Superfoods: Heimische Alternativen zu den exotischen Nährstoffbomben
Ohne Superfoods geht heute in einer gesundheitsbewussten Ernährung scheinbar nichts mehr. Doch die gesunden Exoten sind nicht über alle Zweifel erhaben: Viele der Produkte sollen Schadstoffe enthalten.
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Grund genug, sich nach heimischen Alternativen umzusehen. Von der besseren Öko-Bilanz ganz zu schweigen.
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Chiasamen: Stammen aus Südamerika und enthalten viele Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren sowie Proteine, Eisen, Kalzium und Magnesium. Laut Ökotest allerdings auch zahlreiche Schadstoffe.
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Die Samen binden sehr viel Flüssigkeit. Aus diesem Grund eignen sie sich gut als Backzutat oder Grundlage für Pudding.
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Die heimische Alternative sind Leinsamen: Sie kosten nicht nur einen Bruchteil und haben quasi keinen Transportweg hinter sich, sondern strotzen ebenfalls vor Eiweiss und Ballaststoffen. In ihrer geschroteten Form binden auch sie viel Flüssigkeit.
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Die aus China stamende Goji-Beere steckt voller Aminosäuren, den Vitaminen A, C, E und B sowie Eisen und Antioxidantien. Und offenbar teilweise auch Pestizide.
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Ein guter Grund also, zu heimischen Beeren zu greifen. Johannis- und Cassisbeeren enthalten ebenfalls eine hohe Konzentration an den Vitaminen C und A und wachsen im Idealfall im eigenen Garten.
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Die Açai-Beere kennt man hierzulande vorallem als Zutat für die beliebte Açai-Bowl. SIe verleiht der hippen Schale auch ihre intensive Farbe.
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Heimisch ist die Beere am Amazonas. Ihr hoher Ballaststoffgehalt und die vielen Vitamine und Antioxidantien machen sie zu einem beliebten Superfood.
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Die heimische Heidelbeere hat allerdings noch mehr Nährstoffe und Antioxidantien zu bieten, besonders wenn die Beeren nicht völlig überzüchtet sind.
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Quinoa: Das Pseudo-Getreide aus den Anden ist inzwischen ziemlich umstritten. Unter anderem weil der stark gewachsene weltweite Konsum in der Anbau-Region Schäden anrichtet. Dennoch: Der hohe Anteil an Aminosäuren und anderen Nährstoffen lässt den Boom anhalten.
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Dabei kann Hirse sehr gut mithalten, was die gesundheitlichen Vorteile angeht. Das Getreide hat im Hinblick auf ökologische Gesichtspunkte ganz klar die Nase vorn.
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Kein hippes Café ohne Matcha Latte. Der fein gemahlene grüne Tee ist definitiv äusserst gesund, daran gibt es nichts zu Rütteln. Denn beim Pulver handelt es sich um ein Extrakt aus ganz frischen Tee-Blättern.
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Eine heimische Alternative zum grünen Tee: Die Brennessel. Sie regt den Stoffwechsel an, fördert die Blutbildung und steckt voller Vitamine. Die perfekte Zutat für einen Detox-Tee also. Als Latte können wir uns die Brennnessel allerdings nicht so recht vorstellen.
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Bei Amaranth handelt es sich um ein Fuchschwanzgewächs. Somit zählt die südamerikanische Pflanze zu den sogenannten Pseudogetreiden und ist genau wie Quinoa glutenfrei.
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Amaranth steckt voller Aminosäuren, Omega-3-Fettsäuren, Magnesium, Kalzium, Zink und Eisen. Aber es hat auch einen reichlich weiten Weg hinter sich.
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Dinkel ist eine hervorragende heimische Alternative, die es in Punkte Nährstoffen locker mit dem südamerikanischen Pendant aufnehmen kann.
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Moringa bezeichnet den aus Nordindien stammenden Meerrettichbaum. Meist werden seine zu Pulver gemahlenen Blätter verwendet. Diese sollen voller Vitamine und Nährstoffe stecken.
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Doch warum in die Ferne schweifen? Denn der heimische Löwenzahn macht nicht nur gute Laune, sondern auch gesund. 100 Gramm davon decken bereits 20 Prozent des Tagesbedarfs an 17 wichtigen Nährstoffen.
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Kokosöl erlebt gerade einen Riesen-Boom sowohl in Bad als auch Küche und wird als wahrer Heilsbringer gefeiert. Doch das Öl enthält zu über 90 Prozent gesättigte Fette.
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Olivenöl gilt immer noch als optimale Quelle mehrfach ungesättigter Fettsäuren und wir im Rahmen einer gesunden mediterranen Ernährung empfohlen.
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Wer exotische Superfoods zu einem Grossteil durch heimische Alternativen ersetzt, tut nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern auch dem Portemonnaie und der eigenen Gesundheit.
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