Kolumne am MittagWegen Corona – Jennifer Aniston spricht nach 41 Jahren wieder mit ihrem Vater
Von Bruno Bötschi
30.4.2020
Wer hätte das gedacht: In der Corona-Krise passiert auch manch Gutes. So fand Schauspielerin Jennifer Aniston nach 41 Jahren Funkstille wieder zu ihrem Vater.
Besorgniserregende Nachrichten bestimmen zurzeit unsere Tage. So ein Mist aber auch, dieses Coronavirus will und will und will sich einfach nicht verziehen.
Seit bald zwei Monaten dürfen wir unsere betagten Eltern nicht mehr umarmen. Wir sitzen nicht mehr an einem Tisch. Und feiern mit unseren Freundinnen und Freunden dürfen wir auch nicht.
Dafür rufe ich jetzt fast jeden Tag bei meinen Eltern an, ich will wissen, wie es meiner Mutter und meinem Vater geht, will ihnen das Gefühl geben, dass sie nicht allein sind. Wenn ich nicht auf Besuch gehen kann, will ich wenigstens ihre Stimme hören.
Berühmten Menschen geht es ähnlich wie mir
Wenn ich dem Lockdown in der Schweiz etwas Positives abgewinne, dann ist es, dass meine Eltern stärker zu einem Teil meines Alltags geworden sind. Dass ich viel mehr an sie denke, viel mehr mit ihnen spreche als noch vor zwei, drei Monaten.
Seit gestern weiss ich, dass es auch ganz berühmten Menschen so geht wie mir – Jennifer Aniston zum Beispiel. Die 51-jährige Hollywood-Schauspielerin hatte sage und schreibe 41 Jahre lang fast keinen Kontakt mehr mit ihrem inzwischen 86-jährigen Vater.
Doch seit Kurzem ist alles anders: Aniston telefoniert nun täglich mit dem betagten Herrn. John Aniston gehört durch sein Alter zur Risikogruppe.
Jennifer Aniston wurde im Februar 1969 als Tochter der Schauspielerin Nancy Dow (†) und des Schauspielers John Aniston geboren. Der Vater verliess die Familie, als Jennifer zehn war. Jennifer Aniston erinnert sich: «Ich ging zu einer Geburtstagsfeier, und als ich zurückkam, sagte meine Mutter: ‹Dein Vater wird für eine Weile nicht hier sein.›»
Ein Einschnitt in ihrem Leben, den sie jahrzehntelang nicht verarbeiten konnte. Mit dem bereits erwähnten Resultat: Seither hatte die Schauspielerin kaum noch Kontakt mit ihrem Vater.
In der Corona-Krise haben Tochter und Vater Aniston nun aber offenbar wieder zueinander gefunden. Es gebe immer noch vieles, das ihr schwerfalle, sagte die Schauspielerin in einem Interview. Aber: «Mein Vater war kein guter Kommunikator … aber so gut er konnte, erklärte er und entschuldigte sich, und es ist genug. Wir haben uns versöhnt. Es gibt immer noch Teile, die mir schwerfallen, aber ich bin erwachsen. Ich kann meinen Eltern keine Schuld mehr geben.»
Und das ist gut so.
Regelmässig gibt es werktags um 11.30 Uhr und manchmal auch erst um 12 Uhr bei «Bluewin» die Kolumne am Mittag – es dreht sich um bekannte Persönlichkeiten, mitunter auch um unbekannte – und manchmal wird sich auch ein Sternchen finden.
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
Bild: iStock
Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
Bild: iStock
Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
Bild: Getty Images
Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
Bild: iStock
Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
Bild: iStock
Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
Bild: Getty Images
Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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