Sportwagen der SuperlativeMcLaren 720S Spider – stürmische Zeiten warten
dpa
11.3.2019
Stürmische Zeiten in England: Egal wie der Brexit ausgeht, McLaren sorgt auf jeden Fall für frischen Wind und bringt in diesem Frühjahr gleich zwei neue Spider. Weil der 600LT schon vor dem Start beinahe ausverkauft ist, gilt die ganze Aufmerksamkeit dem 720S.
McLaren setzt die reichen Raser an die frische Luft und bringt pünktlich zum Start der Open-Air-Saison gleich zwei neue Spider in den Handel.
Für 269'000 Franken gibt es den vor allem für die Rennstrecke entwickelten 600LT aus der Sports Series dann auch oben ohne. Und wer bei der beschränkten Produktion leer ausgeht, bekommt für 40'000 Franken mehr den 720S aus der Super Series.
Der ist nicht nur 20 Prozent stärker, entsprechend schneller und gleichzeitig komfortabler. Er ist vor allem unbeschränkt verfügbar und deshalb auch für Spätentschlossene interessant.
Elf Sekunden machen den Unterschied
Auf den ersten Blick unterscheidet sich der 720S kaum von dem vor knapp zwei Jahren vorgestellten Coupé. Die Silhouette ist nahezu identisch und auch das Gefühl, die Welt wie aus einer Pilotenkanzel heraus zu sehen.
Doch es braucht nur elf Sekunden, dann sieht die Sache ganz anders aus: So lange dauert es, bis sich das Hardtop hinter die beiden Sitze gefaltet hat und einem der Himmel offensteht.
Und wer nur mehr Licht hereinlassen will, der kann das elektrochrome Dachfenster auf Knopfdruck eintrüben oder aufhellen. Ausserdem lässt sich die Heckscheibe separat öffnen. Sie wird so quasi zum Lautstärke-Regler für den Motorsound.
In Sekunden schweissgebadet
An der Technik im Heck des Carbon-Chassis hat sich nichts geändert. Doch durch das offene Dach hört man ungefiltert, live und laut den 4,0 Liter großen V8-Turbo. In 2,9 Sekunden schiesst man mit dem 720S von 0 auf 100 km/h. Nach 7,9 Sekunden wischt die Nadel im digitalen Tacho über die 200er-Marke und bei 320 km/h ist noch immer nicht Schluss.
Das Fahrerlebnis lässt sich mit zwei Drehschaltern im Cockpit individuell justieren: Mit dem einen schärft man dem Antrieb die Sinne und mit dem anderen dem Fahrwerk. Und wenn beide auf «Track» stehen, wird der Spider zum Rennwagen, der dem Fahrer so einheizt, dass man auch bei offenem Dach und rauschendem Fahrtwind in wenigen Sekunden im Schweiß steht.
Es geht auch langsam
Natürlich kann man den Spider genauso scharf und präzise bewegen wie das Coupé. Schliesslich ist die Carbon-Karosse genauso verwindungssteif. Das Fahrwerk ist genauso ausgefuchst und das Gewicht steigt lediglich um 49 Kilo, so dass der McLaren das leichteste Auto im Feld bleibt.
Doch gerade bei offenem Dach beweist der 720S noch eine ganz andere Qualität und entpuppt sich als lässiger Cruiser. Aber eben als einer, mit endlosen Reserven, denn es braucht kaum mehr als einen Wimpernschlag und ein paar mehr Winkelgrade im rechten Fuss, schon hat man das vorausfahrende Auto überholt.
Für die Niederungen des Alltags
Und noch einen Vorteil bietet der Spider: Weil das Dach komplett im flachen Heck verschwindet und die Karosseriesäulen zum Teil verglast sind, hat man nach hinten den besseren Blick und kann leichter rangieren. Das passt zum Anspruch der Alltagstauglichkeit, den McLaren an alle Karosserievarianten des 720S stellt.
Zwar werden die meisten Kunden für die Niederungen des täglichen Lebens einen Zweitwagen haben. Doch so handlich und zahm, wie sich der Spitzensportler bewegen lässt, kann man mit ihm tatsächlich auch mal zum Kindergarten oder ins Büro fahren.
Und wer unterwegs am Supermarkt stoppt, wird überrascht feststellen, wie viel Einkäufe sich tatsächlich im 150 Liter grossen Kofferraum im Bug und in dem auch als Staufach mit weiteren 58 Litern nutzbaren Verdeckkasten unterbringen lassen.
Fazit: Frischer Wind
Er sieht spektakulär aus und fährt auch so. Doch trotz seiner üppigen Leistung und der rennstreckentauglichen Technik lässt sich der neue McLaren 720S Spider auch als lässiger Cruiser bewegen und beweist sogar eine gewisse Alltagstauglichkeit.
Das macht ihn gegenüber Konkurrenten wie dem Lamborghini Huracán oder dem Ferrari 488 zum Allrounder und bringt so buchstäblich frischen Wind ins Segment der Super-Sportwagen.
Mit dem Piëch Mark Zero brachte Toni Piëch die Schweiz beim Genfer Autosalon zurück auf die Karte der Autobauer-Nationen: ein Sportwagen mit klassischem Design und modernen Elektro-Antrieb. Doch der Mark Zero war längst nicht das einzige Elektroauto, das in bisher Genf vorgestellt wurde.
Bild: Keystone
Der deutsche Automobilbauer Audi zeigt ausschliesslich E-Autos, entweder rein elektrisch angetriebene Modelle oder Hybridfahrzeuge.
Bild: Audi
Ein Highlight war dabei das Europadebüt des Audi e-tron GT: Der soll zum Jahreswechsel 2020/2021 als Serienfahrzeug bereitstehen.
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Kia Motors träumt von einem rundum verglasten Auto der Zukunft. Seitenspiegel sind passé, Scheinwerfer auch. «Imagine by Kia» heisst die Studie, mit der die Südkoreaner in Genf für Aufsehen sorgten.
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Die Marke Polestar gehört zu Volvo und stellt ausschliesslich E-Autos her. Das Modell Polestar 2 soll 400 PS stark sein und eine Reichweite von 500 Kilometern haben.
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Auch die Nobelmarke Aston Martin setzt neu auf Elektromobilität. Unter dem Markennamen Lagonda stellen die Briten das Konzept eines Luxus-E-Autos vor.
Bild: Aston Martin
Ist das ein Sportwagen? Nein, einen Hyper-SUV nennen Giorgetto und Fabrizio Giugiaro ihren GFG Style Kangaroo, denn das Fahrwerk kann je nach Bodenverhältnissen in der Höhe zwischen 140 und 160 Millimeter Bodenfreiheit eingestellt werden. Bis zu 250 km/h soll das sportliche Kängeruh erreichen. Dann dürfte es allerdings nicht die versprochenen 450 Kilometer weit kommen.
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Von diesem E-Auto dürfte man wohl nicht viele in freier Wildbahn zu Gesicht bekommen. 19 Exemplare des Hispano Suiza Carmen sollen produziert und zum stolzen Preis von 1,8 Million Euro verkauft werden. Wie weit man damit kommt, verrät der Hersteller nicht, doch die zwei Elektromotoren sollen insgesamt 1019 PS bringen.
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Bei Skoda ist man bodenständiger, aber immerhin sieht das Konzept des Vision iV ebenfalls zwei Elektromotoren – einen an der Vorder- und einen an der Hinterachse – vor, die das Auto zum Allradler machen.
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e Prototype nennt Honda sein Elektroauto, dabei soll es schon bald in Serie gehen: Auf der IAA im September soll die finale Version vorgestellt werden, die Markteinführung ist in einem Jahr geplant. Mit der Plattform seines ersten vollelektrischen Modells will der japanische Konzern weitere bauen.
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Bereits im Herbst bringt Peugeot die Neuauflauge des 208 auf den Markt, wahlweise auch als Elektroversion e-208. 340 Kilometer weit kommt der Kleinwagen mit einer Batterieladung.
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Für kilometerlange Strände ist Deutschland nicht berühmt. Aber vielleicht bald für elektrische Strandbuggys, die 250 Kilometer weit fahren können? Der ID Buggy von VW soll in den nächsten zwei Jahren marktreif sein.
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Das deutsche Startup Share2Drive aus Aachen will mit dem klitzekleinen Cityflitzer Sven die urbane E-Mobilität von Morgen neu definieren.
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Ähnliche Pläne verfolgt Seat mit seinem flügeltürigen City-Flitzer Minimó: Mit 100 Kilometer Reichweite und einer Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h ist der kleine Spanier für den Stadtverkehr bestens geeignet.
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100 Kilometer weit soll auch der Citroën Ami One kommen, falls er denn je gebaut wird. Allerdings erreicht er nur eine Höchstgeschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde und ist damit wirklich nur für die Stadt zu gebrauchen.
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Platzhirsch Smart will auch noch ein Wörtchen mitreden: Mit dem Smart Forease+, der schon einmal einen Anhaltspunkt gab, wie das erwartete Facelift des Fortwo und Forfour aussehen könnte.
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Es darf doch etwas grösser sein? Bittesehr, das ist der Mercedes Concept EQV. Gedacht ist die Grossraumlimousine für Familien und sportlich Aktive, die maximal 400 Kilometer weit fahren wollen. Nach 15 Minuten Aufladezeit sind die nächsten 100 Kilometer drin.
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