22 Sonntags-Fragen Natascha Beller: «Seifenblasen-Pistolen gehören in jeden Haushalt»

Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel? Bei welchem Song stürmen Sie sofort die Tanzfläche? Heute stellen wir unsere 22 Sonntags-Fragen Regisseurin und Drehbuchautorin Natascha Beller.

Jeden Sonntag stellt blue News einem Menschen aus Gesellschaft, Kultur, Sport, Wirtschaft oder Politik 22 Fragen, um zu erfahren, was sie oder er am Wochenende tut oder lässt – und was der schönste Moment in den vergangenen Tagen war.

Heutiger Gast ist Natascha Beller.

Die 41-Jährige ist Regisseurin und Drehbuchautorin. Beller studierte Film an der Zürcher Hochschule der Künste und absolvierte danach eine Drehbuchausbildung in New York. Sie war für Produktionen wie die SRF-Serien «Der Bestatter», «Advent, Advent» sowie «Deville» tätig.

2019 wurde ihr erster Kinofilm «Die fruchtbaren Jahre sind vorbei» veröffentlicht, bei dem sie Regie führte, das Drehbuch schrieb und Produzentin war. Mit ihrem Lebenspartner Patrick «Karpi» Karpiczenko führt Beller die Firma Apéro Film GmbH.

1. Natascha Beller, was bedeutet Wochenende für Sie – in einem Wort?

Nichts. Meine Woche ist nicht in Arbeitstage und Wochenende aufgeteilt. Vielmehr unterscheide ich zwischen Nicht-Kita-Tagen und Kita-Tagen. Die beiden Kita-Tage bedeuten, dass ich ungestört aufs Klo gehen kann.

2. Was war der schönste Moment in der vergangenen Woche?

Als ich ungestört aufs Klo gehen konnte.

3. Wenn Sie Macht hätten zu befehlen, was Ihnen heute richtig scheint, würden Sie es befehlen, gegen den Widerspruch der Mehrheit?

Kommt darauf an, wie gross und wer die Mehrheit ist. Ausser wenn es um Seifenblasenpistolen geht. Die gehören in jeden Haushalt.

4. Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel?

Ein Haus am See. Ich schreib es immer wieder auf den Einkaufszettel, aber mein Partner scheint es jedes Mal zu vergessen.

5. Bei welcher Modedesignerin, bei welchem Modedesigner lassen Sie Ihr Geld?

Bisher hab ich es auf der Bank gelassen. Aber wahrscheinlich wäre es bei Modedesigner*innen besser angelegt.

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6. Mit wem würden Sie gern einmal zu Abend essen? Die Person darf auch bereits tot sein.

Amy Sherman-Palladino.

7. Wer ist der beste James-Bond-Darsteller? Und warum?

Colin Firth. Oder war er gar nicht James Bond? Irgendwie verwechsle ich diese Agentenfilme immer.

8. Welche TV-Serie schauen Sie gerade?

«Succession».

9. Welches Konzert haben Sie zuletzt besucht?

«King Gizzard & the Lizard Wizard». Die Vorband «Los Bitchos» war grossartig.

10. Bei welchem Song lassen Sie sofort alles stehen und liegen und stürmen die Tanzfläche?

«Baby Shark».

11. Wie lange bleiben Sie am Sonntag im Bett, nachdem Sie aufgewacht sind?

Bis meine Tochter merkt, dass ich wach bin.

12. Frühstück im Bett – ja oder nein?

Nein. Ich schlafe nicht gern in Krümeln und Bananenschalen und dennoch ist beides in den letzten Wochen vorgekommen.

13. Wann sind Sie zuletzt in ein Gotteshaus gegangen?

Zählt das Kids Playland? Wenn ich da drin bin, denk ich immer: Oh Gott.

14. Welchen Gegenstand brauchen Sie am Wochenende am meisten?

Mein Entenkostüm. Ich gehe damit gern an den See, quake bisschen rum und werfe den Passanten Brotstücke zu.

15. Gibt es ein Ritual, das Sie jeden Sonntag pflegen?

Ich stell mich am Morgen schlafend, bis es jemand merkt.

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16. Freiburger Fondue Moitié-Moitié oder Tessiner Risotto?

Zürcher Geschnetzeltes.

17. Das beste Fortbewegungsmittel, das Sie je besessen haben?

Meine Beine. Ich laufe sehr gern.

18. Locarno oder Lugano?

Locarno. Vor allem seit das Film-Festival meinen Film auf der Piazza gezeigt hat. Das war unglaublich schön.

19. Wenn Sie das Wort Romandie hören: An was denken Sie?

Französisch.

20. Was tun Sie am Wochenende zu wenig?

Trampolin springen, Blumen giessen, Zuckerwatte essen. Das Übliche halt.

21. Welches hartnäckige Gerücht über Sie ist schlichtweg nicht wahr?

Dass ich den Mount Everest bestiegen hätte. In Wahrheit war es nur der Üetliberg.

22. Ihr Lieblingswitz?

Ich mag Witze nicht. Sarkasmus ist mehr mein Ding.

Natascha Beller füllte den Fragebogen schriftlich aus.

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