Swisscom Nachhaltigkeitsblog Wie engagieren sich Schweizer Unternehmen für Nachhaltigkeit?

Von Stefanie Haag

7.6.2019

Die Wirtschaft ist für einen beträchtlichen Teil der Umweltbelastungen verantwortlich. 
Die Wirtschaft ist für einen beträchtlichen Teil der Umweltbelastungen verantwortlich. 
iStock

Sich privat für mehr soziale und ökologische Nachhaltigkeit einzusetzen ist richtig und wichtig – aber auch Unternehmen müssen hier ihren Beitrag leisten. Wir stellen Ihnen zwei globale Initiativen im Business vor und zeigen, wie sich Schweizer Unternehmen engagieren.

Die Schweizer Wirtschaft ist für einen grossen Teil der Emissionen im Land verantwortlich. Bei Privaten schlägt vor allem der Verkehr zu Buche. Das gilt aber nicht nur für die Schweiz, sondern für alle Länder der Welt – vor allem aber Industriestaaten und Dienstleistungsgesellschaften.

In den letzten Jahren haben sich verschiedene internationale Bewegungen formiert, um die unternehmerische Nachhaltigkeit weltweit zu fördern.

UN global Compact

Der UN Global Compact ist die weltweit grösste Initiative für unternehmerische Nachhaltigkeit. Die Mitglieder verfolgen gemeinsam und global zehn Prinzipien zu Menschenrechten, Arbeitsbedingungen, Umweltschutz und Anti-Korruption.

Weltweit sind bereits 13'551 Unternehmen der Bewegung beigetreten und haben sich den Zielen und Prinzipien verschrieben. Im internationalen Vergleich liegt die Schweiz mit 160 teilnehmenden Firmen über dem Durchschnitt und auch im gesamteuropäischen Vergleich schneidet sie nicht schlecht ab. Der europäische Spitzenreiter ist Spanien mit 1'564 Unternehmen, die sich im Rahmen des global Compact für eine bessere Zukunft engagieren wollen.

Seit Kurzem ist auch Swisscom Mitglied und setzt sich im internationalen Schulterschluss für eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft ein. «Mit dem Beitritt zum UN Global Compact unterstreichen wir, dass wir uns an unserem Versprechen messen lassen wollen, täglich noch mehr für Menschen und Umwelt leisten zu wollen», so Urs Schaeppi, CEO von Swisscom.

Swisscom verfolgt beispielsweise eine Nulltoleranzpolitik im Umgang mit Korruption. Die Vorgaben werden durch regelmässige Schulungen, Prüfungen und Audits konzernweit durchgesetzt. Verstösst ein Lieferant nachweislich gegen Antikorruptionsgesetze, wird er von der Lieferkette ausgeschlossen.

Strom aus erneuerbaren Energien

Während sich der UN Global Compact für sehr breit gefächerte Ziele und Nachhaltigkeit in verschiedenen Bereichen einsetzt, fokussiert die Initiative RE100 ausschliesslich auf eine nachhaltige Stromversorgung. Die beteiligten Unternehmen haben sich dem Ziel verschrieben, 100 Prozent ihres Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken.

Dieses Ziel hat Swisscom bereits vor einigen Jahren erreicht und erzeugt seit mehr als zehn Jahren auch eigenen Strom. Bis 2023 will das Unternehmen eine installierte Leistung von mehr als 3’000 Kilowatt-Peak (2018: 2’205 kWp) erreichen und so ein geschätztes Potenzial von 3’500 Megawattstunden nutzen, was dem durchschnittlichen Verbrauch von rund 900 Haushalten entspricht.

Urs Schaeppi: «Als Partner von RE100 wollen wir auch andere Unternehmen in der Schweiz und im Ausland davon überzeugen, wie wichtig ein nachhaltiger Umgang mit Energie ist.»

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Stefanie Haag ist im Team Corporate Responsitility tätig und zuständig für Reporting und Employee Engagement.
Stefanie Haag ist im Team Corporate Responsitility tätig und zuständig für Reporting und Employee Engagement.
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