Immer luxuriöserKreuzfahrtschiff «Norwegian Bliss»: Mit dem Gokart durch Alaska
Michael Zehender, dpa
14.6.2018
Das neue Kreuzfahrtschiff «Norwegian Bliss» wartet vor allem mit einer Besonderheit auf: einer Kartbahn. Im Sommerfahrtgebiet macht den PS-Boliden aber eine andere Attraktion Konkurrenz.
Helm auf, Gurte anlegen, die Ampel springt auf Grün. Beim Tritt auf das Gaspedal heulen die Motoren auf – zumindest simulieren Lautsprecher die Geräusche vieler PS.
Zehn Karts jagen wenig später über die rund 300 Meter lange Strecke. Was an Land keine Besonderheit wäre, ist auf einem Kreuzfahrtschiff eine Attraktion. Auf der jetzt in Seattle getauften «Norwegian Bliss» können sich die Passagiere wie Rennfahrer fühlen.
Natürlich stellt sich die Frage, warum man eine Gokart-Bahn auf einem Kreuzfahrtschiff braucht. Die Antwort ist simpel: Es macht einfach Spass. Genau wie Hochseilgärten, Ziplines, Eislaufbahnen, Autoscooter oder Surfsimulatoren, die es auf anderen Schiffen gibt.
Gletscher, hohe Berge, unberührte Natur
Auf der «Norwegian Bliss» stellt sich diese Frage allerdings noch etwas dringlicher. Vor allem im Sommer bekommt die Kartbahn doch gehörig Konkurrenz – und dafür braucht es gar keine Rennstrecke an Bord. Das Fahrtgebiet ist Attraktion genug: Alaska. Gletscher, hohe Berge, unberührte Natur. Und mit ein bisschen Glück – Wale.
Wegen der Tiere gibt es auf der «Norwegian Bliss» eine weitere Besonderheit: die Observation Lounge auf Deck 15. Geradezu verschwenderisch gross wirkt dieser Bereich für ein Kreuzfahrtschiff, auf dem eigentlich jeder Zentimeter genutzt wird. Das Areal zieht sich über die komplette Front und an den Seiten fast über ein Viertel der Schiffslänge.
Neu bei den Restaurants auf der «Norwegian Bliss» ist das «Q Texas Smokehouse». Der Name ist Programm: Riesige Fleischberge landen auf den tablettartigen Tellern, dazu gibt es Cole Slaw, Jalapenos und allerlei schmackhafte Soßen. Später am Abend spielt eine hervorragende Country-Band, wodurch die Unterhaltung an den meisten Tischen wegen der Lautstärke jedoch verstummt.
Und auch die Speisen in den Restaurants, die im Reisepreis enthalten sind, brauchen sich nicht zu verstecken. Hier ist nicht zuletzt zu erkennen, dass Norwegian Cruise Line (NCL) sich klar in Richtung Premium-Reederei entwickelt.
Musical mit Broadway-Qualität
Der Premium-Anspruch wird auch beim Design deutlich, das auf der «Bliss» sehr edel, elegant, hell und freundlich daherkommt, sowohl in den Kabinen als auch in den öffentlichen Bereichen.
Die gestiegenen Ansprüche machen sich aber an einer anderen Stelle bemerkbar: beim Preis. Auf einer Alaska-Kreuzfahrt muss man für eine normale Balkonkabine pro Person locker 2'800 Schweizer Franken ausgeben. Der Flug ist dann noch nicht eingeschlossen.
Besonders stark vertreten an Bord sind naturgemäss die Amerikaner. Bordsprache ist Englisch, und das Schiff ist NCL-typisch entsprechend geprägt, nicht zuletzt beim Essen – vom «Q Texas Smokehouse» über das «Los Lobos» bis zum erstmals bei NCL an Bord vertretenen Starbucks.
Beim Broadway-Musical «Jersey Boys» beschreitet die Reederei Neuland. Denn wo auf anderen Schiffen die Shows am Abend maximal 45 Minuten dauern, kommen die «Jersey Boys» auf 1 Stunde und 41 Minuten. Die Qualität ist hervorragend.
Das gilt auch für die Eigenproduktion «Havana». Die Verantwortlichen hoffen, dass das Stück irgendwann einmal den umgekehrten Weg wie die «Jersey Boys» nimmt – nicht vom Broadway aufs Schiff, sondern vom Schiff an den Broadway.
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Am Donnerstag sind die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin betroffen.
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind allein davon etwa 90 000 Reisende betroffen, mehr als 580 Flugverbindungen dürften abgesagt werden.
Nachwehen könnte zudem der zweitägige Streik des Lufthansa-Kabinenpersonals in Frankfurt und München haben.
Und was noch dazu kommt: Auch an diesem Freitag können Fluggäste in Deutschland nicht überall damit rechnen, wie geplant ans Ziel zu kommen: Verdi hat auch für Freitag zu weiteren Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals aufgerufen.
Dann soll es nach Angaben von Verdi nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen.
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