Für das Gefühl von Freiheit: Camper-Reisen liegen im Trend – auch beflügelt durch das Instagram-Hashtag #vanlife.
Einsame Natur als Kulisse für den Bulli: Paul Nitzschke unterwegs in Georgien.
Station im Grünen in Georgien: In vielen Ländern ist es kein Problem, in der Wildnis zu campen.
On the road in Usbekistan: Paul Nitzschke ist mit seinen Campingmobilen besonders gerne in Zentralasien unterwegs.
Abenteurer und Blogger: Paul Nitzsche hat das Reisen mit dem Bulli in Deutschland bekannter gemacht.
Camping in der Wüste: Paul Nitzschke im Iran.
Alles dabei auf wenig Raum hat Paul Nitzschke bei seinen Bulli-Reisen – #vanlife hat auch mit Minimalismus zu tun.
Leben im Wohnmobil – ein Aussteiger erzählt
Für das Gefühl von Freiheit: Camper-Reisen liegen im Trend – auch beflügelt durch das Instagram-Hashtag #vanlife.
Einsame Natur als Kulisse für den Bulli: Paul Nitzschke unterwegs in Georgien.
Station im Grünen in Georgien: In vielen Ländern ist es kein Problem, in der Wildnis zu campen.
On the road in Usbekistan: Paul Nitzschke ist mit seinen Campingmobilen besonders gerne in Zentralasien unterwegs.
Abenteurer und Blogger: Paul Nitzsche hat das Reisen mit dem Bulli in Deutschland bekannter gemacht.
Camping in der Wüste: Paul Nitzschke im Iran.
Alles dabei auf wenig Raum hat Paul Nitzschke bei seinen Bulli-Reisen – #vanlife hat auch mit Minimalismus zu tun.
Der Instagram-Hype #vanlife macht schnödes Camping wieder modern. Aussteiger Paul Nitzschke erklärt, welches Lebensgefühl dahinter steckt.
Ein einsamer Bulli auf der Landstrasse im Nirgendwo, auf dem Dach ein Surfbrett. Die Bikini-Schönheit am Strand vor ihrem nostalgischen VW-Bus. Bald fünf Millionen Bilder sind unter dem Stichwort #vanlife auf Instagram zu finden.
Das Leben im Van und noch mehr das Reisen mit dem Bulli ist zum Lifestyle-Trend geworden. Paul Nitzschke, der wohl erfolgreichste deutsche «Vanlifer», weiss, was diese Form des Reisens ausmacht und wie Anfänger das Lebensgefühl Vanlife im Urlaub erleben können.
Entschleunigung und Freiheit
Mit Nutzerzahlen im sechsstelligen Bereich ist sein Blog
Passport Diary nach eigenen Angaben Deutschlands grösstes Magazin über das Vanlife. Seine E-Books rund um den Camperausbau verkaufen sich gut, auf Instagram folgen ihm 31'000 Menschen.
Beim Vanlife geht es um Entschleunigung. Wenn Nitzschke in seinem alten Mercedes-Bus mit 72 PS den Pamir-Highway in Tadschikistan hinaufkriecht, ist Geduld gefragt. Es geht um die Freiheit, jeden Tag aufs Neue zu entscheiden, wo es hingehen soll.
Damit bediene das Social-Media-Phänomen eine Reihe aktueller Trends, schreibt das US-Magazin «The New Yorker». Die Sehnsucht nach Naturverbundenheit, Selbstverwirklichung und Einfachheit, aber auch eine bessere Work-Life-Balance gehören dazu.
«Ich kann den Schlüssel umdrehen, losfahren und überall hinkommen. Das ist ein sehr selbstbestimmtes Reisen», sagt Nitzschke. «Man ist draussen in der Natur und lässt die Seele baumeln.»
Campingplätze sind verpönt
Zum Vanlife, wie es auf Instagram inszeniert wird, gehört der Stellplatz in der Natur. Die Bullis stehen an einsamen Stränden, unter dem Sternenhimmel in der Wüste, am spektakulären Bergsee. Natürlich ohne andere Fahrzeuge. Oft ist die Kulisse zu schön, um wahr zu sein. Campingplätze sind in der Community verpönt.
«Was ich früher mit meinen Grosseltern gemacht habe, der Wohnmobilurlaub in Spanien, hat einfach ein Image-Problem. Diese spiessbürgerliche Art, seine Ferien zu verbringen, entspricht nicht dem Zeitgeist der Menschen im Alter zwischen 20 und 35 Jahren», ist sich Nitzschke sicher. «Aber im Endeffekt beruhen Camping und Vanlife auf demselben Grundprinzip. Vanlife ist durch den Verzicht auf feste Plätze nur ein bisschen selbstbestimmter.»
Der 31-Jährige ist hauptsächlich in Osteuropa und Zentralasien unterwegs, in einer Region, in der Wildcampen oft geduldet wird. Doch auch für andere europäische Ziele und Destinationen weltweit gibt es Apps wie ioverlander oder park4night, die die Stellplatzsuche vereinfachen und legale Übernachtungsmöglichkeiten auflisten.
«Vanlife ist eine moderne Art des Campings. Wer das nicht mag, für den wird das Vanlife auch nichts sein», ist Nitzschke überzeugt. Schliesslich geht es bei dieser Art des Reisens auch um materiellen Minimalismus. Der Platz ist begrenzt.
Trend aus den USA
Nitzschke liess sich vom Vanlife-Trend in den USA inspirieren. Seit zwei Jahren hat er keine eigene Wohnung mehr, 25 Länder bereiste er in dieser Zeit mit seinem Bus. «Für mich ist es jetzt Komfort, mein Zuhause immer dabei zu haben. Ich habe meine Küche, in der ich kochen kann. Ich habe ein tolles Bett. Diese Art von Reisen bedeutet keinen grossen Verzicht», sagt er.
Neben den Millennials, zwischen 1980 und 2000 geboren, gibt es auch Familien und Rentner, die ständig oder ein paar Wochen im Jahr im Camper-Van, Bulli oder Kombi leben. Sie alle vernetzen sich über die von Paul Nitzschke gegründete Initiative
Vanlife Germany.
Literaturtipp: Paul Nitzschke: Camper-Ausbau – Ratgeber für dein eigenes Haus auf Rädern (E-Book). Erhältlich im Netz unter folgendem Link.
Historische Pfade: Das sind die 12 schönsten Wanderwege der Schweiz
Historische Pfade: Die 12 schönsten Wanderwege
Twinigstrasse, Binntal, VS: Als die Engländer im 19. Jahrhundert die Reize des abgeschiedenen Binntals entdeckten, musste der alte Saumpfad durch die gefährliche Twingischlucht für Karren befahrbar gemacht werden. In den 1930er Jahren folgte die Postautostrasse, der heutige Wanderweg. Dauer: 2 Stunden 30 Minuten, Länge: 8,8 Kilometer.
Canal d'Entreroches, VD: Eine schiffbare Wasserstrasse zwischen dem Mittelmeer und der Nordsee: Ein Traum, der im 17. Jahrhundert im Waadtland beinahe Realität geworden wäre. Die Wanderung führt entlang der Spuren dieses schliesslich nicht zu Ende gebrachten Bauvorhabens. Dauer: 2 Stunden 30 Minuten, Dauer: 9,9 Kilometer.
Le Doubs, un paysage culturel, JU: Die Transportwege von den Dörfern auf dem Freiburger Hochplateau zu den Ufern des tief in den Jurakalk eingefressenen Flusses zeugen von frühindustriellen Produktionsbetrieben, die mit dem Aufkommen der Dampfmaschine an Wichtigkeit verloren. Dauer: 3 Stunden 30 Minuten; Länge: 12,5 Kilometer.
Pilgerweg nach Mariastein, BL/S0: Mariastein erfreut sich als zweitwichtigster Marienwallfahrtort der Schweiz ungebrochener Anziehungskraft über die Religionsgrenzen hinweg. Der historische Pilgerweg zur Felsenkapelle gibt Aufschluss über die Glaubensvorstellungen verschiedener Epochen. Dauer: 3 Stunden, Länge: 10.9 Kilometer.
Obere Hauensteinlinie, BL: Die Tour im wilden Baselbiet führt entlang dem Bahnwanderweg von Läufelfingen nach Sissach bis zum Nordportal des Hauensteintunnels. Zu entdecken sind die pionierhaften Bauwerke für die einst äussert wichtige und anspruchsvolle Eisenbahnstrecke. Dauer: 2 Stunden 50 Minuten; Länge: 10,9 Kilometer.
Alte Schollbergstrasse, SG: Als der Rhein noch ungezähmt durchs Tal floss, reichten seine Wasser bis an die Felswände des Schollbergs. Die eidgenössische Tagsatzung beschloss 1490, die Schlüssestelle zwischen Vild und Obertrübbach durch eine Strasse besser passierbar zu machen. Dauer: 2 Stunden 45 Minuten, Länge: 10,9 Kilometer.
Römerweg, Filzbach, GL: Der Panoramaweg entlang des Kerenzerbergs bieter spektakuläre Aussichten über den Walensee und auf die Churfirsten. Per Schiff geht es über den einst bedeutenden Wasserweg nach Weesen, das vor der Eröffnung der Autobahn 1986 ein wichtiger Hafenort war. Dauer: 3 Stunden 30 Minuten, Länge: 11,8 Kilometer.
Rigibahnen, LU/SZ: Der Panoramaweg entlang der 1931 stillgelegten Bergbahnstrecke von Kaltbad zur Scheidegg lässt nachvollziehen, wie geschäftstüchtige Innerschweizer im 19. Jahrhundert die «Königin der Berge» über ein Gesamtpaket von Bahn und Hotel vermarketet. Dauer: 2 Stunden 30 Minuten, Länge: 7,8 Kilometer.
Alter Brünigweg, OW/BE: Der Passweg über den Brünig könnte bereits in der Antike begangen worden sein. Die Wanderung startet in der katholischen Zentralschweiz und führt auf dem alten Saumpfad ins reformierte Berner Oberland, parallel zur Golden-Pass-Linie Richtung Haslital. Dauer: 1 Stunde 45 Minuten, Länge: 5,1 Kilometer.
Auf den Grimsel, BE: Vom Transportweg zur Energielandschaft: Wie ein alpines Tal von tatkräftigen Menschen über Jahrhunderte überwunden und nutzbar gemacht wurde, lässt sich auf dem alten Saumpfad auf den Grimsel erleben. Dauer: 3 Stunden, Länge: 8 Kilometer.
Alte Averserstrass, GR: Die 1895 eröffnete Kunststrasse brachte den abgelegenen Dörfern im Hochtal die erste fahrbare Verbindung nach Andeer. Kühne Bogenbrücken begleiten den Weg zu den einsamen Walsersiedlungen, die bereits im 13. Jahrhundert entstanden sind. Dauer: 3 Stunden 30 Minunten, Länge: 12,4 Kilometer.
Madonna del Sasso, TI: Das Konzept des «Heiligen Berges» stammt aus der Zeit der Gegenreformation, als die Katholische Kirche mit neuen Strategien um Gläubige kämpfte. Die Rundwanderung führt zur Wallfahrtskirche Madonna del Sassound und bietet grandiose Aussichten über Locarno. Dauer: 1 Stunden, Länge: 2,3 Kilometer.
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