Schon «Sissi» erholte sich hier Trauriger Niedergang – Einst waren sie prächtige Thermalbäder

tafi

25.8.2019

Früher waren sie Thermalbäder von kaiserlicher Herrlichkeit: Heute sind die Spas von Băile Herculane ein zerbröckelnder, von der Zeit erodierter Schatz. Der niederländische Fotograf Roman Robroek hat sich im Herzen Rumäniens auf die Spurensuche einstiger Grösse begeben.

Baden kann man in den Spas von Băile Herculane schon lange nicht mehr. Dabei gehörten die Thermalbäder der rumänischen Kleinstadt einst zu den berühmtesten Europas. Doch die Preziosen sind nach jahrelanger Misswirtschaft dem Verfall preisgegeben.

Der niederländische Fotograf Roman Robroek hat die verlassenen Ruinen besucht. Seine eindrücklichen Fotos vermitteln noch immer den Glanz alter Tage - freilich durchsetzt mit der morbiden Traurigkeit des Verfalls.

Eines der Gebäude, auf das sich Robroek in Băile Herculane am meisten gefreut habe, sei das Băile Neptun (deutsch: die Neptunbäder oder Österreichische Kaiserbäder), verrät der Fotograf in seinem Blog. Erbaut am Ende des 19. Jahrhunderts erholte sich dort unter anderem das k. u. k.-Traumpaar Franz Joseph I. und Kaiserin Sisi.



Mittlerweile fällt das laut Franz Jospeh I. «schönste Ferienparadies Europas» langsam auseinander. Es ist Jahrzehnte her, dass sich jemand um diesen einst sehr beliebten und mondänen Ort gekümmert hat.

Die Thermalbäder wurden vor fast zwei Jahrhunderten um einen Herkulestempel und mehrere römische Bäder herum in einem Gebiet Rumäniens errichtet, das seit der Steinzeit bewohnt ist. Die Legende besagt, dass Herkules selbst an diesen Orten anhielt, um im Thermalwasser zu baden und sich auszuruhen.

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