Zum Welt-Katzen-Tag Von Choupette bis zu Bob, dem Streuner – diese Katzen kennt jeder

dpa/gbi

8.8.2020

Katzen sind weit mehr als nur Haustiere: Manche regieren 20 Jahre als Bürgermeister, andere inspirieren Modeschöpfer und Hipster, andere wiederum bringen uns einfach nur zum Lachen. 

Bereits die alten Ägypter waren Katzen-Fans – sie haben die Tiere sogar als heilig verehrt. Noch heute sind die Stubentiger auch in der Schweiz. Die Vierbeiner haben die Unterhaltungsbranche erobert, dienen Politikern oder schmücken wichtige Ämter. Am heutigen 8. August ist Weltkatzentag. Ein Überblick über die berühmtesten Miezen:

Bob, der Streuner

Bob war die berühmteste Strassenkatze der Welt. Das verdankt er seinem Herrchen James Bowen, der als Strassenmusiker in London auf den Kater stiess. Es war der Beginn einer dicken Freundschaft: Bob half Bowen nach eigenen Angaben dabei, seine Drogenabhängigkeit zu überwinden und Lebensmut zu finden. Das Buch «Bob, der Streuner» ist ein Bestseller und wurde sogar verfilmt. Weitere Bücher folgten und wurden in über 40 verschiedenen Sprachen verkauft. Im Juni aber mussten Bowen und Millionen Fans Abschied von Bob nehmen

Larry the Cat

Larry lebt seit 2011 in der Downing Street Number 10 in London – der Amtswohnung des britischen Premierministers. Dort gehen immer wieder Menschen von Rang und Namen ein und aus. Unter Premier David Cameron traf der Kater zum Beispiel US-Präsidenten Barack Obama.

Aktuell gehört Larry zum Team von Boris Johnson, jagt Mäuse und kommentiert auf einem satirischen Twitter-Account mit fast 400'000 Fans das politische Geschehen im Königreich. Übrigens: Auch Winston Churchill hatte in den 1940er-Jahren schon einen sogenannten «Chief Mouser» – Nelson.

Der gestiefelte Kater

Zunächst scheint das Tier auf Pfoten im Märchen der Brüder Grimm nur ein nutzloses Erbstück zu sein. Mit Schuhwerk wird es jedoch zu einem gerissenen Vierbeiner. Sein Herrchen macht es zu einem reichen Mann.

Mittlerweile hat es der Kater bis in die Welt des Animationsfilms geschafft: Erst als treuer Begleiter des grünen Ogers «Shrek», 2011 erhielt er sogar einen eigenen Streifen.

Grumpy Cat

Eigentlich hiess sie Tardar Sauce. Doch die heruntergezogenen Mundwinkel und der mürrische (auf englisch: grumpy) Blick machten sie 2012 zur Grumpy Cat – und zur wohl bekanntesten Mieze des Internets. 2014 erschien in den USA sogar ein eigener Film. Im vergangenen Jahr ist die Katze friedlich eingeschlafen. Doch da Legenden nie sterben, ist sie auch nach ihrem Tod noch ein Star: mit mehr als 2,5 Millionen Instagram-Fans.

Garfield

Er ist frech, fett und frisst am liebsten Lasagne: Der faule und zugleich witzige Kater bringt Comicfans seit 1978 zum Lachen. Die Geschichten zeigen auf parodistische Art und Weise das Verhältnis zwischen Garfield und seinem Besitzer Jon Arbuckle. Genau wie Grumpy Cat wurde auch Garfield ein Filmstar und flimmerte 2004 und 2006 über die Leinwände.

Choupette

Sie gilt als richtige Star-Mieze und war jahrelange Muse von Karl Lagerfeld. Wo der Modedesigner war, war auch sie. Die Birma-Katze warb für Autos und eine japanische Make-up-Kollektion, twitterte und führte ein ganz normales Luxusleben. Nach dem Tod des Modeschöpfers entbrannte ein Erbstreit um Choupette, bei dem es um Millionen gegangen sein soll.

Tom

Der Kater bindet die Maus Jerry an ein Seil, schnürt sie an die Angel, wirft sie den Fischen zum Frass vor. Doch wie so oft kann Jerry entkommen und verwendet letztendlich Tom als Fischköder. Das zerstrittene Gespann Tom und Jerry gehört aufgrund der lustigen Verfolgungsjagden und skurrilen Zweikämpfe wohl zu den beliebtesten Zeichentrick-Duos.

Bürgermeister Stubbs

Er war ehrlich, neutral und hat nie die Steuern erhöht. Im Dorf Talkeetna im US-Bundesstaat Alaska war Kater Stubbs rund 20 Jahre als Bürgermeister im Amt. 1997 liess sich für die Position nämlich kein menschlicher Amtsträger finden und so schrieb die Mehrheit den Namen des Vierbeiners auf den Wahlzettel. Fortan regierte das tierische Oberhaupt. Bis zu seinem Tod 2017.

Hipster Cat Hamilton

Irgendwann Anfang der 2010er-Jahre waren sie plötzlich da: junge Männer mit zurecht gestutzten Oberlippenbärten, sogenannte Hipster. Doch auch in der Tierwelt scheint sich der Trend so langsam zu etablieren. Hamilton, die Hipster-Katze, ist dabei mit ihrem weissen Schnurrbart der Vorreiter. Seine rund 800'000 Social-Media-Fans bekommen täglich neue Fotos des Tiers zu sehen – den Schnauzer dabei immer perfekt in Szene gesetzt. 

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