No-Deal-BrexitDie Schweiz macht Grossbritannien den Efta-Beitritt schmackhaft
SDA/dor
29.8.2019
Die Schweiz wirbt in London schon länger für einen Beitritt in die europäische Freihandelszone, sollte es zu einem harten Brexit kommen. Jetzt will Bundesrat Parmelin den Briten die Efta-Zugehörigkeit schmackhaft machen.
Die Schweiz will Grossbritannien erneut vorschlagen nach einem No-Deal-Brexit der Europäischen Freihandelsassoziation (Efta) beizutreten. Eine Parlamentsdelegation wolle den Vorschlag bei einem Besuch in London Anfang Oktober vorbringen, berichtet der «Tages-Anzeiger» in seiner Ausgabe vom Donnerstag.
Der Zürcher Nationalrat Hans-Peter Portmann (FDP), Präsident der Efta-Delegation des Parlaments sagte der Zeitung es scheine in der neuen britischen Regierung wieder mehr Interesse an einem Efta-Beitritt zu geben.
Mit dem Beitritt zum EWR hätten die Briten weiterhin Zugang zum Binnenmarkt der EU. Allerdings müssten sie europäisches Recht teilweise nachvollziehen und den freien Personenverkehr sowie den Efta-Gerichtshof akzeptieren.
Die Efta-Delegation der Schweiz habe bereits bei mehreren Besuchen in London die Efta erklärt und als Möglichkeit ins Spiel gebracht, sagte Portman dem «Tages-Anzeiger». Die Regierung Theresa Mays und deren Ansprechpersonen im Parlament seien zwar interessiert, aber hätten auch sehr zurückhaltend reagiert. «Die Briten waren überzeugt, dass sie mit einem Alleingang mehr herausholen», sagte Portmann. Nun würde in London wieder vermehrt über die Möglichkeit gesprochen.
Parmelin reist auch nach London
Noch vor Portmann wird Bundesrat Guy Parmelin nach London reisen. Anfang September ist er zum International Trade Dinner des Bürgermeisters der City of London eingeladen. Dort wird er auch die neue britische Handelsministerin Elizabeth Truss treffen.
Königin Elizabeth II. (rechts) hat am Mittwoch in London Brexit-Hardliner Boris Johnson (links) zum Premierminister ernannt.
Bild: KEYSTONE/EPA PRESS ASSOCIATION POOL/VICTORIA JONES / POOL
Nach seiner Ernennung zum Premierminister hat Boris Johnson vor seinem neuen Amtssitz in der Londoner Downing Street sein Versprechen wiederholt, Grossbritannien aus der EU zu führen.
Bild: KEYSTONE/EPA/VICKIE FLORES
Theresa May hat am Mittwochnachmittag zum letzten Mal im Londoner Parlament eine Rede als Premierministerin gehalten.
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