Widderkaninchen mit zu langen Ohren, Kanarienvögel mit deformierten Beinen, Warzentauben: Sie und andere überzüchtete Tiere dürfen in der Schweiz nicht an Ausstellungen teilnehmen. Überzüchtungen sind verboten. Das Veterinäramt präzisierte die Vorschriften.
16.9.2021 - 10:34
SDA
Tierzüchter müssen die Würde der Tiere achten, wie das Bundesamt für Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Donnerstag zu seinen Präzisierungen für Ausstellungen von Heimtieren mitteilte. Zuchtziele dürfen keinen negativen Einfluss auf die Gesundheit der Tiere und ihr natürliches Verhalten haben.
Das BLV präzisierte die tierspezifischen Fachinformationen, welche Rassen oder Zuchtformen nicht ausgestellt werden dürfen. Dazu gehören etwa Kanarienvögel mit durchgedrückten Fersengelenken, welche ihnen die natürliche Körperhaltung unmöglich machen. Ausstellungsverbot haben englische Widderkaninchen mit Ohren, die sie in der Fortbewegung behindern.
Warzentauben mit Wucherungen am Kopf, die ihnen das Atmen erschweren und Katzen mit verkürzten Vorderbeinen sind bei Ausstellungen ebenso tabu wie Meerschweinchen mit fehlenden oder verkümmerten Tasthaaren.
In den Fachinformationen präzisiert das BLV auch, wie Kaninchen, Meerschweinchen, Geflügel, Tauben, Ziervögel und Katzen an Ausstellungen zu halten sind. Die Vorgaben umfassen das Platzangebot und die Einrichtungen der Gehege.
So müssen sich die Tiere hinter eine Abdeckung oder in einen Unterschlupf zurückziehen können. Erlaubt ist bei den meisten Tieren die Einzelhaltung an Ausstellungen, auch wenn sie natürlicherweise in Gruppen leben. Sind mehrere Tiere in einem engen Gehege, besteht Verletzungsgefahr.
Das Tierschutzgesetz fordert von Haltern und Züchtern, die Bedürfnisse ihrer Schützlinge so weit wie möglich zu beachten. Ausstellungen und Börsen sind besonders geregelt. Dort sind primär die Halterinnen und Halter für ihre Tiere verantwortlich. Die Organisatoren müssen ebenfalls dafür sorgen, dass sich die Ausstellenden um ihre Tiere kümmern.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
27.03.2024
Flixbus nach Zürich verunglückt // 55 Personen an Board +++ mindestens 5 Tote +++ Kliniken bereiten sich auf Grosseinsatz vor
UNFALL MIT EINEM REISEBUS BEI LEIPZIG
Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
AUTOBAHN IN BEIDE RICHTUNGEN GESPERRT
Mehrere Rettungshubschrauber und zahlreiche Krankenwagen sind im Einsatz
27.03.2024
Naturspektakel Island // So grün leuchten dir Nordlichter über brodelndem Vulkan
Der Lava spuckende Vulkan bei Grindavik ist derzeit nicht das einzigste Naturspektakel in Island. Die grün leuchtenden Nordlichter ergänzen das Naturschauspiel.
27.03.2024
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
Flixbus nach Zürich verunglückt // 55 Personen an Board +++ mindestens 5 Tote +++ Kliniken bereiten sich auf Grosseinsatz vor
Naturspektakel Island // So grün leuchten dir Nordlichter über brodelndem Vulkan