Das kam unerwartetAxl Rose und Trumps Finanzminister zoffen sich
dpa/gbi
8.5.2020
Rockstar Axl Rose hat auf Twitter scharf gegen Steven Mnuchin geschossen – und womit niemand gerechnet hat: Der US-Finanzminister antwortete sogar. Was die Sache aber nicht besser machte.
Bevor er ins Weisse Haus einzog, war Donald Trump bekanntlich Moderator einer Reality-TV-Show. So erstaunt es auch nicht, dass sich in der Amtszeit des 45. US-Präsidenten immer wieder Politik und Showbusiness vermischen. So unterhält der Präsident eine kumpelhafte Beziehung zu Rapper Kanye West, um nur ein Beispiel zu nennen.
Nun treffen diese beiden Welten erneut aufeinander – aber in feindseliger Manier. Die «Washington Post» schrieb von einer «Twitter-Fehde, die niemand kommen sah». In der einen Ecke: Steven Mnuchin, der Finanzminister von Donald Trump. Sein Kontrahent: Axl Rose, Sänger der Rockband Guns N' Roses.
Der Rockstar, der sich mit rund 300 Tweets eher selten auf dem Kurznachrichtendienst äussert, schrieb am Mittwoch «Es ist offiziell! Was auch immer jemand vorher über Steve Mnuchin gedacht haben mag, er ist offiziell ein Arschloch.»
It’s official! Whatever anyone may have previously thought of Steve Mnuchin he’s officially an asshole.
Zum allgemeinen Erstaunen antwortete Mnuchin prompt: «Was hast du zuletzt für dein Land getan?», schrieb er in seiner Replik. Statt der Flagge der USA setzte er ans Ende seines Eintrages allerdings versehentlich die Flagge von Liberia, die jener der USA nicht unähnlich sieht.
Mnuchin korrigiert seinen Flaggen-Faux-pas zwar wieder, was Rose aber nicht von einer sarkastischen Reaktion abhielt: «Mein Fehler, ich hatte nicht verstanden, dass wir dem Wirtschaftsmodell Liberias nacheifern.» Er wetterte dann, anders als die Trump-Regierung sei er nicht für mehr als 70'000 Tote durch das Coronavirus in den USA verantwortlich. Anders als Mnuchin habe er ausserdem kein Regierungsamt inne und rate Bürgern nicht dazu, während einer Pandemie durch die USA zu reisen.
My bad I didn’t get we’re hoping 2 emulate Liberia’s economic model but on the real unlike this admin I’m not responsible for 70k+ deaths n’ unlike u I don’t hold a fed gov position of responsibility 2 the American people n’ go on TV tellin them 2 travel the US during a pandemic.
Mnuchin hatte dem Sender Fox Business am Montag gesagt, er könne noch nicht sagen, ob internationale Reisen in diesem Jahr wieder möglich sein würden. Er schien Amerikaner aber im Zuge der Lockerung der Eindämmungsmassnahmen zu Reisen in den USA zu ermutigen. «Das ist eine grossartige Zeit für Menschen, Amerika zu entdecken.»
Es ist nicht hundertprozentig klar, was Axl Roses Zorn auf Steven Mnuchin entfacht hat. Der Rockstar ist aber ein hartnäckiger Kritiker des Republikaners Trump. Er hat sich mehrfach dagegen gewehrt, dass bei Trumps Wahlkampfauftritten Lieder von Guns N' Roses gespielt werden. Bei den Zwischenwahlen 2018 hatte Rose seine Fans zur Wahl der Demokraten aufgerufen.
Zwischen Rose und den Republikanern wird es wohl so schnell keine Versöhnung geben. Oder, um es mit dem Titel der letzten Guns-N'-Roses-Tournee zu sagen: «Not in this Lifetime».
Die Heavy-Metal-Kreuzfahrt – und wer hat's erfunden? Ein Schweizer
«Slaaaaaayeeeeer!» Wenn Fans von Heavy-Metal-Musik einen Luxusdampfer entern, entsteht ein ungewohntes Bild.
Bild: Tom Couture/70'000 Tons
Schliesslich denkt man bei Kreuzfahrtschiffen eher an gediegenes Ambiente statt an langhaarige Rocker.
Bild: 70'000 Tons of Metal
Mit einer Horde Metal-Fans an Bord sieht das dagegen eher so aus. Seit 2011 sticht dieses Kreuzfahrt-Festival alljährlich in Fort Lauderdale, Florida, in See.
Bild: 70'000 Tons of Metal
70'000 Tons of Metal nennt sich der laute und bierselige Spass. Gründer ist Andy Piller, der Schweizer und deutscher Doppelbürger ist.
Bild: 70'000 Tons of Metal
60 Bands sorgen dafür, dass die rund 3'000 Fans aus aller Welt etwas auf die Ohren bekommen. 2019 waren über 70 Nationalitäten an Bord vertreten.
Bild: Tom Couture/70'000 Tons
Festival-Gründer Andy Piller spricht nicht ohne Stolz von «den vereinten Nationen des Heavy Metal».
Bild: Jens Hecker/70'000 Tons
Hauptattraktion ist die Bühne auf dem Pooldeck, wo es bis in die Nacht hoch her geht.
Bild: Kabo Photografix/70'000 Tons
Headbanging im Pool während eines Konzerts? Hat was.
Bild: Stagepix.de/70'000 Tons
Wer will da überhaupt an Land gehen? Und wenn, dann sicher nicht ohne Bier!
Bild: 70'000 Tons of Metal
Im Januar 2020 geht 70'000 Tons of Metal in die bereits zehnte Runde. Hatte Piller diesen Erfolg erwartet?
Bild: Chris Joao/70'000 Tons of Metal
Das Ganze habe zwar als Bieridee begonnen, sagt Piller. Doch: «Man investiert nicht Jahre seines Lebens in etwas, ohne davon überzeugt zu sein.»
Bild: 70'000 Tons of Metal
Pillers schwimmendes Metal-Festival ist übrigens nicht das einzige, war aber gemäss Eigenwerbung das erste seiner Art.
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«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
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