USABerichte: US-Justizministerium ermittelt gegen John Bolton
SDA
16.9.2020 - 12:19
Rund drei Monate nach dem Erscheinen eines Enthüllungsbuchs über US-Präsident Donald Trump ermittelt das US-Justizministerium Medienberichten zufolge gegen den früheren Nationalen Sicherheitsberater John Bolton.
Wie mehrere US-Medien am Dienstagabend (Ortszeit) übereinstimmend auf ungenannte Quellen berichteten, soll eine strafrechtliche Untersuchung Aufschluss verschaffen, ob Bolton mit seinem Buch geheime Informationen preisgegeben hat.
Eine Grand Jury hat demnach den Verlag Simon & Schuster sowie Boltons Agenten unter Strafandrohung angewiesen, Unterlagen zu deren Kommunikation mit dem 71-Jährigen auszuhändigen. Bolton bestritt über seinen Anwalt, «im Zusammenhang mit der Veröffentlichung seines Buches unangemessen, geschweige denn kriminell gehandelt» zu haben. Er werde bei offiziellen Ermittlungen uneingeschränkt kooperieren.
Trump hatte seinen engen Vertrauten Bolton im September vergangenen Jahres als Sicherheitsberater geschasst – wegen Meinungsverschiedenheiten. Bolton kündigte bereits damals an, er werde zu gegebener Zeit seine Sicht auf die Dinge darlegen.
Das Buch mit dem Titel «The Room Where It Happened» (auf Deutsch: «Der Raum, in dem alles geschah») erschien Ende Juni in den USA. Es enthält explosive Vorwürfe gegen Trump. Bolton beschreibt den Präsidenten als einen Politiker, der seine eigenen Interessen über die des Landes stellt. Unter anderem soll Trump den chinesischen Präsidenten Xi Jinping um Hilfe für seine Wiederwahl im November gebeten haben. Trump nannte das Buch eine «Zusammenstellung von Lügen und erfundenen Geschichten» und kündigte an, Bolton werde «einen sehr hohen Preis» für die Veröffentlichung bezahlen.
Ein Bundesgericht in Washington hatte im Juni den Antrag einer einstweiligen Verfügung abgelehnt, mit der die Trump-Regierung die Veröffentlichung des Buches wegen darin enthaltener Geheiminformationen in letzter Minute stoppen wollte. Die Regierung warf Bolton damals vor, den vorgeschriebenen Weg der Freigabe durch das Weisse Haus nicht durchlaufen zu haben.
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