DeutschlandDeutscher Bundestag gedenkt der Pogromnacht von 1938
SDA
9.11.2023 - 11:18
Der Bundestag hat am Donnerstag in Deutschland der Pogromnacht zur Zeit des Nationalsozialismus 1938 gedacht. Parlamentspräsidentin Bärbel Bas rief zum 85. Jahrestag zum Schutz jüdischen Lebens heute auf.
09.11.2023, 11:18
SDA
Dass Jüdinnen und Juden heute auch in Deutschland offenen Antisemitismus und Hass erlebten, sei unerträglich, sagte die SPD-Politikerin. «Die historische Verantwortung Deutschlands für den Holocaust muss sich jetzt in konkretem Handeln zeigen», sagte sie. Bas wies auf die Lehre aus dem Holocaust hin, dass sich solche Mordtaten nie wiederholen dürften. «Nie wieder ist jetzt», sagte sie.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigte weitere Verbotsverfügungen gegen die Islamistenszene an, nachdem sie bereits Betätigungsverbote für die Hamas-Bewegung und das Netzwerk Samidoun erlassen hatte. Die Bundestagsdebatte verfolgten die 102-jährige Holocaust-Überlebende Margot Friedländer, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und der israelische Botschafter Ron Prosor.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 hatten die Nationalsozialisten im Deutschen Reich eine Gewaltwelle gegen Juden begonnen. In der Folge wurden nach Angaben des Deutschen Historischen Museums mehr als 1300 Menschen getötet, 1400 Synagogen zerstört oder beschädigt, 7000 Geschäfte überfallen und 30 000 Juden in Konzentrationslager verschleppt.
Der 9. November ist in Deutschland gleich mit mehreren historischen Ereignissen verbunden. Zum Ende des Ersten Weltkriegs wurde an dem Tag die Republik ausgerufen, der Kaiser und alle übrigen Monarchen im Deutschen Reich dankten ab. Genau fünf Jahre später scheiterte der spätere Diktator Adolf Hitler 1923 mit einem Putschversuch.
Am 9. November 1989 schliesslich öffnete die DDR-Führung die Grenzen nach Westen. Mit dem Fall der Berliner Mauer wurde der Weg zur Wiedervereinigung Deutschland im Herbst 1990 frei.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören