Politik Deutschland prüft Lieferung von fünf Panzerhaubitzen an Ukraine

SDA

4.5.2022 - 10:33

ARCHIV - Ein Zug Panzerhaubitze 2000 schießt auf dem Truppenübungsplatz in Munster während einer Informationslehrübung. Deutschland prüft nach Angaben von Verteidigungsministerin Lambrecht weiterhin die Lieferung schwerer Artilleriegeschütze aus den Beständen der deutschen Streitkräfte an die Ukraine. Foto: Maurizio Gambarini/dpa
ARCHIV - Ein Zug Panzerhaubitze 2000 schießt auf dem Truppenübungsplatz in Munster während einer Informationslehrübung. Deutschland prüft nach Angaben von Verteidigungsministerin Lambrecht weiterhin die Lieferung schwerer Artilleriegeschütze aus den Beständen der deutschen Streitkräfte an die Ukraine. Foto: Maurizio Gambarini/dpa
Keystone

Die deutsche Regierung prüft weiterhin die Lieferung schwerer Artilleriegeschütze aus den Beständen der deutschen Streitkräfte an die Ukraine. Es werde mit den Verbündeten erörtert, ob die Ukraine mit fünf von etwa 40 einsatzbereiten deutschen Panzerhaubitzen 2000 unterstützt werden könne.

Das sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht am Mittwoch am Rande der Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg bei Berlin. Die SPD-Politikerin betonte aber auch: «Ich habe diese Entscheidung nicht getroffen, solche Haubitzen zu liefern.»

Bereits beschlossen ist, dass die Bundeswehr ukrainischen Soldaten die Bedienung von Panzerhaubitzen in Idar-Oberstein im Land Rheinland-Pfalz beibringt. Dabei geht es zunächst um Geschütze, die vom Nato-Partner Niederlande bereits fest zugesagt wurden.

In der vergangenen Woche hatte die Regierung erstmals den Export schwerer Waffen direkt aus Deutschland genehmigt. Die Ukraine soll zunächst 50 Gepard-Flugabwehrpanzer erhalten. Bei den Panzerhaubitzen handelt es sich um schwere Artilleriegeschütze, die 40 Kilometer weit schiessen können. Die Lieferung von Kampfpanzern westlicher Bauart wie dem Leopard aus Deutschland in die Ukraine ist bisher nicht vorgesehen.