MyanmarErneut Tote bei Protesten gegen Militärputsch in Myanmar
SDA
20.3.2021 - 12:24
Bei Protesten gegen den Militärputsch in Myanmar sind nach Berichten von örtlichen Medien und Augenzeugen erneut mehrere Menschen ums Leben gekommen. Sicherheitskräfte hätten am späten Freitagabend in der einstigen Hauptstadt Yangon (früher: Rangun) Schüsse abgefeuert und mindestens einen Menschen getötet, berichtete eine Anwohnerin am Samstag. Mindestens drei weitere Personen seien schwer verletzt worden. Verschiedene Medien berichteten von weiteren Todesopfern in dem südostasiatischen Land.
20.03.2021, 12:24
SDA
Nach Angaben der Gefangenenhilfsorganisation AAPP wurden seit dem Putsch Anfang Februar bereits 235 Menschen getötet und mehr als 2300 zumindest vorübergehend festgenommen. Trotz der Gewalt der Sicherheitskräfte und der Inhaftierungen gingen auch am Samstag Tausende auf die Strassen. Sie forderten unter anderem die Freilassung der entmachteten Regierungschefin Aung San Suu Kyi. «Das sind keine Soldaten oder Polizisten mehr, das sind Terroristen», sagte ein Demonstrant in Yangon.
Das Militär hatte nach dem Putsch die Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi in Gewahrsam genommen und einen einjährigen Ausnahmezustand verhängt. Die Demonstranten fordern die Rückkehr zu demokratischen Reformen, die Freilassung der unter Hausarrest gestellten Suu Kyi und die Wiedereinsetzung ihrer zivilen Regierung. Die 75-Jährige hatte die Parlamentswahl im November klar gewonnen.
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
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