Ermittler haben einen europaweit agierenden Schleuserring ausgehoben. 17 Verdächtige seien in Grossbritannien, Frankreich und Rumänien festgenommen worden, teilte die französische Polizei am Montag mit.
Die Schleuser sollen hunderte Geflüchtete von Nordfrankreich, Belgien und den Niederlanden aus illegal ins Vereinigte Königreich gebracht haben. Die Festnahmen erfolgten nach zehnmonatigen Ermittlungen unter Beteiligung der europäischen Polizeibehörde Europol und der europäischen Justizbehörde Eurojust.
Im Zuge der Ermittlungen wurden demnach mindestens 259 versuchte Fälle von Menschenschmuggel aufgedeckt. Mindestens 327 Geflüchtete gelangten auf diesem Weg nach Grossbritannien, 140 wurden zuvor an der Grenze festgesetzt.
Gedeckt von rumänischen Transportunternehmen wurden die Migranten den Angaben zufolge in Anhängern, Fahrerkabinen oder unter Windschutzvorrichtungen versteckt und auf Schiffe in Richtung Grossbritannien gebracht. Mitunter mussten die Menschen tagelang in den Verstecken ausharren und waren anschliessend auf medizinische Hilfe angewiesen. Die Behörden waren auf den Schleuserring nach der Festnahme mehrerer rumänischer Lastwagenfahrer am Ärmelkanal im August 2018 gestossen.
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