Öffentlicher Dienst Fussballklubs können freiwillig personalisierte Tickets einführen

om, sda

13.3.2023 - 15:53

Schwierige Fanmärsche: Fans des FC Basel auf der Kornhausbrücke in Bern am 19. Mai 2019. (Archivbild)
Schwierige Fanmärsche: Fans des FC Basel auf der Kornhausbrücke in Bern am 19. Mai 2019. (Archivbild)
Keystone

Für den Eintritt an Fussballspielen der Super League sollen personalisierte Tickets möglich werden – als Massnahme gegen Ausschreitungen. Über die Einführung entscheiden die Fussballklubs der obersten Spielklasse selbst, wie die Justizdirektorenkonferenz mitteilte.

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Die Einigung auf diese Lösung kam zwischen den Akteuren einstimmig zustande, wie Paul Winiker, Luzerner Regierungsrat und Vorsitzender der Arbeitsgruppe der Bewilligungsbehörden seitens der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD), am Montag vor den Medien sagte.

Der Entscheid sei ein klares Signal: «So geht es nicht weiter.» Die Ausschreitungen und Sachbeschädigungen nicht nur der jüngsten Vergangenheit würden zusätzliche Massnahmen rechtfertigen. Gewaltbereite Chaoten dürften den Fussball nicht weiter in Geiselhaft nehmen.

Reto Nause, Sicherheitsdirektor und Gemeinderat der Stadt Bern, sagte, die Sicherheitslage beim Fussball sei volatil. Immer wieder komme es zu Gewaltausbrüchen. In diesem Zusammenhang sei er froh, dass sich der Schweizer Fussball gegen den Play-Off-Modus ausgesprochen habe.

Das Hauptproblem stelle die An- und Abreise der Gästefans dar, sagte er. Besonders die Fanmärsche liessen die Sicherheitsanforderungen und damit die -kosten explodieren.

Mit der von allen Akteuren erarbeiteten Lösung sei der Weg frei für Rahmenbewilligungen in den Städten, wo auch Zusatzauflagen möglich sind. Das Kaskadenmodell ermögliche den Behörden, entsprechend der Situation und nicht auf Vorrat Massnahmen treffen.