GrossbritannienJeder fünfte Erwachsene in Grossbritannien geimpft
SDA
4.2.2021 - 18:26
Ein Hinweisschild des Impfzentrums steht auf dem Gelände der Royal Highland Show. Die Regierung hat die eingeführten Corona-Maßnahmen für das schottische Festland bis mindestens Ende Februar verlängert. Foto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa
Keystone
In Grossbritannien ist nach Regierungsangaben inzwischen bereits jeder fünfte Erwachsene gegen das Corona-Virus geimpft.
Gesundheitsminister Matt Hancock versprach am Donnerstag: «Wir werden so schnell wie möglich weitermachen, um sicherzustellen, dass jeder, der eine Impfung benötigt, eine Impfung bekommt.» Nach offiziellen Angaben vom Mittwoch wurden von insgesamt mehr als 66 Millionen Einwohnern – darunter auch Minderjährige – etwa 10,5 Millionen Menschen geimpft. Davon haben gut eine halbe Million bereits eine zweite Dosis erhalten, die für den kompletten Schutz als notwendig erachtet wird.
Die Impfbereitschaft sei «ausserordentlich hoch», sagte der zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi dem Sender BBC. Er verwies auf Daten des nationalen Statistikamts, wonach 85 Prozent der Erwachsenen mit einer Impfung einverstanden sind. Besorgniserregend sei jedoch, dass Studien zufolge weisse Menschen doppelt so häufig geimpft werden wie Schwarze. Bei einem grossen Teil der Impfverweigerer handelt es sich demnach um Schwarze, Asiaten und Angehörige anderer ethnischer Minderheiten.
Zahawi bestätigte, dass alle Geimpften in einer Datenbank registriert werden. Allerdings äusserte er sich auch auf mehrfache Nachfrage nicht dazu, ob die Regierung auch die Daten von Impfverweigerer vermerkt. Polizei und nationaler Gesundheitsdienst NHS warnen unterdessen vor Betrügern, die in E-Mails Geld für Tests oder Impfstoff verlangen und Bankdaten als Gegenleistung fordern. Der NHS betonte: «Wir werden Sie niemals bitten, Bankdaten mitzuteilen oder für einen Test oder Impfstoff zu bezahlen.»
Am Donnerstag meldeten die Behörden in Grossbritannien 20 634 Neuinfektionen. In den vergangenen sieben Tagen ist die Zahl damit deutlich gesunken. Erneut aber wurden fast 1000 Tote gemeldet. Darunter war ein siebenjähriger Junge, der seit November im Krankenhaus behandelt worden war.
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