IsraelNetanjahu: «an der Schwelle» zu Abkommen mit Saudi-Arabien
SDA
22.9.2023 - 16:55
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sieht eine Aufnahme von diplomatischen Beziehungen mit Saudi-Arabien in Reichweite.
22.09.2023, 16:55
SDA
«Ich glaube, dass wir an der Schwelle zu einem (...) historischen Frieden zwischen Israel und Saudi-Arabien stehen», sagte Netanjahu am Freitag vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York. «So wie wir die Abraham-Abkommen unter der Führung von Präsident Trump erreicht haben, glaube ich fest daran, dass wir den Frieden mit Saudi-Arabien unter der Führung von Präsident Biden erreichen können.» Dies würde «einen neuen Nahen Osten schaffen».
Gleichwohl sprach er sich gegen ein «Vetorecht» der Palästinenser in dem Prozess aus. «Wir dürfen den Palästinensern kein Vetorecht über die Beziehungen Israels zu den arabischen Staaten einräumen», sagte Netanjahu. Er argumentierte: «Wenn die Palästinenser sehen, dass sich der grösste Teil der arabischen Welt mit Israel versöhnt hat, werden sie den Weg des echten Friedens einschlagen.»
Am Mittwoch hatte der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman in einem Interview bestätigt, dass beide Länder auf dem Weg einer Normalisierung ihrer Beziehungen sind. «Wir kommen dem jeden Tag näher, es scheint zum ersten Mal etwas wirklich Ernsthaftes zu sein», sagte der Kronprinz. Dabei betonte er jedoch, eine Übereinkunft hänge massgeblich vom Umgang Israels mit den Palästinensern ab.
Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas ging am Donnerstag bei seiner Rede vor der UN nicht direkt auf die Annäherung ein, machte jedoch deutlich: «Wer glaubt, dass im Nahen Osten Frieden herrschen kann, ohne dass das palästinensische Volk in den Genuss seiner vollen und legitimen nationalen Rechte kommt, der irrt sich».
Offiziell hat Riad keine Beziehungen zu Israel, verdeckt arbeiten beide Länder aber in Sicherheitsfragen schon länger zusammen. Eine förmliche Annäherung schien jahrzehntelang so gut wie ausgeschlossen. Die USA sind Schutzmacht Israels und auch für Saudi-Arabien ein wichtiger Verbündeter. Für einen möglichen Durchbruch gibt es noch viele offene Fragen und hohe Hürden. Dazu zählt auch Israels rechts-religiöse Regierung, bei der Zugeständnisse an die Palästinenser nur sehr schwer durchsetzbar wären.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören