Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsbotschaft die Bedeutung des Zusammenlebens zwischen Menschen verschiedener Nationen, Kulturen und Religionen betont. Zugleich rief zu Frieden in Nahost und dem Jemen auf.
"Unsere Verschiedenheit schadet uns (...) nicht, sie bedeutet keine Gefahr; sie ist vielmehr ein Reichtum", sagte der Pontifex am Dienstag von der Loggia des Petersdoms vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz.
Die universale Botschaft von Weihnachten sei, dass "wir alle Geschwister sind". "Ohne die Geschwisterlichkeit, die Jesus uns geschenkt hat, behalten all unsere Bemühungen um eine gerechtere Welt einen kurzen Atem, und selbst die besten Vorhaben drohen seelenlose Strukturen zu werden."
Hoffnung auf Frieden
In seiner Weihnachtsbotschaft äusserte das Oberhaupt der katholischen Kirche die Hoffnung auf Dialog und Frieden zwischen Israelis und Palästinensern, auf eine politische Lösung in Syrien und auf Waffenruhe im Jemen.
Die internationale Gemeinschaft müsse an einer politischen Lösung für den Syrien-Konflikt arbeiten, so dass die vielen Flüchtlinge "nach den langen Jahren des Krieges" wieder "in Frieden in der eigenen Heimat leben" könnten. Und angesichts des brüchigen Waffenstillstands im Jemen hoffe er, dass sich dieser verstetige und die zahlreichen Kinder und Erwachsenen von "Krieg und Hunger" erlöse.
In seiner Weihnachtsbotschaft ging der Papst auch auf Konflikte in Afrika ein, "wo Millionen Menschen auf der Flucht" seien, aber auch auf die Krisen in Venezuela und Nicaragua, wo "Spaltung und Zwietracht" überwunden werden müssten.
"Urbi et orbi"
Er rief ausserdem dazu auf, den Weg der Annäherung auf der koreanischen Halbinsel fortzusetzen. Angesichts des Konflikts in der Ukraine erbat er "Erleichterung" und die Stärkung der "brüderlichen Bande".
Der Papst richtete sich am ersten Weihnachtsfeiertag von der Loggia des Petersdoms aus an die Gläubigen in aller Welt und spendete anschliessend den feierlichen Papstsegen "Urbi et Orbi" ("Der Stadt und dem Erdkreis").
Retter finden Kinder und Frauen in geheime Kammern
In Gruppen durchkämmen Retter das Militärgefängnis Saidnaya: Assads Folter-Knast entpuppt sich als Vernichtungslager mit geheimen Kammern im Untergrund, die von einem hochrangigen Nazi inspiriert sein könnten.
10.12.2024
Syrien: Zwischen Freude und Ungewissheit
Mitglieder der Rebellengruppen, die den Sturz des syrischen Präsidenten Assad herbeigeführt hatten, zeigten sich am Montag in der syrischen Hauptstadt Damaskus in Siegerpose. Die Rebellen hatten am Sonntag die Kontrolle über Damaskus übernommen.
09.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Retter finden Kinder und Frauen in geheime Kammern
Syrien: Zwischen Freude und Ungewissheit
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen