Überschattet von der Coronavirus-Pandemie hat in Südkorea am Mittwochmorgen (Ortszeit) die Parlamentswahl begonnen. Knapp 44 Millionen Südkoreaner können ihre Stimme abgeben.
Die Wahllokale öffneten um 06.00 Uhr (Ortszeit). Für die Wähler gilt eine Mundschutzpflicht. Vor allen Wahllokalen gibt es Fiebermessungen. Für die unter Quarantäne stehenden Wähler wurden eigene Wahllokale eingerichtet. Trotz der Coronavirus-Pandemie wurde eine hohe Wahlbeteiligung erwartet.
Die regierende Demokratische Partei des sozialliberalen Präsidenten Moon Jae In geht als Favoritin ins Rennen. Nach den letzten Umfragen, die noch vor der zweiwöchigen offiziellen Wahlkampfphase durchgeführt wurden, lag sie in der Gunst der Wähler deutlich vor der konservativen Vereinigten Zukunftspartei (UFP). Es geht um die Verteilung von 300 Mandaten. Um diese bewerben sich Kandidaten von insgesamt 41 Parteien.
Die Wahl gilt auch als Zwischentest für die Regierung unter Moon, der seit Mai 2017 im höchsten Staatsamt ist. Die nächste Präsidentenwahl ist für 2022 geplant. Im Präsidialsystem des Landes kann das Staatsoberhaupt auch gegen eine Mehrheit der Opposition regieren.
Die Regierungspartei hofft, ihren Erfolg bei den Wahlen vor vier Jahren wiederholen zu können, als sie stärkte Einzelpartei im Parlament wurde. Dabei könnte sie nach Meinung von Beobachtern auch von den zuletzt wieder gestiegenen Beliebtheitswerten für Moon profitieren. Die Strategie der Regierung zur Bekämpfung des Covid-19-Ausbruchs wird von einer Mehrheit der Südkoreaner befürwortet. Dank seines rigiden Virustestprogramms gilt das Land mittlerweile als Vorbild für die Eindämmung des Virus.
Zuletzt hatten sich die täglich gemeldeten Fallzahlen bei unter 50 stabilisiert. In dem Land wurden bisher mehr als 10'500 Infektionsfälle offiziell erfasst. Neben dem Umgang mit der Covid-19-Krise waren die Folgen der Pandemie für die Wirtschaft und soziale Fragen wichtige Themen.
Länder mit einer Regierungschefin sind klar im Vorteil: Sie kommen besser durch die Corona‐Krise.
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Eindringlich mahnte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel die Menschen in Deutschland zu Solidarität und Vernunft während der Coronavirus-Krise.
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Auch die Schweiz kommt unter Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga recht gut durch die Corona‐Krise und diskutiert bereits wieder über die Lockerung von Schutzmassnahmen.
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Jacinda Ardern, Premierministerin von Neuseeland, beschloss rigorose Ausgangssperren – und dämmte mit Entschlossenheit dieAusbreitung des Coronavirus in Neuseeland ein.
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Finnlands Ministerpräsidentin Sanna Marin, Jahrgang 1985, kennt als Millenial die Macht der Sozialen Netzwerke – und nutzt sie, um faktenbasiert über die Corona-Pandemie zu informieren.
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Taiwans Präsidentin Tsai Ing-Wen reagierte früh auf die Ausbreitung des Coronavirus und setzte 124 Massnahmen zur Eindämmung ein: aber keinen grundsätzlichen Lockdown.
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Islands Premierministerin Katrín Jakobsdóttir setzte auf kostenlose Coronavirustests für die ganze Bevölkerung und konnte so die Schliessung von Schulen vermeiden.
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Mit viel Verständnis und Geduld beantwortete Norwegens Regierungschefin Erna Solberg den Kindern des Landes ihre Fragen zum Coronavirus.
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Auch Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen zeigt beim Coronavirus-Krisenmanagement viel Einfühlungsvermögen.
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