USA«QAnon»-Anhänger bei Sturm auf Kapitol in vorderster Reihe dabei
SDA
7.1.2021 - 17:00
Am Sturm auf das US-Kapitol am Mittwoch in Washington waren auch Anhänger der rechten Verschwörungstheorie «QAnon» beteiligt.
Im Netz kursieren vor allem Aufnahmen eines Aktivisten mit nacktem Oberkörper und einer Fellmütze mit markanten Büffelhörnern. Der «Schamane» war mit anderen bis in den Sitzungssaal des Senats vorgedrungen.
Der Mann ist in der Vergangenheit immer wieder als Unterstützer von US-Präsident Donald Trump und als Anhänger von Verschwörungstheorien aufgefallen. Am Rande eines Auftritts von Trump im Bundesstaat Arizona im Mai 2020 etwa trat er in gleicher Verkleidung auf und dankte dem Präsidenten sowie «Q», einem angeblichen anonymen Insider in höchsten politischen Kreisen, dessen behauptete Existenz den Kern der «QAnon»-Verschwörungstheorie ausmacht.
Der als Schamane verkleidete Mann hatte sich einer Reporterin in Arizona als Jake Angeli vorgestellt. In seinen Social-Media-Profilen finden sich Fotos, die ihn im November – ohne Verkleidung – mit Trumps Anwalt Rudy Giuliani ebenfalls in Arizona zeigen.
Als angeblicher Schamane tritt Angeli immer wieder mit der Behauptung auf, «Q» habe ihn geschickt ("Q sent me"). Er ist eines der bekanntesten Gesichter der «QAnon»-Szene. Auch im Kapitol deutlich sichtbar waren seine Tattoos – darunter ein Thorshammer, der der germanischen Mythologie entstammt und weltweit unter anderem von Rechtsextremen als Symbol verwendet wird.
«QAnon» ist eine Verschwörungstheorie, die ihren Ursprung in Internetforen hat und auf kryptischen Botschaften eines angeblichen Politik-Insiders beruht. Anhänger glauben etwa, dass der noch amtierende US-Präsident Trump einen geheimen Kampf gegen einen «tiefen Staat» ("Deep State") führt und angeblichen systematischen Kindesmissbrauch unter anderem durch Politiker der Demokraten aufzudecken versucht.
Auch Trumps Falschbehauptungen über angeblichen Wahlbetrug wurden in der Szene aufgegriffen und weitergesponnen. Das «Q» findet sich bei vielen Kundgebungen des Präsidenten auf Fahnen und Bannern. Trump verzichtete bislang auf eine Distanzierung von der Bewegung. Im August 2020 sagte er: «Wie ich verstehe, mögen sie mich sehr, was ich zu schätzen weiss.»
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