Corona-Übersicht Medianalter in Spitälern fällt erstmals unter 60 +++ 1198 Neuinfektionen

Agenturen/red

20.5.2021

Der neuste Wochenbericht weist einen Rückgang der gemeldeten Fälle, Spitaleinweisungen und Todesfälle aus. Erstmals fiel das Medianalter der hospitalisierten Personen unter 60 Jahre. Das BAG meldet unterdessen innerhalb von 24 Stunden 1198 Neuinfektionen. Die Ereignisse des Tages im Überblick.

Agenturen/red

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag innerhalb von 24 Stunden 1198 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Der neuste Coronavirus-Wochenbericht weist einen Rückgang der gemeldeten Fälle, Spitaleinweisungen und Todesfälle aus. Erstmals fiel das Medianalter der hospitalisierten Personen unter 60 Jahre.

Gemäss dem BAG-Wochenbericht, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, lag das Medianalter der hospitalisierten Personen bei 56 Jahren und damit zum ersten Mal überhaupt unter der 60er-Marke.

Auf den Intensivstationen der Spitäler lagen durchschnittlich 198 Menschen, 22 weniger als in der Woche davor. Insgesamt mussten in der Berichtswoche vom 10. bis 16. Mai 195 Personen wegen Covid-19 ins Spital, in der Vorwoche waren es 280 Patienten gewesen.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt laut BAG zurzeit 74,1 Prozent. 19,7 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

Gemäss dem BAG-Wochenbericht lag das Medianalter der hospitalisierten Personen bei 56 Jahren und damit zum ersten Mal überhaupt unter der 60er-Marke.
Gemäss dem BAG-Wochenbericht lag das Medianalter der hospitalisierten Personen bei 56 Jahren und damit zum ersten Mal überhaupt unter der 60er-Marke.
KEYSTONE/DPA/MARIJAN MURAT (Symbolbild)

Zahlen bereinigt

Das BAG registrierte am Donnerstag 16 neue Todesfälle und 54 Spitaleinweisungen. Die Zahlen der Hospitalisationen und Todesfälle seien angepasst worden, hiess es. Da Falsch- und Doppelmeldungen bereinigt sowie Nachmeldungen erfasst wurden, seien unter "Differenz zum Vortag" zusätzlich 24 Hospitalisationen sowie 13 Todesfälle aufgeführt worden.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 190,08 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,84.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich am Donnerstag auf 10'216. Gemäss Wochenbericht starben am oder mit dem Coronavirus 27 Personen, 8 weniger als zum selben Zeitpunkt in der Vorwoche.

Mehr Tests

Gemäss BAG-Wochenbericht stieg die Zahl der Tests um 3,6 Prozent auf 183'486. Der Anteil positiver PCR-Tests ging von 7,2 auf 5,4 Prozent zurück. Auch die positiven Antigen-Schnelltests waren mit 3,0 Prozent rückläufig (Vorwoche: 4,1 Prozent). Nach wie vor bestimmend für das Infektionsgeschehen ist die britische Variante B.1.1.7.

Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 3'908'500 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 3'689'909 Dosen verabreicht. 1'242'631 Personen sind bereits vollständig geimpft.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze:

  • Rechtzeitig vor der Sommersaison hat sich die EU auf ein Covid-19-Zertifikat geeinigt — auch die Schweiz will sich beteiligen.
  • Das BAG meldet  1198 Neuinfektionen bei 31'198  Tests. 16 Personen sind an Covid-19 gestorben, 54 wurden hospitalisiert.
  • Die EU finalisiert einen Vertrag mit Biontech/Pfizer für 1,8 Milliarden weitere Impfstoffdosen bis 2023. Die Kosten dafür werden auf bis zu 35 Milliarden Euro geschätzt.
  • Die Suva zieht nach Kontrollen in über 19'000 Betrieben eine positive Bilanz. Nur ein Prozent der kontrollierten Firmen hielt sich ungenügend an die Corona-Schutzmassnahmen.
  • Indien verzeichnete innerhalb eines Tages 4529 Tote. Das ist neuer Rekord: Noch nie hat ein anderes Land so viele Todesfälle im Zusammenhang mit Covid in einem Tag vermeldet. 
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  • 21.25 Uhr

    Eiffelturm öffnet am 16. Juli wieder für Besucher

    Der Eiffelturm in Paris soll ab dem 16. Juli wieder öffnen. Die tägliche Besucherzahl solle zunächst auf 10'000 Menschen begrenzt werden, teilte die Betreibergesellschaft des Wahrzeichens der französischen Hauptstadt mit. Vor der Corona-Pandemie konnten 25'000 Menschen pro Tag den Turm besuchen.

    Der Eiffelturm war wegen der Corona-Beschränkungen seit vergangenen Oktober gesperrt gewesen. Tickets für die Zeit nach der Wiederöffnung sollen ab dem 1. Juni verkauft werden. Alle Stockwerke des Bauwerks sollen ab 16. Juli wieder zugänglich sein, abgesehen von Sperrungen für Instandhaltungsarbeiten.

  • 20.49 Uhr

    Mallorcas Gastronomen dürfen wieder ihre Innenbereiche öffnen

    Gute Nachricht für Mallorca-Fans: Auf der spanischen Urlaubsinsel und auch auf den anderen Balearen darf die Innengastronomie ab Sonntag im Zuge der guten Corona-Lage erstmals seit März wieder öffnen. Restaurants, Bars und Cafés werden ihre Gäste allerdings zumindest bis zum 5. Juni nur bis 18 Uhr in den Innenbereichen bewirten dürfen, wie die Regionalregierung in Palma mitteilte. Die Aussenbereiche dürfen unterdessen auf den Balearen bis 23 Uhr offen bleiben.

    Es gelten aber strenge Auflagen: Die Gastronomiebetriebe, die über Terrassen verfügen, dürfen in ihren Innenbereichen zunächst nur maximal 30 Prozent der üblichen Gästezahl bewirten. Für Lokale ohne Aussenbereich gilt unterdessen eine Maximalauslastung von 50 Prozent — solange es nicht mehr als 150 Gäste sind. Das ist das Ergebnis eines Treffens des sogenannten Runden Tisches zwischen Vertretern der Regierung, von Unternehmerverbänden und Gewerkschaften am Donnerstagnachmittag.

    Damit kehrt auf Mallorca immer mehr Normalität ein - auch wenn weiterhin mehrere Einschränkungen wie eine nächtliche Ausgehsperre und die Maskenpflicht auch im Freien gelten. Am Donnerstag hatte zuvor am Ballermann an der Playa de Palma das Kultlokal Bierkönig nach Monaten der coronabedingten Schliessung wiedereröffnet. Rund 150 Menschen standen schon mittags vor dem Eingang. Bis zu 535 Gäste können gemäss der geltenden Corona-Regeln bewirtet werden.

    Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid haben sich zuletzt auf den Balearen knapp 19 Menschen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen mit dem Coronavirus infiziert. Diese Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Spanien derzeit nur in Valencia niedriger (14,28). Dabei hatten Mallorca und die anderen Inseln der Region im Winter zeitweilig die höchsten Werte des Landes. Die Inzidenzwerte der Balearen liegen auch weiterhin deutlich niedriger als in allen deutschen Bundesländern.

  • 20.06 Uhr

    Schweiz will sich an EU-Zertifikat beteiligen

    Rechtzeitig vor der Sommersaison haben sich das EU-Parlament und die EU-Staaten auf ein europaweites Covid-Zertifikat geeinigt. Das teilte die portugiesische Ratspräsidentschaft am Donnerstagabend in Brüssel mit. Die Schweiz möchte sich dem EU-System anschliessen.

    Doch bis zuletzt haben die EU-Institutionen darüber gestritten, in welchem Mass EU-Staaten Reiseerleichterungen und Restriktionen selbst bestimmen können.

    Der Kompromiss sieht nun vor, dass nicht in die Hoheit der Mitgliedsstaaten eingegriffen wird, aber zusätzliche Beschränkungen wie etwa Quarantäne für negativ Getestete, Geimpfte oder Genesene nur eingeführt werden sollen, wenn es etwa die Infektionslage erfordere.

    Chancen auf Sommerferien am Strand sind gewachsen: Die EU-Institutionen haben sich auf ein in der EU anerkanntes Covid-Zertifikat geeinigt. Die Schweiz will sich am EU-System beteiligen. (Archiv)
    Chancen auf Sommerferien am Strand sind gewachsen: Die EU-Institutionen haben sich auf ein in der EU anerkanntes Covid-Zertifikat geeinigt. Die Schweiz will sich am EU-System beteiligen. (Archiv)
    KEYSTONE/KARL MATHIS

    In der Schweiz sollen die ersten Covid-Zertifikate für Geimpfte, Genesene und Getestete bereits ab dem 7. Juni schrittweise ausgestellt werden.

    Damit Schweizerinnen und Schweizer mit ihrem Covid-Zertifikat problemlos in der EU reisen können, muss die EU-Kommission das Schweizer Zertifikatssystem als äquivalent anerkennen. Diese Anerkennung steht noch aus.

    Im Moment deutet jedoch nichts darauf hin, dass Brüssel wegen des blockierten institutionellen Rahmenabkommens beim Covid-Zertifikat die Anerkennung der Gleichwertigkeit verweigern wird.

  • 19.54 Uhr

    Italiens Regierung beschliesst weiteres milliardenschweres Corona-Hilfspaket

    Die italienische Regierung hat neue milliardenschwere Corona-Hilfen verabschiedet. Der Ministerrat gab grünes Licht für die Hilfen in Höhe von insgesamt 40 Milliarden Euro (rund 44 Milliarden Franken), die besonders schwer von der Pandemie betroffenen Unternehmen sowie Haushalten zugute kommen sollen. Mehr als 26 Milliarden Euro aus dem Paket sollen an Unternehmen und Selbstständige fliessen, die durch die Corona-bedingte Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr Umsatz-Einbussen zu verzeichnen hatten.

    Von den Hilfen profitieren sollen auch der Tourismus-Sektor mit drei Milliarden Euro sowie Branchen, die weiterhin vom Teil-Lockdown in Italien betroffen sind. Dazu gehören etwa Spielhallen und Diskotheken. 100 Millionen Euro sollen in die angeschlagene Fluggesellschaft Alitalia fliessen, die seit 2017 unter staatlicher Verwaltung steht und Schwierigkeiten hat, die Gehälter ihrer Mitarbeiter zu bezahlen.

    Angesichts der stark sinkenden Geburtenrate in Italien kündigte Ministerpräsident Mario Draghi zudem Hypothekenzuschüsse für Menschen unter 36 Jahren an, um ihnen beim Kauf eines Hauses und der Gründung einer Familie zu helfen. «Das ist ein Erlass, der in die Zukunft blickt, auf ein Land, das sich wieder öffnet, aber gleichzeitig niemanden zurücklässt», sagte Draghi vor Journalisten über die beschlossenen Massnahmen.

    Carlo Bonomi, Präsident der Arbeitgeberorganisation Confindustria, bezeichnete das Hilfspaket als «wichtig». Es sei aber mehr nötig, um Italiens Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen, fügte er hinzu.

    Bereits im Januar hatte die italienische Regierung 32 Milliarden Euro Corona-Hilfen für betroffene Branchen freigegeben. Insgesamt wurden seit Pandemie-Beginn in Italien mehr als 130 Milliarden Euro investiert, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abzufedern.

    Italien gehörte im vergangenen Jahr zu den besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffenen Ländern Europas. Das Herunterfahren der Wirtschaft und weiter Teile des öffentlichen Lebens hatte das Land in die tiefste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg gestürzt, das Bruttoinlandsprodukt brach um 8,9 Prozent ein.

  • 19.18 Uhr

    Ungarn steigt aus EU-Vertrag für weitere Biontech-Impfdosen aus

    Ungarn wird sich nicht am gemeinsamen EU-Einkauf von 1,8 Milliarden weiteren Dosen Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer beteiligen. Als einziger Mitgliedstaat habe Ungarn seinen Ausstieg erklärt und werde «daher nicht von dem Vertrag erfasst», sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides nach einer Video-Konferenz der zuständigen EU-Minister. «Alle anderen Mitgliedstaaten werden die Möglichkeit haben, im Rahmen des neuen Vertrags Impfstoffe zu kaufen.» Die EU-Kommission hatte am Vormittag mitgeteilt, sie habe den lange angekündigte Kaufvertrag «im Namen aller Mitgliedstaaten» geschlossen.

    Ungarn geht allerdings in Sachen Corona-Impfstoffe schon länger eigene Wege. So kaufte es in der EU bisher nicht zugelassene Impfstoffe aus russischer und chinesischer Produktion und nutzte diese neben über die EU bestellten Vakzinen zur Impfung seiner Bevölkerung.

  • 18.33 Uhr

    EU-Länder und EU-Parlament einigen sich auf Covid-19-Zertifikat

    Rechtzeitig vor der Sommersaison haben sich die EU-Länder und das EU-Parlament auf Details eines europaweiten Zertifikats zum Nachweis von Corona-Impfungen, -Tests und überstandenen Covid-19-Erkrankungen geeinigt. Das teilte die portugiesische Ratspräsidentschaft in Brüssel mit. Damit wächst die Chance auf weitere Reiseerleichterungen in der EU.

  • 18.16 Uhr

    Impfung für alle Erwachsenen ab 31. Mai in Frankreich offen

    Die Corona-Impfung ist in Frankreich ab dem 31. Mai für alle Erwachsenen zugänglich. Das kündigte Premierminister Jean Castex beim Besuch eines Impfzentrums in Gagny bei Paris an. Ausserdem könnten sich ab Montag alle Menschen, die gewisse systemrelevante Berufe ausüben, in speziellen Impfzentren zu für sie reservierten Zeiten impfen lassen. Dazu zählen etwa Lehrkräfte, Busfahrer oder Polizeibeamte.

    Die Öffnung der Impfung für alle Erwachsenen war ursprünglich für Mitte Juni geplant. «Wir sind mehr denn je auf dem richtigen Weg», sagte Castex zur Pandemie-Situation im Land. Mit Stand Mittwochabend haben in Frankreich gut 32 Prozent der Gesamtbevölkerung mindestens eine erste Corona-Impfung erhalten. Das entspricht rund 41 Prozent aller Erwachsenen.

    Die Corona-Lage im ganzen Land hatte sich in den vergangenen Wochen deutlich verbessert. Am Mittwoch öffneten nach monatelanger Schliessung wieder die Aussengastronomie und Kultureinrichtungen. Auch die Geschäfte machten wieder auf.

  • 18.01 Uhr

    Schweden mit höchster Corona-Neuinfektionszahl in EU

    Schweden hat im europäischen Corona-Vergleich die traurige Spitze bei den Neuinfektionszahlen übernommen. Wie aus den aktualisierten Zahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC hervorging, kam das skandinavische Land mit seinem viel beachteten Sonderweg im jüngsten Vergleichszeitraum auf eine 14-Tages-Inzidenz von 577 pro 100'000 Einwohner. Das ist der höchste Wert aller Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, zu dem neben den 27 EU-Staaten auch Norwegen, Island und Liechtenstein gehören. Knapp dahinter folgen Litauen (563), Zypern (522) und die Niederlande (483).

    Die geringsten Zahlen haben demnach die Inselstaaten Island (18) und Malta (25) sowie Portugal (48) und Finnland (53).

    Das in Stockholm ansässige ECDC bezieht sich in seinen donnerstags aktualisierten Zahlen stets auf die nachgewiesenen Neuinfektionen der beiden Vorwochen, diesmal also auf den Zeitraum vom 3. bis 16. Mai. Sie werden jeweils von Montag bis Mittwoch erfasst. Das bedeutet, dass sich die aktuellsten nationalen Zahlen bis zum jeweiligen Donnerstag bereits verändert haben werden.

    Trotz der hohen Inzidenz ist die Zahl der mit den Corona-Infektionen in Verbindung stehenden Todesfälle in Schweden im EWR-Vergleich mit 12 pro 1'000'000 Einwohner relativ niedrig.

  • 16.33 Uhr

    Corona-Hotspot Nepal bittet um Impfstoff-Spenden

    Angesichts schnell steigender Corona-Zahlen hat Nepal die Weltgemeinschaft um Impfstoffspenden und andere Hilfe zur Bewältigung der Pandemie gebeten. Die Regierung sei mit ausländischen Botschaften im Gespräch, sagte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Ausserdem versuche das arme Land im Himalaya selbst Impfstoff zu kaufen. Nach einem Tweet der zuständigen EU-Botschafterin haben EU-Länder Nepal unter anderem 77 Beatmungsgeräte, 50 Sauerstoffflaschen und 2,4 Millionen Masken zur Verfügung gestellt.

    Nepal erlebt gerade wie sein Nachbarland Indien eine schlimme Corona-Welle, die Spitäler überfordert. Betten und medizinischer Sauerstoff gehen aus. Die Positiv-Rate bei Corona-Tests ist hoch. Am Mittwoch wurden in dem 30-Millionen-Einwohner-Land bei 21'847 Tests 8173 Infektionen erfasst, wie es aus dem Gesundheitsministerium hiess. Auch auf dem Mount Everest, der sich an der Grenze zwischen Nepal und China befindet, haben Bergsteigerinnen und Bergsteiger schon Infektionen gemeldet.

    Arbeiter desinfizieren am 19. Mai 2021 Strassen in Nepals Haupstatdt  Kathmandu. 
    Arbeiter desinfizieren am 19. Mai 2021 Strassen in Nepals Haupstatdt  Kathmandu. 
    Bild: Keystone
  • 15:53 Uhr

    EU-Parlament ist für Aussetzung von Patentschutz

    Das Europäische Parlament hat sich für die vorübergehende Aussetzung von Patenten auf Corona-Impfstoffe ausgesprochen. Die Europäische Union solle entsprechende Forderungen unterstützen, hiess es in einem Entschluss. Gleiches gelte für Patente auf Covid-Behandlungen und Behandlungsgeräte. Das Parlamentspräsidium teilte am Donnerstag in Brüssel mit, dass eine Mehrheit der Abgeordneten für den Entschluss gestimmt habe. Der Entschluss des Parlaments ist keine offizielle Position der EU. Für entsprechende Verhandlungen auf Ebene der Welthandelsorganisation WTO ist die EU-Kommission zuständig, die dafür ein Mandat der Staaten braucht.

    Mit einer vorübergehenden Aufhebung des Patentschutzes für Covid-19-Impfstoffe könnten Hersteller in aller Welt die Impfstoffe ohne Lizenzgebühren produzieren. Kritiker wenden ein, nicht die Patente seien das Hindernis, sondern Produktionskapazität, Kenntnisse und Rohstoffnachschub.

    Eigentlich beschäftigt sich der vom EU-Parlament angenommene Text mit dem Kampf gegen Aids. Durch eine Änderung wurde jedoch das Ersuchen zu den Corona-Patenten mit aufgenommen. Eine umfangreiche Parlamentsposition zu dem Thema wollen die Abgeordneten erst bei ihrer Tagung im Juni beschliessen. 

  • 15:30 Uhr

    Bundesrat ist gegen Härtefallprogramm für Studierende

    Rund fünfzig Mitglieder des Parlaments aus allen Fraktionen verlangen vom Bundesrat ein nationales Härtefallprogramm für Studierende. Sie befürchten viele Ausbildungsabbrüche und eine Verschärfung des Fachkräftemangels. Der Bundesrat blockt die Idee ab.

    Die aktuelle Situation sei zwar sowohl für die Hochschulen als auch die Studierenden eine grosse Herausforderung, schreibt der Bundesrat in seiner ablehnenden Antwort auf gleichlautende Motionen von Ständerätin Eva Herzog (SP/BS) und Nationalrätin Franziska Roth (SP/SO). Erste Rückmeldungen zeigten aber, dass die Abbruchquote im Hochschulbereich stabil bleibe.

    Zudem hätten die Hochschulen umfangreiche Massnahmen getroffen, um Nachteile für Absolvierende aufgrund der Corona-Pandemie abzufedern. Die finanzielle Unterstützung für Studierende in Notsituationen liege in der Kompetenz und Verantwortung der Hochschulen und der Kantone. Deshalb ist die Bereitstellung von Bundesmitteln oder eine öffentlich-private Partnerschaft mit Beteiligung des Bundes laut dem Bundesrat nicht angezeigt.

    Der Bundesrat sagt, für die Unterstützung der Studierenden seien Hochschulen und Kantone zuständig.
    Der Bundesrat sagt, für die Unterstützung der Studierenden seien Hochschulen und Kantone zuständig.
    Keystone/Alexandra Wey
  • 14.47 Uhr

    Zugelassene Impfstoffe wirken gegen alle Virus-Varianten

    Die bisher zugelassenen Corona-Impfstoffe sind nach den Worten des Europa-Direktors der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Hans Kluge, gegen alle derzeit grassierenden Varianten des Covid-19-Erregers wirksam. Dennoch gelte es in der Pandemie weiterhin, Vorsicht walten zu lassen, betonte Kluge bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Von Auslandsreisen riet der WHO-Europa-Direktor angesichts der Infektionslage weiterhin ab.

    Sämtliche der bisher aufgetretenen Corona-Varianten sprächen auf die «verfügbaren und zugelassenen Vakzine» an, betonte Kluge. Im Kampf gegen die Mutanten sollten auch weiterhin alle bereits erprobten Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln eingesetzt werden.

    Kluge warnte zugleich vor zu hohen Erwartungen an die Impfungen. «Vakzine sind vielleicht ein Licht am Ende des Tunnels – aber wir dürfen uns von diesem Licht nicht blenden lassen», sagte er. Angesichts der bestehenden Bedrohung durch das Virus und «neuer Ungewissheiten» sei es wichtig, vorsichtig zu bleiben sowie «internationales Reisen zu überdenken oder zu vermeiden». Auch die Notfallbeauftragte der WHO-Europa-Direktion, Catherine Smallwood, betonte: «Die Pandemie ist noch nicht vorbei.»

    Am 10. Mai wird im Impfzentrum Bernexpo Covid-19 Impfstoff von Moderna zur Verabreichung vorbereitet. (Archiv)
    Am 10. Mai wird im Impfzentrum Bernexpo Covid-19 Impfstoff von Moderna zur Verabreichung vorbereitet. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 14.35 Uhr

    Kanton Zürich: Härtefallgesuche auch für grössere Unternehmen

    Ab Freitag können nun auch grössere Unternehmen ein Härtefallgesuch für die dritte Zürcher Zuteilungsrunde einreichen: Der Kanton öffnet das Gesuchsfenster für Unternehmen, die mehr als fünf Millionen Franken Umsatz pro Jahr machen.

    Voraussetzung für die Genehmigung eines Gesuchs ist, dass diese Unternehmen von den Lockdown-Massnahmen stark betroffen sind. Der maximal mögliche Betrag für Beiträge, die nicht zurückgezahlt werden müssen, liegt je nach Branche zwischen fünf und zehn Millionen Franken.

    Bei Darlehen liegt die Grenze bei zehn Millionen. Die Gesamtsumme beider Unterstützungsmöglichkeiten liegt gemäss einer Mitteilung der Finanzdirektion vom Donnerstag bei 15 Millionen. Bei den Geldern, die nun beantragt werden können, handelt es sich um reine Bundesgelder. In den bisherigen Verteilrunden und der dritten Runde für kleinere Unternehmen hatten Kanton und Bund die Härtefallgelder noch gemeinsam finanziert.

    Nun können auch Unternehmen mit mehr als fünf Millionen Franken Jahresumsatz Härtefallgelder beantragen. Die Gesuche können ab Freitag eingereicht werden. (Symbolbild)
    Nun können auch Unternehmen mit mehr als fünf Millionen Franken Jahresumsatz Härtefallgelder beantragen. Die Gesuche können ab Freitag eingereicht werden. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 14.20 Uhr 

    Österreich hebt Priorisierung bei Impfungen auf

    Auch in Österreich wird die Priorisierung nach Altersgruppen bei der Corona-Impfung aufgehoben. Die Hausärzte könnten nun nach ihrem Ermessen frei entscheiden, wen sie impfen wollten, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Donnerstag in Wien.

    «Jetzt geht es mit dem Impfen tatsächlich voll los», sagte er angesichts der nun zur Verfügung stehenden Mengen an Vakzinen. Er rechne auch damit, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) den Impfstoff von Biontech/Pfizer in Kürze für die 12- bis 15-Jährigen zulassen werde. In Österreich hat bisher etwa 40 Prozent der aktuell impfbaren Bevölkerung ab 16 Jahren eine erste Impfung erhalten.

    Bundeskanzler Sebastian Kurz kündigte zudem an, dass die Regierung in einer Woche über eine etwaige Aufhebung der Maskenpflicht entscheiden werde. In Österreich sind seit Mittwoch praktisch alle Branchen wieder geöffnet. Eine zentrale Rolle spielen dabei Zutrittstest und die bekannten Hygieneregeln.

  • 13.32 Uhr

    BAG meldet 1198 neue Fälle und 16 Tote

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Donnerstag 1198 Coronavirus-Ansteckungen bei 31'198  Tests gemeldet worden. 16 Personen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben, 54 Personen wurden ins Spital eingewiesen.

    Die Zahlen der Hospitalisationen und Todesfälle wurden laut BAG per Donnerstag angepasst, Falsch- und Doppelmeldungen wurden bereinigt sowie Nachmeldungen erfasst. Aus diesem Grund seien unter «Differenz zum Vortag» zusätzlich 24 Hospitalisationen sowie 13 Todesfälle aufgeführt.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 190,08 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,84.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 74,1 Prozent. 19,7 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt. Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 3'908'500 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 3'689'909 Dosen verabreicht. 1'242'631 Personen sind bereits vollständig geimpft.

    Von den mutierten Varianten des Coronavirus 17'631 betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 247 die südafrikanische (B.1.351) sowie 17 die brasilianische (P.1).

  • 13.17 Uhr

    Durchschnittsalter hospitalisierter Schweizer liegt bei 56 

    Laut dem neuesten Bericht des Bundesamts für Gesundheit (BAG) ist das Durchschnittsalter von Personen, die aufgrund einer Covid-19-Erkrankung hospitalisiert werden mussten, zwischen 10. und 16. Mai 2021 auf 56 Jahre zurückgegangen. Erstmalig sank das Medianalter damit unter den Wert von 60 Jahren. Noch Mitte lag das Durchschnittsalter der Hospitalisierten in der Schweiz bei rund 70 Jahren. 

  • 13.10 Uhr

    Bündner Bergbahnen hatten miserablen Winter 

    Für die Bündner Bergbahnen gehörte der vergangene Winter zu den zwei schlechtesten der letzten 20 Jahre. Doch dank der Offenhaltung der Skigebiete hat nach Einschätzung der Branche ein Verlust von rund einer Milliarde Franken abgewendet werden können. In der Wintersaison 2020/21 hatten die Skigebiete 16 Prozent weniger Gäste als im letzten Winter vor der Pandemie.

    Der Transportumsatz ging um 15 Prozent oder 34 Millionen Franken zurück, wie der Branchenverband Bergbahnen Graubünden am Donnerstag mitteilte. Gar über 50 Prozent Umsatzverlust verbuchte die Berggastronomie. Was das in Franken bedeutet, kann der Verband nicht beziffern, wie Geschäftsführer Marcus Gschwend auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

    Die grössten Rückgänge verzeichneten die Bergbahnen letzten Winter trotz bester Schneeverhältnisse im Dezember, Januar und März. Der Dezember war vom Bündner Teil-Lockdown geprägt. Im Januar und März blieben als Corona-Risikogruppe die älteren Schneesportlerinnen und Schneesportler zu Hause. Auch fielen Skilager, Firmenausflüge und Events aus. Zudem fehlte die internationale Kundschaft. Erst an den sehr gut frequentierten Ostertagen kam ein Teil der Gäste aus Deutschland, Italien, Benelux und Polen wieder zurück.

  • 12.24 Uhr

    Qantas spart schärfer

    Die australische Fluggesellschaft Qantas hat weitere Sparmassnahmen beschlossen, um die noch länger andauernden Ausfälle aus der Corona-Krise zu bewältigen. So sollen die Gehälter sämtlicher Beschäftigter für zwei Jahre eingefroren und die Provisionen für internationale Ticketverkäufe drastisch abgesenkt werden, wie das Unternehmen am Donnerstag in Sydney mitteilte. Einem Teil der Crews für die Fernflüge will Qantas Abfindungen anbieten. 8500 Jobs hat die Airline bereits gestrichen.

    Eine Boeing 747 von Qantas wird im Juli 2020 in Sydney in den Ruhestand verabschiedet: Die australische Fluggesellschaft hat weitere Sparmassnahmen aufgrund der Corona-Krise beschlossen. (Archiv)
    Eine Boeing 747 von Qantas wird im Juli 2020 in Sydney in den Ruhestand verabschiedet: Die australische Fluggesellschaft hat weitere Sparmassnahmen aufgrund der Corona-Krise beschlossen. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 11:43 Uhr

    Dänemark: Weitere Impfstoffe – für die, die wollen

    Die Menschen in Dänemark können sich in Kürze freiwillig mit den Corona-Präparaten von Astrazeneca und Johnson & Johnson impfen lassen – obwohl diese im nationalen Impfprogramm nicht verwendet werden.

    Voraussetzung für eine solche Impfung bei einem privaten Anbieter ist allerdings eine vorherige Beratung mit einem Arzt und eine ausdrückliche Zustimmung. Eine entsprechende und von Gesundheitsminister Magnus Heunicke unterzeichnete Zusatzverordnung trat zum Donnerstag in Kraft, wie aus einer Mitteilung des dänischen Gesundheitsministeriums hervorging. 

    Laut dem Ministerium wird damit gerechnet, dass die ersten Beratungen und Impfungen bereits innerhalb kurzer Zeit stattfinden können. Attraktiv ist das vor allem für Däninnen und Dänen im Alter zwischen 25 und 39 Jahren, die bei der laufenden Impfkampagne als Letztes dran sind. In der staatlichen Impfkampagne werden in Dänemark nur die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna verwendet.

  • Däninnen und Dänen geniessen den Besuch der wiedereröffneten Cafés und Bars in Kopenhagen. 
    Däninnen und Dänen geniessen den Besuch der wiedereröffneten Cafés und Bars in Kopenhagen. 
    Bild: Keystone/EPA/Mads Claus Rasmussen
  • 11:16

    EU unterzeichnet Mega-Deal mit Biontech/Pfizer

    Der angekündigte EU-Vertrag mit Biontech/Pfizer über den Kauf von bis zu 1,8 Milliarden weiteren Dosen Corona-Impfstoff ist unterzeichnet und damit in Kraft. Dies teilte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag in Brüssel mit. Sie hatte schon vor knapp zwei Wochen erklärt, dass die Verhandlungen abgeschlossen seien. Danach liefen noch Einspruchsfristen, die nun verstrichen sind.

    Der Vertrag läuft bis 2023. 900 Millionen Dosen sind fest bestellt, weitere 900 Millionen eine Option. So sollen die 70 bis 80 Millionen Kinder in der EU gegen Covid-19 geschützt und Impfungen von Erwachsenen aufgefrischt werden. Das Vertragsvolumen wird auf bis zu 35 Milliarden Euro geschätzt. Für die laufende Impfkampagne hat die EU bereits zwei Rahmenverträge mit Biontech/Pfizer über 600 Millionen Impfdosen geschlossen, die seit Ende 2020 ausgeliefert werden.

  • 11:07

    Suva: Mehrheit der Betriebe hält Massnahmen ein

    Die Suva zieht eine positive Bilanz aus ihren Kontrollen der Covid-19-Schutzmassnahmen in den Betrieben. Seit Ende März 2020 nahm sie über 19'000 Betriebe unter die Lupe. Lediglich in einem Prozent der Fälle verfügte sie eine vorübergehende Betriebseinstellung.

    Die Suva kontrollierte Baustellen sowie diverse Industrie- und Gewerbebetriebe, wie sie am Donnerstag mitteilte. Dabei zeigte sich, dass sich die überwiegende Mehrheit an die vom Bund vorgegebenen Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus hielt.

    Die Expertinnen und Experten der Schweizerischen Versicherungsanstalt leiteten zwischen Ende März 2020 und Ende April des laufenden Jahrs in 62 Fällen vorübergehende Arbeitseinstellungen ein. Zudem zeigten die Kontrollen, dass die Betriebe nach anfänglichen Unsicherheiten schnell reagierten, um die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu schützen.

    Nur ein Prozent der kontrollierten Betriebe musste die Suva vorübergehend schliessen, weil sie die Schutzmassnahmen nicht ausreichen eingehalten haben.
    Nur ein Prozent der kontrollierten Betriebe musste die Suva vorübergehend schliessen, weil sie die Schutzmassnahmen nicht ausreichen eingehalten haben.
    Keystone
  • 10:47

    Wohnimmobilien-Preise auf Höchststände gestiegen

    Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum haben in der Corona-Krise neue Höchststände erreicht. Die Transaktionspreisindizes im zweiten Quartal 2021 würden mit einem Anstieg von 1,9 Prozent für Einfamilienhäuser und 0,8 Prozent für Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorquartal erneut Höchststände erreichen, heisst es in der vierteljährlich erscheinenden Lagebeurteilung von Raiffeisen.

    Obwohl die Preise seit 25 Jahren praktisch nur die Richtung nach oben kennen, sind die Eigentumspreise in der Schweiz – im Verhältnis zu den hohen Einkommen – gemäss Raiffeisen aber nicht besonders hoch. Im Vergleich mit den Nachbarländern stehe die Schweiz sogar am besten da.

    Anders sieht die Entwicklung dagegen im Schweizer Mietwohnungsmarkt aus. Dieser folgt gemäss Raiffeisen seinem bereits vor Corona eingeschlagenen Pfad weiter. Durch die sinkenden Angebotsmieten, weiter wachsende Leerstände und die mittlerweile sehr hohen Liegenschaftspreise stehen die Renditen von Wohnliegenschaften bereits seit längerem unter Druck.

    Im Vergleich zum letzten Quartal sind die Preise im zweiten Quartal 2021 für Einfamilienhäuser um fast zwei Prozent gestiegen. (Symbolbild)
    Im Vergleich zum letzten Quartal sind die Preise im zweiten Quartal 2021 für Einfamilienhäuser um fast zwei Prozent gestiegen. (Symbolbild)
    Keystone/AP Photo/Markus Schreiber
  • 09:52

    Prinz William  zum ersten Mal gegen Corona geimpft

    Prinz William hat am Dienstag seine erste Corona-Impfung erhalten, wie er am Donnerstagmorgen über Twitter mitteilte. In seinem Tweet zeigte er ein Bild von sich während der Impfung und bedankte sich zudem bei allen, die an der Impf-Kampagne beteiligt sind. 

  • 09:39

    Europa: Weniger Firmen-Insolvenzen dank Staatshilfen

    Umfangreiche staatliche Eingriffe haben im Corona-Jahr 2020 nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa eine Welle von Firmenpleiten verhindert. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hervor.

    Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in 15 westeuropäischen EU-Ländern sowie Norwegen und der Schweiz laut Creditreform rund 120'000 Unternehmensinsolvenzen registriert – ein Rückgang um 26,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit sei die Zahl der Firmenpleiten trotz aller Belastungen durch die Pandemie so gering gewesen wie seit drei Jahrzehnten nicht mehr. Auch in den Staaten Mittel- und Osteuropas sank die Zahl der Firmenpleiten um 8,8 Prozent auf 44'782.

  • 9:23

    Easyjet setzt auf Erholung im Sommer

    Der britische Billigflieger Easyjet rüstet sich nach einem tiefroten Winterhalbjahr für eine Lockerung der Reisebeschränkungen im Sommer. Unternehmenschef Johan Lundgren erwartet, das Flugangebot ab Juni wieder stärker hochfahren zu können, wie Easyjet am Donnerstag in Luton bei London mitteilte. Derzeit hole man Piloten und Flugbegleiter aus der Kurzarbeit zurück, um auf eine stärkere Nachfrage nach Flugtickets reagieren zu können.

    Im laufenden Geschäftsquartal bis Ende Juni bleibt der Grossteil der Easyjet-Maschinen jedoch am Boden: Das Flugangebot werde wohl nur 15 Prozent des Niveaus aus dem entsprechenden Quartal des Vor-Corona-Jahrs 2019 erreichen.

  • 09:00

    Schwarzenegger fordert Rückkehr der Kinos

    Schluss mit Zwangspause wegen der Pandemie: Arnold Schwarzenegger hat gemeinsam mit anderen Hollywood-Prominenten für eine Rückkehr des Kinos geworben. «Wir sind zurück», rief er bei einer Veranstaltung in Los Angeles am Mittwoch dem Publikum im Kino AMC Century City 15 entgegen. Es sei Zeit, zur grossen Leinwand zurückzukehren.

    «Wenn man einen Film hat und kein Kino, dann hat man nichts», sagte Schwarzenegger. Die Menschen hätten in der Pandemie Filme auf ihren kleinen Smartphones und Tablets geschaut. «Sie verpassen die Spezialeffekte und all die tollen Dinge, die man auf der Leinwand sieht», bedauerte der Schauspieler.

    Die Zusammenkunft war eine der ersten Zusammenkünfte der Branche seit Monaten und gab den Studios die Gelegenheit, ihre bevorstehenden Filme zu präsentieren, wie die Presseagentur AP meldete.

    Arnold Schwarzenegger am Mittwoch in Los Angeles.
    Arnold Schwarzenegger am Mittwoch in Los Angeles.
    Keystone/Richard Shotwell/Invision/AP
  • 08:40

    Japanischer Aussenhandel erholt sich

    Nach dem Einbruch in der ersten Corona-Welle vor etwa einem Jahr erholt sich der japanische Aussenhandel wieder. Im April stiegen die Ausfuhren der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt um 38 Prozent zum Vorjahresmonat, wie aus Regierungszahlen vom Donnerstag hervorgeht. Das Resultat lag über den Analysten-Erwartungen von im Schnitt plus 30,8 Prozent. Der Anstieg folgt auf einen Zuwachs von 16,1 Prozent im März.

    Die Ausfuhren in die USA und nach Europa legten jeweils stark zu. Die Entwicklung sieht allerdings stärker aus als sie tatsächlich ist, da sie sich auf das extrem niedrige Niveau vor einem Jahr bezieht. Dennoch zeigen die Daten, dass sich der Aussenhandel normalisiert.

  • 5:52 Uhr

    Salma Hayek weigerte sich, ins Spital zu gehen

    Die Schauspielerin Salma Hayek (54) hat in einem Interview mit dem US-Filmblatt «Variety» erstmals öffentlich über eine zurückliegende schwere Covid-19-Erkrankung gesprochen. «Mein Arzt flehte mich an, in ein Krankenhaus zu gehen, weil es so schlimm war», erzählt sie in dem am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Gespräch. «Nein, danke. Ich sterbe lieber Zuhause», habe sie geantwortet.

    Die gebürtige Mexikanerin, die mit Ehemann François-Henri Pinault und der gemeinsamen 13-jährigen Tochter Valentina in London lebt, hatte sich voriges Jahr zu Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert. Dem Bericht zufolge verbrachte sie sieben Wochen isoliert in einem Zimmer und musste auch mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt werden. Noch immer habe sie weniger Energie als früher, erzählt Hayek.

    Schauspielerin Salma Hayek spricht erstmals öffentlich über ihre schwere Corona-Erkrankung. (Archivbild)
    Schauspielerin Salma Hayek spricht erstmals öffentlich über ihre schwere Corona-Erkrankung. (Archivbild)
    KEYSTONE
  • 5:15 Uhr

    Corona hat insbesondere Leben der Jungen verschlechtert

    In Deutschland zeigt eine Umfrage, dass sich die Pandemie besonders bei Jüngeren stark negativ auf das Leben auswirkt. 64 Prozent der unter 30-Jährigen finden ihr Leben nach einer Umfrage derzeit schlechter als noch vor 12 bis 14 Monaten. Frauen und Mädchen leiden demnach besonders stark unter der Corona-Pandemie – für 71 Prozent hat sich das Leben negativ verändert. Bei den jungen Männern sind das 58 Prozent.

    Unterschiede bestehen auch in den Altersgruppen: Unter den 16- bis 19-Jährigen sind 81 Prozent überzeugt, dass sich ihr Leben stark verschlechtert hat. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie «Generation Corona» der pronova BKK, für die 1000 junge Menschen im Alter von 16 bis 29 Jahren befragt wurden.

    Mehr als die Hälfte der unter 30-Jährigen fühlt sich demnach häufiger traurig oder depressiv als noch vor einem Jahr. 52 Prozent klagen über innere Unruhe. Vor allem junge Frauen sind demnach derzeit öfter traurig – 63 Prozent klagen darüber. Ihnen fehlt der persönliche Kontakt, die herzliche Umarmung. 60 Prozent der unter 30-Jährigen geben an, dass ihre körperliche Fitness während der Corona-Krise gelitten hat. 58 Prozent fehlen sportliche Aktivitäten in der Gruppe.

    Eine Jugendliche steht an dem geschlossenen Fenster ihres Zimmers. Vor allem junge Frauen sind laut einer Studie in Deutschland derzeit öfter traurig – 63 Prozent klagen darüber.
    Eine Jugendliche steht an dem geschlossenen Fenster ihres Zimmers. Vor allem junge Frauen sind laut einer Studie in Deutschland derzeit öfter traurig – 63 Prozent klagen darüber.
    KEYSTONE
  • 5:07 Uhr

    Indien meldet höchste Zahl Toter an einem Tag

    In Indien starben an einem Tag 4529 Menschen am Coronavirus. Das Land hat damit mehr Todesfälle im Zusammenhang mit Corona an einem Tag gemeldet als je ein anderes Land während der Pandemie. Bisher hielten die USA mit 4475 Fällen am 12. Januar 2021 den Rekord.

    Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass die tatsächlichen Todeszahlen in Indien noch deutlich höher sein dürften. Zurzeit breitet sich die Pandemie zunehmend auf dem Land aus, wo mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt, aber die Gesundheitsversorgung schlecht ist und es deutliche weniger Corona-Testmöglichkeiten gibt. Viele Menschen sterben zu Hause.

    Verwandte tragen im indischen Ghazipur die Leiche eines Angehörigen auf den Einäscherungsplatz.
    Verwandte tragen im indischen Ghazipur die Leiche eines Angehörigen auf den Einäscherungsplatz.
    dpa
  • 4:45 Uhr

    Harry und Meghan kündigen Hilfsprojekt in Indien an

    Prinz Harry (36) und Herzogin Meghan (39) haben am Mittwoch, an ihrem dritten Hochzeitstag, ein neues Projekt ihrer gemeinnützigen Organisation Archewell angekündigt.

    Gemeinsam mit der Nichtregierungsorganisation World Central Kitchen wollen sie in der indischen Millionenstadt Mumbai ein Hilfszentrum einrichten, um Bedürftigen während der Corona-Pandemie zu helfen. «Hunderttausende Menschen haben ihre Leben verloren, Millionen sind infiziert, und es gibt grosse Besorgnis, dass die Krise schlimmer ist als berichtet wird», heisst es in einer Mitteilung auf der Archewell-Webseite.

    Die beiden Organisationen betreiben zusammen bereits eine Initiative auf der Karibikinsel Dominica, zudem entsteht ein Zentrum in Puerto Rico, um Essen zu verteilen und andere Krisen-Hilfsdienste zu leisten.

    Prinz Harry und seine Frau Meghan, hier 2018 in Australien, haben ein Corona-Hilfsprojekt in Indien angekündigt.
    Prinz Harry und seine Frau Meghan, hier 2018 in Australien, haben ein Corona-Hilfsprojekt in Indien angekündigt.
    Chris Jackson/Press Association/dpa
  • 3:55 Uhr

    Studie prüft Effektivität von dritter Impfung

    Mit einer neuen Studie wollen britische Forscher die Effektivität einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus prüfen. Dabei sollen insgesamt sieben verschiedene Impfstoffe getestet werden. Es ist weltweit die erste derartige Studie.

    Die ersten Ergebnisse werden im September erwartet. Davon erhoffen sich die Wissenschaftler Klarheit für ein von Herbst an geplantes Auffrischungsprogramm. Damit solle den am stärksten gefährdeten Menschen über den Winter der bestmögliche Schutz garantiert werden.

    Die 2886 Probanden erhalten den Impfstoff frühestens zehn bis zwölf Wochen nach der zweiten Dosis. Dabei können Teilnehmer auch einen anderen Impfstoff erhalten als den, den sie bei den ersten beiden Impfungen bekommen haben.

    Erstmals soll eine Studie Auskunft geben über die Effektivität einer dritten Corona-Impfung mit den Vakzinen von Astrazeneca, Biontech/Pfizer, Moderna, Novavax, Valneva, Janssen und Curevac. Die Studie wird in England durchgeführt und von der britischen Regierung mit umgerechnet 22,4 Millionen Euro gefördert.
    Erstmals soll eine Studie Auskunft geben über die Effektivität einer dritten Corona-Impfung mit den Vakzinen von Astrazeneca, Biontech/Pfizer, Moderna, Novavax, Valneva, Janssen und Curevac. Die Studie wird in England durchgeführt und von der britischen Regierung mit umgerechnet 22,4 Millionen Euro gefördert.
    KEYSTONE
  • «Eklatante Impf-Lücken» in Lateinamerika

    Erst drei Prozent vollständig geimpft: In Lateinamerika und der Karibik gibt es nach Angaben der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (Paho) «eklatante Lücken» beim Zugang zu Coronavirus-Impfstoffen. Nur drei Prozent der mehr als 650 Millionen Einwohner der Region seien bisher vollständig geimpft, sagte Paho-Direktorin Carissa Etienne am Mittwoch. Sie rief in einer Online-Pressekonferenz dazu auf, die übermässige Abhängigkeit von Importen essenziellen Medizinbedarfs durch eine verstärkte Herstellung vor Ort zu mindern. Lediglich vier Prozent medizinischer Produkte, die bisher während der Pandemie in der Region benutzt worden seien, stammten aus der Region.

    In Brasilien, Argentinien und Mexiko werden bereits Impfstoffe wie die von Astrazeneca und Cansino in begrenztem Umfang hergestellt oder abgefüllt. In Kuba werden derzeit zwei einheimische Impfstoffe in der letzten Phase klinischer Studien getestet.

    Friedhofangestellte schieben einen Sarg mit einem Covid-19-Opfer über den Friedhof von Buenos Aires in Argentinien. Das südamerikanische Land zählt bisher rund 68'000 Corona-Tote.
    Friedhofangestellte schieben einen Sarg mit einem Covid-19-Opfer über den Friedhof von Buenos Aires in Argentinien. Das südamerikanische Land zählt bisher rund 68'000 Corona-Tote.
    KEYSTONE