PolitikSelenskyj bedankt sich für Unterstützung Kanadas – und bekommt mehr
SDA
22.9.2023 - 21:26
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bei seinem ersten Besuch in Kanada seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf sein Land für die Unterstützung aus Ottawa bedankt – und weitere Hilfen zugesichert bekommen. Kanadas Premierminister Justin Trudeau machte Selenskyj bei dessen Besuch am Freitag eine «langfristige, mehrjährige Zusage, die berechenbare anhaltende Unterstützung für die Ukraine liefert». Dazu gehörten unter anderem 50 gepanzerte Fahrzeuge in den kommenden drei Jahren oder auch Geld zur Unterstützung psychischer Seelsorge.
22.09.2023, 21:26
SDA
Bei einer Ansprache vor dem Parlament, die mit Applaus im Stehen und Jubel gefeiert wurde, bedankte sich Selenskyj ausgiebig für die bisherige Hilfe aus Ottawa. «Kanadas Unterstützung der Ukraine mit Waffen und Ausrüstung hat es uns ermöglicht, Tausende von Leben zu retten», sagte der Präsident, der von seiner Ehefrau Olena Selenska begleitet wurde. «Die russische Aggression muss mit unserem Sieg enden, so dass Russland nie wieder Genozid in die Ukraine bringen kann und es auch nie wieder versucht. Moskau muss ein für alle Mal verlieren», sagte Selenskyj, der im März 2022 schon einmal per Video vor dem kanadischen Parlament gesprochen hatte.
Zuvor war Selenskyj vom kanadischen Premierminister Justin Trudeau am Parlament empfangen worden. Es sei ein «sehr aufregender Tag für Kanada», und er freue sich, Selenskyj persönlich die «starke und eindeutige Unterstützung» der Kanadier mitteilen zu können, sagte Trudeau. Selenskyj übermittelte ihm seinerseits den Dank der Ukrainer. Kanada sei ein wunderschönes Land, sagte Selenskyj weiter. «Ich weiss, dass es wunderschön ist, aber ich habe natürlich jetzt keine Zeit, es zu sehen. Nach dem Sieg kommen wir sicher wieder, vielleicht mit den Kindern.»
Danach gab es einen Austausch zwischen den beiden, an dem auch kanadische Regierungsmitglieder teilnahmen. Nach seiner Rede im Parlament wollte Selenskyj nach Toronto weiterreisen und sich dort mit Wirtschaftsvertretern und Mitgliedern der ukrainischen Gemeinschaft treffen. Kanada gilt als wichtiger Unterstützer der Ukraine und hat dem Land seit Beginn des russischen Angriffskriegs nach eigenen Angaben mehr als 8,9 Milliarden Kanadische Dollar (6,2 Milliarden Euro) zur Verfügung gestellt.
Es handelt sich um Selenskyjs ersten Besuch in Kanada seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 – und um den dritten Stopp auf seiner Nordamerika-Reise. Selenskyj war am Montag in New York zur UN-Vollversammlung eingetroffen und hatte am Donnerstag Washington besucht, wo er unter anderem von US-Präsident Joe Biden im Weissen Haus empfangen wurde. Der zusätzliche Stopp in Kanada war in der Nacht zum Freitag überraschend angekündigt worden.
Teil seiner Mission bei den bisherigen Stationen war es, kriegsmüde Skeptiker von seinem Kurs zu überzeugen und zu erklären, warum Gespräche mit Moskau zum jetzigen Zeitpunkt für ihn undenkbar sind. Dabei trat Selenskyj weniger fordernd auf als bei früheren Gelegenheiten und betonte vor allem seine Dankbarkeit.
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Syrien-Rückkehrer hoffen auf ein besseres Leben
Syriens neuer Interimsregierungschef Mohammed al-Baschir hat vor zu grossen Hoffnungen auf eine rasche Besserung der allgemeinen Lage im Land gewarnt. In den Kassen gebe es nur syrische Pfund, die wenig oder nichts wert seien, sagte er in einem Interview mit einer italienischen Zeitung. Finanziell gehe es dem Land sehr schlecht. Dessen ungeachtet versprach Baschir, Millionen ins Ausland geflüchteter Syrer in die Heimat zurückzuholen.
12.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Syrien-Rückkehrer hoffen auf ein besseres Leben
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an