(Fehler)blind vor Wut Trump droht Harley und leistet sich peinliche Fehler auf Twitter

DPA, AP/uri

4.7.2018

Enttäuschte Liebe: US-Präsident Donald Trump (links) und Vizepräsident Mike Pence bewundern im Februar 2017 eine Harley-Davidson.
Enttäuschte Liebe: US-Präsident Donald Trump (links) und Vizepräsident Mike Pence bewundern im Februar 2017 eine Harley-Davidson.
dpa

Im Groll hat US-Präsident Donald Trump wieder per Twitter ausgeteilt: Harley-Davidson drohte er mit Konkurrenz - bei seiner Abrechnung mit den Medien glänzte er allerdings mit skurrilen Fehlern.

US-Präsident Donald Trump lässt mit seiner Kritik an der amerikanischen Traditionsfirma Harley-Davidson nicht locker. Nach der Entscheidung des Motorradbauers, Teile der US-Produktion ins Ausland zu verlagern, will Trump nun offenbar Konkurrenten ins Land holen. «Meine Regierung arbeitet mit anderen Motorrad-Firmen zusammen, die in die USA ziehen wollen», twitterte er am Dienstag.

In weiteren Tweets holte Trump gegen die Medien aus. Er erklärte hier, er schreibe manche Wörter aus Gründen der Betonung gross, «nicht, weil sie grossgeschrieben werden sollten». Die «Fake News»-Medien würden ständig über seinen Tweets brüten, um nach Fehlern zu suchen. Er selbst sei nach dem Verkauf vieler Bestseller dagegen eher stolz auf seine Fähigkeit, schreiben zu können.

In diesem Tweet produzierte Trump allerdings prompt einen Fehler. Statt den Worten «to pore over» (deutsch: etwas sorgfältig lesen), schrieb er zunächst «to pour over» (deutsch: übergiessen). Die Nachricht ersetzte Trump später durch eine korrigierte Version. In einem weiteren Tweet beschrieb er die Zeitung «Washington Post» zunächst als «discgrace to journalism» - «Schande für den Journalismus» - mit einem überflüssigen C im Wort «disgrace». Auch diese Nachricht wurde später verbessert.

Für Spott und Häme sorgte die Nachrichten bei anderen Twitter-Nutzern, die den US-Präsidenten auf seine Fehler hinwiesen. Das amerikanische Onlinelexikon Merriam-Webster etwa erklärte Trump die «pour»-«pore»-Problematik bildlich mit Emojis.

«Harry Potter»-Autorin J. K. Rowling reagierte auf Twitter mit einem langen «hahahaha» und der Feststellung zu Trumps korrigierter Fassung, dass ihm inzwischen wohl jemand erklärt habe, wie man «pore» richtig schreibe.

Zurück zur Startseite