Russland Ukrainische Führung dankt EU für neue Hilfen

SDA

1.2.2024 - 14:48

ARCHIV - Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, kommt zu einem bilateralen Treffen nach der Sitzung des UN Sicherheitsrat zum Thema Ukraine. Foto: Michael Kappeler/dpa
ARCHIV - Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, kommt zu einem bilateralen Treffen nach der Sitzung des UN Sicherheitsrat zum Thema Ukraine. Foto: Michael Kappeler/dpa
Keystone

Die ukrainische Führung hat der Europäischen Union für die Gewährung neuer Finanzhilfen in Höhe von 50 Milliarden Euro (etwa 46,6 Milliarden Schweizer Franken) gedankt.

Wirtschaft und Finanzen der Ukraine würden langfristig stabilisiert, was genauso wichtig wie Rüstungshilfe oder Sanktionen gegen Russland sei. Das schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag im Netzwerk X (früher Twitter). «Es ist wichtig, dass die Entscheidung von allen 27 EU-Führern getroffen wurde, was einmal mehr die starke Einigkeit der EU zeigt.»

Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal schrieb auf X: «Die EU-Mitgliedstaaten haben ein weiteres Mal ihre Solidarität und Einigkeit mit dem ukrainischen Volk im Widerstand gegen den Krieg unter Beweis gestellt», schrieb Schmyhal am Donnerstag auf der Online-Plattform X (ehemals Twitter). Die 50 Milliarden Euro bis Ende 2027 seien ein «gewichtiger Beitrag zu unserem gemeinsamen Sieg».

Die Ukraine wehrt seit fast zwei Jahren mit westlicher Unterstützung eine grossangelegte russische Invasion ab. Für 2024 wurde dabei von Kiew der Bedarf an ausländischer Finanzierung mit umgerechnet mehr als 34 Milliarden Euro (etwa 31,7 Milliarden Franken) angegeben.

Über das Hilfspaket der Europäer hätte eigentlich bereits bei einem regulären EU-Gipfel im vergangenen Dezember entschieden werden sollen. Damals legt allerdings der ungarische Regierungschef Viktor Orban ein Veto ein und verhinderte damit eine Einigung. Nun lenkte Orban ein – ob ihm dafür Zugeständnisse gemacht wurden, blieb zunächst unklar.