Politik US-Aussenminister Blinken in Papua-Neuguinea – Verteidigungspakt

SDA

22.5.2023 - 10:10

HANDOUT - Der neuseeländische Premierminister Chris Hipkins (2.v.r) führt Gespräche mit US-Außenminister Antony Blinken (4.v.l) in Port Moresby, Papua-Neuguinea. Foto: Uncredited/New Zealand Prime Minister's Office/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über das Treffen und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Der neuseeländische Premierminister Chris Hipkins (2.v.r) führt Gespräche mit US-Außenminister Antony Blinken (4.v.l) in Port Moresby, Papua-Neuguinea. Foto: Uncredited/New Zealand Prime Minister's Office/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über das Treffen und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Im Ringen mit China um Einfluss im strategisch wichtigen Pazifikraum ist US-Aussenminister Antony Blinken zu einem Besuch in Papua-Neuguinea eingetroffen. Unter anderem wollte Blinken am Montag einen neuen Sicherheitspakt mit dem Inselstaat unterzeichnen, der nördlich von Australien liegt.

Das Abkommen solle dazu beitragen, die Sicherheit und Stabilität der Region zu stärken, teilte das US-Aussenministerium mit. Washington umwirbt die Länder im indopazifischen Raum intensiv, um dem Machtstreben Chinas in der Region etwas entgegenzusetzen.

Berichten zufolge soll die Vereinbarung US-Streitkräften Zugang zu Häfen und Flughäfen des Pazifikstaates gewähren. Dies ist in Papua-Neuguinea höchst umstritten. Studenten kamen am Montag landesweit zu Protesten zusammen. Papua-Neuguineas Premierminister James Marape beschwichtigte aber, sein Land unterhalte schon seit 1989 militärische Beziehungen zu den Vereinigten Staaten.

Neben den bilateralen Gesprächen wollte Blinken bei dem Besuch auch mit Staats- und Regierungschefs aus 14 Pazifikstaaten zusammenkommen, darunter mit dem neuseeländischen Ministerpräsidenten Chris Hipkins. Zudem war der indische Premierminister Narendra Modi vom G7-Gipfel im japanischen Hiroshima aus weiter auf die Pazifikinsel gereist.

Blinken kam in Vertretung für US-Präsident Joe Biden, der seinen geplanten Besuch vergangene Woche abgesagt hatte. Wegen des Haushaltsstreits in den USA wollte er direkt nach dem Gipfeltreffen der G7-Staaten nach Washington zurückkehren. In Papua-Neuguinea hatte die Absage Enttäuschung ausgelöst. Es wäre der erste Besuch eines amtierenden US-Präsidenten gewesen.