USA US-Regierung drängt Mitarbeiter mit neuen Regeln zur Corona-Impfung

SDA

30.7.2021 - 00:39

Joe Biden, Präsident der USA, hält seinen Mund-Nasen-Schutz während er im East Room des Weißen Hauses in Washington über die Impfvorschriften für Bundesbedienstete spricht. Foto: Susan Walsh/AP/dpa
Joe Biden, Präsident der USA, hält seinen Mund-Nasen-Schutz während er im East Room des Weißen Hauses in Washington über die Impfvorschriften für Bundesbedienstete spricht. Foto: Susan Walsh/AP/dpa
Keystone

US-Präsident Joe Biden hat die Einführung neuer Regeln angekündigt, mit denen Millionen Angestellte der Regierung zu einer Impfung gegen das Coronavirus bewegt werden sollen.

Mitarbeiter, die keinen Impfnachweis vorlegen können, sollen künftig stets eine Maske tragen müssen und ein bis zwei Mal pro Woche auf eine mögliche Corona-Infektion getestet werden, wie das Weisse Haus am Donnerstag mitteilte. Zudem sollen sie in Bezug auf Dienstreisen Beschränkungen unterliegen.

Die Regelung für die mehr als zwei Millionen zivilen Angestellten der Regierung gilt demnach auch für Mitarbeiter von Vertragspartnern, die in Einrichtungen der Regierung arbeiten. Zudem weise der Präsident das Verteidigungsministerium an, zu prüfen, ab wann die Streitkräfte eine Corona-Impfpflicht verhängen können.

Mehrere Unternehmen, darunter zuletzt auch Google und Facebook, haben für ihre Mitarbeiter bereits eine Impfpflicht angekündigt. Der Demokrat Biden hat sich gegen eine landesweite Impfpflicht ausgesprochen. Die Impfkampagne in den USA tritt inzwischen jedoch auf der Stelle – und das trotz einer Fülle an Impfstoffen und vielen Impfanreizen. Wegen der besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus ist zuletzt auch die Zahl der Neuinfektionen im Schnitt wieder auf gut 60 000 angestiegen. In den USA sind bislang 49 Prozent der Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen vollständig geimpft.