Analyse der US-Presse «USA und EU machen gemeinsam Front gegen China»

dpa

5.11.2021 - 06:27

US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geben am G20-Gipfel in Rom das Ende des Handelsstreits um Stahl und Aluminium bekannt. US-Medien analysieren messerscharf, dass die USA und die EU künftig eher gemeinsam und gegen China antreten werden.
US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geben am G20-Gipfel in Rom das Ende des Handelsstreits um Stahl und Aluminium bekannt. US-Medien analysieren messerscharf, dass die USA und die EU künftig eher gemeinsam und gegen China antreten werden.
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Zur jüngsten Einigung der USA und der EU, den jahrelangen Streit um amerikanische Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte beizulegen, schreibt die «Washington Post», dass es nun gemeinsam gegen China geht.

«Präsident Biden kehrte aus Europa mit einem grossen politischen Erfolg in der Hand zurück: der zumindest vorläufigen Lösung eines üblen transatlantischen Handelsstreits, den die Trump-Regierung hinterlassen hatte», schreibt die «Washington Post» am Freitagmorgen.

«Nachdem er zuvor einen Waffenstillstand in einem sogar noch älteren Handelsgefecht über wechselseitige Flugzeugsubventionen ausgehandelt hatte, hat Herr Biden nun einen Deal erzielt, die Zölle aufzuheben, die sein Vorgänger auf europäischen Stahl und europäisches Aluminium verhängt hatte.

Die Europäische Union revanchierte sich, indem sie die angedrohten Vergeltungsabgaben auf US-Produkte wie Whiskey und Motorräder beendete. Die Vereinigten Staaten und Europa haben so das Fundament für bessere Beziehungen gelegt – und eine vereinte Front gegen das Land, China, dessen unfaire Handelspraktiken, vor allem das Festhalten an Stahlüberkapazitäten, beiden schaden.»