Die Vereinten Nationen (UN) wollen ihre humanitäre Hilfe in Afghanistan fortsetzen. Das teilte UN-Generalsekretär Antonio Guterres am Dienstag in der katarischen Hauptstadt Doha mit.
02.05.2023, 17:22
SDA
«Humanitäre Hilfe ist ein fragiler Rettungsanker für Millionen Afghanen», so der Generalsekretär bei seiner Rede vor Journalisten. «Die Vereinten Nationen werden in ihrem Engagement, die Menschen Afghanistans zu unterstützen, nicht nachlassen.» Die Organisation sei entschlossen, sich dafür auf die notwendigen Konditionen zu einigen. Guterres fügte ausserdem hinzu, dass es in Zukunft ein weiteres Treffen geben würde.
Seit Montag berieten Vertreter der UN und internationale Diplomaten in Doha, um einen einheitlichen Umgang der internationalen Gemeinschaft mit der Taliban-Regierung zu finden. Grund für das Treffen war vor allem die Situation von Frauen und Mädchen, die von den herrschenden islamistischen Taliban systematisch unterdrückt und in vielen Bereichen ausgegrenzt werden.
Für scharfe Kritik hatte jüngst das Arbeitsverbot für afghanische Frauen bei den Vereinten Nationen durch die Taliban gesorgt. Das Verbot sei unvereinbar mit den Normen der UN, so die Organisation dazu im April.
Die humanitäre Lage in Afghanistan stellt Hilfsorganisationen jedoch vor ein besonderes Dilemma: Laut Guterres erlebt Afghanistan derzeit die grösste humanitäre Krise weltweit. 28 Millionen Menschen seien für ihr Überleben von humanitärer Hilfe abhängig. In dem Land leben geschätzt 37 Millionen Menschen.
Eine mögliche Anerkennung der Taliban-Regierung sei nicht Bestandteil des Treffens in Doha gewesen, betonte Guterres bei seiner Rede. Im April hatte Guterres Stellvertreterin Amina Mohammed mit Äusserungen zu einer möglichen Anerkennung für viel Aufsehen gesorgt und für weitere Proteste von Frauen in Afghanistan gesorgt.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören