Der Schweizerische Nationalpark verlangt nun die Sanierung auf der gesamten Fliesstrecke des Spöl von 5,75 Kilometern.
Ein Jahr nach dem Unfall im Herbst 2016, wurde das am stärksten verseuchte Tosbecken direkt unter der Staumauer auf einer Länge von 60 Metern saniert.
Verseuchter Bergbach: Nationalpark kämpft gegen Kanton Graubünden - Gallery
Der Schweizerische Nationalpark verlangt nun die Sanierung auf der gesamten Fliesstrecke des Spöl von 5,75 Kilometern.
Ein Jahr nach dem Unfall im Herbst 2016, wurde das am stärksten verseuchte Tosbecken direkt unter der Staumauer auf einer Länge von 60 Metern saniert.
Der Schweizerische Nationalpark hat eine Beschwerde gegen die Sanierungsverfügung des Kantons Graubünden für den verseuchten Bach Spöl eingelegt. Diese Verfügung sieht vor, den verseuchten Bach nur auf den ersten 2,75 Kilometern zu sanieren.
Die Verantwortlichen des Nationalparks wollen eine Sanierung der kompletten Fliesstrecke von 5,75 Kilometern. Es sei dringendes Handeln notwendig, teilte der Nationalpark zu Beginn einer Medienkonferenz am Freitag mit. Der mit dem krebsauslösenden Baustoff PCB verseuchte Nationalpark-Bach müsse schnellstens gereinigt werden, ansonsten drohe die Verseuchung der kompletten Nahrungskette.
Bereits am Mittwoch gaben die Engadiner Kraftwerke bekannt, dass sie gegen die Sanierungsverfügung vorgehen wollen. Der Kanton Graubünden verlangt in dieser Verfügung, dass die Kraftwerke die Sanierung planen, ausführen und finanzieren.
Im Herbst 2016 gelangte das Korrosionsschutzmittel PCB bei Sanierungsarbeiten der Kraftwerkstaumauer Punt dal Gal in den Bach Spöl. Kurz darauf wurden viel zu hohe PCB-Belastungen im Bachsediment nachgewiesen. Ein Jahr nach dem Unfall wurde bereits das am stärksten verseuchte Tosbecken, direkt unter der Staumauer saniert.