Der zweite Schweizer im KollegiumWalliser Erzbischof Emil Paul Tscherrig ist Kardinal
ot
30.9.2023 - 11:37
Papst Franziskus hat im Vatikan 21 neue Kardinäle ernannt. Unter ihnen ist auch der Walliser Erzbischof Emil Paul Tscherrig. Er ist neben Kurt Koch der zweite Schweizer im gegenwärtigen Kardinalskollegium.
ot
30.09.2023, 11:37
SDA
Bei der Zeremonie am Samstag auf dem Petersplatz setzte das Oberhaupt der katholischen Kirche fast allen persönlich die purpurrote Kappe auf – auch Tscherrig. Einer der neuen Kardinäle, der 96-jährige Luis Pascual Dri aus Argentinien, fehlte wegen seines fortgeschrittenen Alters.
Der 76-jährige Tscherrig wurde in Unterems im Oberwallis geboren. Er trat 1978 unter Papst Johannes Paul II. in den diplomatischen Dienst des Vatikans. Zunächst war er in den Apostolischen Nuntiaturen unter anderem in Argentinien, Uganda, Südkorea und Bangladesch tätig.
1996 ernannte ihn der Papst zum Apostolischen Nuntius (Botschafter des Vatikans) in Burundi und weihte ihn zum Erzbischof. Im Jahr 2017 übertrug Papst Franziskus Tscherrig das Amt des Apostolischen Nuntius für Italien und San Marino. Damit ist er der erste Nicht-Italiener, der diese Aufgabe wahrnimmt. Zuvor hatte er 2016 während der damaligen Proteste in Venezuela zwischen Regierung und Opposition vermittelt.
«Vielfalt ist notwendig»
Zu den Auserwählten gehören nebst Tscherrig unter anderem der Glaubenspräfekt Victor Fernández aus Argentinien sowie der Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa. Ein weiterer ist der Bischof von Hongkong, Stephen Chow Sau-yan. Seine Ernennung gilt wegen des spannungsreichen diplomatischen Verhältnisses zwischen China und dem Heiligen Stuhl als wichtiger Schritt.
Wie bereits in den vergangenen Jahren hat sich Franziskus vermehrt für Bischöfe und Erzbischöfe aus nicht-europäischen Ländern entschieden. Sein Fokus liegt auch dieses Mal auf Geistlichen aus Afrika und Asien. So etwa aus Tansania, Malaysia, dem Südsudan, China und Südafrika. «Die Vielfalt ist notwendig, sie ist unverzichtbar», sagte Franziskus in seiner Predigt am Samstag.
Mit der Berufung der Kardinäle kann der Pontifex auch Einfluss auf die Wahl seines Nachfolgers nehmen. 18 der 21 neuen Kardinäle sind unter 80 Jahre alt und wären somit derzeit bei einem Konklave, also der Papst-Wahl, wahlberechtigt. Damit sind nun zunächst 99 von insgesamt 137 wahlberechtigten Kardinälen von Franziskus bestimmt worden.
«Bern ist ein Haifischbecken» – «Ich kriegte eine Morddrohung»
Wie soll die Beziehung zwischen der Schweiz und der EU aussehen? Zwei, die das Heu diesbezüglich nicht auf derselben Bühne haben, duellieren sich erst im Minigolf, dann im Streitgespräch.
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Syrien-Rückkehrer hoffen auf ein besseres Leben
Syriens neuer Interimsregierungschef Mohammed al-Baschir hat vor zu grossen Hoffnungen auf eine rasche Besserung der allgemeinen Lage im Land gewarnt. In den Kassen gebe es nur syrische Pfund, die wenig oder nichts wert seien, sagte er in einem Interview mit einer italienischen Zeitung. Finanziell gehe es dem Land sehr schlecht. Dessen ungeachtet versprach Baschir, Millionen ins Ausland geflüchteter Syrer in die Heimat zurückzuholen.
12.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Syrien-Rückkehrer hoffen auf ein besseres Leben
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an