Gespenstisch Venedig ist derzeit tatsächlich: menschenleer 

tafu/dpa

12.3.2020

Das Coronavirus trifft die italienische Wirtschaft ins Mark. Wie dramatisch die Auswirkungen vor allem auch auf die Tourismusbranche sind, zeigen Bilder aus dem fast schon verwaisten Venedig.

In Italien hat sich die Krise um das Coronavirus drastisch zugespitzt. Nachdem die Sperrmassnahmen zunächst nur einzelne Teile des Landes betrafen, hat die Regierung nun beschlossen, dass auch die meisten Geschäfte geschlossen bleiben müssen.

Durch die drastischen Massnahmen bleiben auch Orte und Touristenattraktionen unbesucht. Wo sich sonst das ganze Jahr über Menschen tummeln, herrscht Leere.

Besonders deutlich sieht man das in Venedig: Bilder aus der Lagunenstadt zeigen fast gespenstisch anmutende Eindrücke vom Markusplatz. Keine Spur von Touristen, die mit Blick auf den Dogenpalast in einem Restaurant die italienische Lebensart genössen. Keine Spur von Touristengruppen, die die Sehenswürdigkeiten bestaunten.

Selbst vor den drastischen Massnahmen war die Tourismusbranche in Norditalien bereits zusammengebrochen. Und auch für die Zeit nach der Quarantänefrist ist keine Besserung in Sicht.

«Ich bekomme bis in den Juni hinein Absagen», sagt Stefania Stea, Inhaberin zweier Hotels in Venedig. Die Absage des Karnevals hatte die Stadt innerhalb eines Nachmittags leer gefegt und die Belegrate auf noch nie dagewesene ein bis zwei Prozent gedrückt.



Insgesamt haben sich nach offizieller Statistik in Italien mehr als 12’400 Menschen mit dem Virus infiziert, mehr als 800 sind gestorben. Experten gehen jedoch von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus.

Die Bilder des Tages

Zurück zur Startseite